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Porträt Jan-Heiner Tück

Jan-Heiner Tück

Dogmatiker

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Jan-Heiner Tück

Jan-Heiner Tück, Dr. theol, wurde 1967 geboren und ist Professor für Dogmatik und Dogmengeschichte an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien. Er ist Mitherausgeber und Schriftleiter der Zeitschrift „Communio“ und des OnlinePortals www.communio.de; Initiator der Wiener Poetikdozentur „Literatur und Religion“; Mitglied der Glaubenskommission der Deutschen Bischofskonferenz sowie der Theologischen Kommission der Österreichischen Bischofskonferenz. Vielfältige Veröffentlichungen unter anderem zum Austausch mit der Gegenwartsliteratur sowie Diskussionsbände mit Jan Assmann. Zuletzt erschienen: „Gelobt seist du, Niemand“. Paul Celans Dichtung – eine theologische Provokation, 3. Auflage, Freiburg 2023 sowie Crux. Über die Anstößigkeit des Kreuzes, 2. Auflage, Freiburg 2023.

Bücher, Artikel, Lesungen, Meldungen

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Nizäa – Das erste Konzil. Historische, theologische und ökumenische Perspektiven
Historische, theologische und ökumenische Perspektiven
Jan-Heiner Tück, Uta Heil
Gebundene Ausgabe
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Minima theologica. Spuren des Heiligen heute
Spuren des Heiligen heute
Jan-Heiner Tück
Gebundene Ausgabe
18,00 €
Lieferbar in 1-3 Werktagen
Auch erhältlich als eBook (PDF)
Theologie. Warum das Fach Zukunft hat
Warum das Fach Zukunft hat
Redaktion Herder Korrespondenz, Hubert Wolf, Georg Essen, Annette Schavan, Heinrich Bedford-Strohm, Nikita Katsuba, Gunda Werner, Miriam Zimmer, Jan-Heiner Tück, Kurt Koch, Christoph Markschies, Joachim Negel, Annika Schmitz, Egbert Ballhorn, Konrad Huber, Hubertus Lutterbach, Margit Wasmaier-Sailer, Veronika Hoffmann, Daniel Bogner, Katharina Klöcker, Stefan Kopp, Konstantin Lindner, Regina Polak, Bernhard Sven Anuth, Anja Middelbeck-Varwick, Amir Dziri, Daniel Krochmalnik, Jürgen Wertheimer, Hilde Naurath
Broschur
16,50 €
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Gelobt seist du, Niemand. Paul Celans Dichtung – eine theologische Provokation
Paul Celans Dichtung – eine theologische Provokation
Jan-Heiner Tück
Gebundene Ausgabe
Band 5
34,00 €
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Jesus – der Messias Israels? Messianisches Judentum und christliche Theologie im Gespräch
Messianisches Judentum und christliche Theologie im Gespräch
Mark S. Kinzer, Thomas Schumacher, Jan-Heiner Tück
Gebundene Ausgabe
38,00 €
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Crux. Über die Anstößigkeit des Kreuzes
Über die Anstößigkeit des Kreuzes
Jan-Heiner Tück
Gebundene Ausgabe
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Das vermisste Antlitz. Suchbewegungen zwischen Poetik und Religion
Suchbewegungen zwischen Poetik und Religion
Jan-Heiner Tück, Tobias Mayer
Gebundene Ausgabe
Band 6
22,00 €
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„Dein Wort ist meinem Fuß eine Leuchte“  . Festschrift für Ludger Schwienhorst-Schönberger
Festschrift für Ludger Schwienhorst-Schönberger
Georg Braulik, Agnethe Siquans, Jan-Heiner Tück
Gebundene Ausgabe
58,00 €
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Jesus Christus – Alpha und Omega. Festschrift für Helmut Hoping zum 65. Geburtstag
Festschrift für Helmut Hoping zum 65. Geburtstag
Jan-Heiner Tück, Magnus Striet
Gebundene Ausgabe
58,00 €
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Die Beschneidung Jesu. Was sie Juden und Christen heute bedeutet
Was sie Juden und Christen heute bedeutet
Jan-Heiner Tück
Gebundene Ausgabe
48,00 €
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"Verwandeln allein durch Erzählen" Peter Handke im Spannungsfeld von Theologie und Literaturwissenschaft
Peter Handke im Spannungsfeld von Theologie und Literaturwissenschaft
Jan-Heiner Tück, Andreas Bieringer
Kartonierte Ausgabe
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Die Kunst umspielt das Geheimnis. Literarische Annäherungen
Literarische Annäherungen
Jan-Heiner Tück, Tobias Mayer
Gebundene Ausgabe
Band 4
20,00 €
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„Feuerschlag des Himmels“. Gespräche im Zwischenraum von Literatur und Religion
Gespräche im Zwischenraum von Literatur und Religion
Jan-Heiner Tück
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Band 3
18,00 €
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„Der große Niemand“. Religiöse Motive im literarischen Werk von Thomas Hürlimann
Religiöse Motive im literarischen Werk von Thomas Hürlimann
Jan-Heiner Tück
Gebundene Ausgabe
Band 2
24,00 €
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"Auch der Unglaube ist nur ein Glaube" Arnold Stadler im Schnittfeld von Theologie und Literaturwissenschaft
Arnold Stadler im Schnittfeld von Theologie und Literaturwissenschaft
Jan-Heiner Tück
Gebundene Ausgabe
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Martin Luther im Widerstreit der Konfessionen. Historische und theologische Perspektiven
Historische und theologische Perspektiven
Christian Danz, Jan-Heiner Tück
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Sterben für Gott - Töten für Gott? Religion, Martyrium und Gewalt
Religion, Martyrium und Gewalt
Jan-Heiner Tück
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16,00 €
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"Es strebe von euch jeder um die Wette" Lessings Ringparabel - ein Paradigma für die Verständigung der Religionen heute?
Lessings Ringparabel - ein Paradigma für die Verständigung der Religionen heute?
Jan-Heiner Tück, Rudolf Langthaler
Gebundene Ausgabe
24,00 €
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Gabe der Gegenwart. Theologie und Dichtung der Eucharistie bei Thomas von Aquin
Theologie und Dichtung der Eucharistie bei Thomas von Aquin
Jan-Heiner Tück
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Was fehlt, wenn Gott fehlt? Martin Walser über Rechtfertigung - theologische Erwiderungen
Martin Walser über Rechtfertigung - theologische Erwiderungen
Jan-Heiner Tück
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Beiträge als PDF

  • Das „ewige Gedächtnis“ als Fluchtpunkt der Hoffnung. Das Jüngste Gericht und die Wahrheit der Geschichte

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Gott ist anders und mehr als die Erfüllung philosophischer Desiderate oder menschlicher Bedürfnisse. Er ist lebendiges Geheimnis, das nahekommt und sich zeigt.

COMMUNIO, Heft 5/2025, 449-551

Das Einfrieren der kirchlichen Überlieferung kann ebenso wenig die Antwort auf die Transformationsprozesse der Gegenwart sein wie eine nach Modernitätsverträglichkeit schielende Theologie, die die jeweils aktuellen intellektuellen Moden verdoppelt.

COMMUNIO, Heft 3/2025, 287-298

Hat das Konzil von Nizäa den Glauben hellenistisch verfälscht?

CHRIST IN DER GEGENWART, 45/2024, 3-4

Ist Jesus Christus Gottes Sohn? Ein göttlicher Mensch? Ein sittliches Vorbild? Vor 1700 Jahren setzte das Konzil von Nizäa einen Punkt, hinter den die Kirche nicht mehr zurück kann.

CHRIST IN DER GEGENWART, 44/2024, 3-4

Der Papst startet eine Bildungsinitiative für alle Christen.

CHRIST IN DER GEGENWART, 40/2024, 6

Die Studierendenzahlen in der katholischen Theologie sinken dramatisch, ein Ende ist nicht in Sicht. Es ist an der Zeit, das Feld zwischen Theologischen Fakultäten, Instituten und Kirchlichen Hochschulen neu abzustecken.

Herder Korrespondenz, Theologie, 17-19

„Das Leiden am Kreuz kann kein leichtes sein, sonst hat es nichts zu bedeuten.“ Elias Canetti

Anzeiger für die Seelsorge, Heft 4/2024, 20-25

Das erste ökumenische Konzil zeigt, dass Streitfragen nicht in Spaltungen einmünden müssen, sondern synodal geklärt werden können. Es kann allerdings Jahrzehnte dauern, bis synodale Klärungen auch in der ganzen Kirche rezipiert werden.

COMMUNIO, Heft 4/2024, 369-371

Wird den Opfern der Geschichte am Ende Gerechtigkeit zuteil? Diese abgründige und hoch aktuelle Frage kann nur mit dem Gottesgedanken beantwortet werden. Gottes Barmherzigkeit in Jesus Christus wird am Ende im Gericht die Gerechtigkeit wiederherstellen. Die Sehnsucht danach ist dem Menschen eingeschrieben. Jan-Heiner Tück ist Professor für Dogmatik und Dogmengeschichte an der Universität Wien. Der Beitrag ist die leicht gekürzte Version seines Vortrags anlässlich des Festaktes zum 90. Geburtstag von Walter Kardinal Kasper an der Vinzenz Pallotti University Vallendar, 5. März 2023.

Stimmen der Zeit, Heft 6/2023, 431-443

Joseph Ratzinger hat seine letzte Reise angetreten. In seiner Enzyklika „Spe Salvi“ hat er 2007 beschrieben, worin angesichts des Todes die christliche Hoffnung besteht.

Herder Korrespondenz, Heft 2/2023, 13-15

Beim Synodalen Weg gelten die Erfahrungen von Missbrauchsbetroffenen nun als „locus theologicus“, also als Erkenntnisquelle der Theologie. Das ist legitim und notwendig, wird aber problematisch, wenn es sich in Bestrebungen einfügt, die klassische theologische Erkenntnislehre auf den Kopf zu stellen.

Herder Korrespondenz, Heft 3/2022, 46-48

Ende Dezember wurde das Dokumentations- und Menschrechtszentrum Memorial in Russland aufgelöst. Das Archiv des Terrors steht der vom Kreml gewünschten geschichtspolitischen Umschreibung des Vergangenen entgegen. Aus Stalin soll ein patriotischer Held gemacht werden. Kann eine solche Manipulation vollständig gelingen?

Herder Korrespondenz, Heft 2/2022, 37-39

Gerechte Menschen halten schon durch ihre Präsenz anderen den Spiegel vor: Was ist bloß Schein und was ist Sein? Sokrates hat in Platons „Politeia“ vorausgesehen, dass der Gerechte sich deshalb viele Feinde macht – was letztlich mit der Verurteilung zum Tode enden kann. Frühe in Rom verfolgte Christen beriefen sich in Prozessen auf Pla-ton – und verstanden den Tod des Sokrates als Vorausahnung der Passion Christi. Der Autor ist Professor für Dogmatische Theologie an der Universität Wien.

Stimmen der Zeit, Heft 8/2021, 613-621

In der Debatte um die Frauenordination haben Traditions- und Autoritätsargumente einen schlechten Stand. Es gibt aber auch Argumente, die sich aus der Logik sakramentaler Repräsentation ergeben. Sie sollten zur Kenntnis genommen werden.

Herder Korrespondenz, Heft 1/2021, 21-25

Paul Celan wäre jetzt hundert geworden. Eine Erinnerung an den Dichter, der dem Grauen eine gebrochene Hoffnung nicht verweigerte.

CHRIST IN DER GEGENWART, 47/2020, 522

Die Schriftstellerin Maja Haderlap holt die Leidens- und Widerstandsgeschichten der Kärntner Slowenen zurück in die Gegenwart

CHRIST IN DER GEGENWART, 33/2020, 365-366

Nach einem Treffen mit Nelly Sachs in Zürich schreibt Paul Celan 1960 ein Gedicht, das sich als poetisches Protokoll der besprochenen Gedanken lesen lässt. Das Gespräch handelt von Gott, vom jüdischen Leid und von der Hoffnung. Jan-Heiner Tück interpretiert den Text und schildert dessen Entstehungshintergrund. Der Autor ist Professor für Systematische Theologie an der Universität Wien.

Stimmen der Zeit, Heft 7/2020, 511-524

Johann Baptist Metz, geprägt von seinen Kriegserlebnissen, konfrontierte die Theologie mit der Frage nach dem Leid in der Welt und dem Glauben an einen gütigen Gott. Metz plädierte für eine Theologie, die sich dem Leiden stellt und die christliche Botschaft mit der Suche nach Gerechtigkeit und Solidarität verbindet.

COMMUNIO, Heft 1/2020, 98-108

In der Würdigung Peter Handkes anlässlich der Auszeichnung mit dem Literaturnobelpreis ist in den Medien vieles gesagt und geschrieben worden, die religiöse Dimension seines Werkes ist jedoch wenig bis gar nicht angeklungen.

CHRIST IN DER GEGENWART, 42/2019, 469-470

Die lyrischen Suchbewegungen des Dichters Uwe Kolbe tragen ihn und die Leser bis ins „Gehäuse der Lieder“ – zu den Psalmen.

CHRIST IN DER GEGENWART, 22/2019, 253-254

Jesus stirbt für seine Freunde, selbst für seine Feinde – und Gott wird ihn nicht im Tod belassen. Die christliche Botschaft ist größer als alles, was sich die Antike zum Verhältnis von Gott und Mensch vorstellen konnte.

CHRIST IN DER GEGENWART, 15/2019, 165-166

Was dem einen eine sportliche Übung, ist dem anderen eine Geste der Ehrfurcht. Ein Blick in die Notizen „Vor der Baumschattenwand nachts“.

CHRIST IN DER GEGENWART, 6/2019, 70

„Im Café der verlorenen Jugend“: Patrick Modianos Roman oder die Frage, was bleibt, wenn alles vergeht – wiedergelesen zum Jahreswechsel.

CHRIST IN DER GEGENWART, 52/2018, 573-574

Vergangen, vergessen, vorbei – so funktioniert das Leben nicht. Die Opfer des Zweiten Weltkriegs haben uns heute etwas zu sagen.

CHRIST IN DER GEGENWART, 47/2017, 521-522

In den antiken Mythen und den biblischen Geschichten sehen wir uns selbst. Ein Gespräch mit dem österreichischen Schriftsteller Michael Köhlmeier über den heiligen Antonius, das Rätsel des Bösen und die Kraft der Märchen.

CHRIST IN DER GEGENWART, 42/2017, 469-470

In der Theologie gibt es seit Längerem ein verstärktes Interesse an der Literatur der Gegenwart. Statt sich durch fremde Anleihen interessanter zu machen, soll Dichtung als eigenständiges Medium wahrgenommen werden und die Fühlungnahme mit den Suchbewegungen der Zeit verstärken.

Herder Korrespondenz, Heft 10/2016, 45-48

Der Vorschlag von Notger Slenczka, Inhaber des Lehrstuhls Systematische Theologie Dogmatik an der Humboldt-Universität zu Berlin, das Alte Testament aus der Bibel zu streichen, löste im Frühjahr 2015 eine heftige Debatte aus. Jan-Heiner Tück, Professor für Dogmatik und Dogmengeschichte an der Universität Wien, untersucht die Argumente und ihre Konsequenzen.

Stimmen der Zeit, Heft 1/2016, 43-55

Das Abschlussdokument der Bischofssynode „Die Berufung und Sendung der Familie in Kirche und Welt von heute“, die vom 4. bis zum 25. Oktober 2015 in Rom stattfand, lässt dem Papst einen Ermessensspielraum in der Frage der wiederverheirateten Geschiedenen. Kann er neue Wege in der Pastoral beschreiten, ohne die Lehre zu ändern?

Herder Korrespondenz, Heft 12/2015, 621-624

In Gedichten haben sich jüdische Schriftstellerinnen und Schriftsteller mit dem Holocaust auseinandergesetzt. Jan-Heiner Tück, Professor für Dogmatik an der Universität Wien, interpretiert zwei Gedichte der Dichterin Hilde Domin im Hinblick auf christologische Spuren.

Stimmen der Zeit, Heft 4/2015, 245-254

Die Gespräche des Vatikans mit der Priesterbruderschaft St. Pius X. haben bisher zu keinem Ergebnis geführt. Jan-Heiner Tück, Professor für Dogmatik an der Universität Wien, benennt die neuralgischen Punkte der Diskussion und insistiert auf der Verbindlichkeit des Zweiten Vatikanischen Konzils.

Stimmen der Zeit, Heft 9/2013, 579-586

Gott ist das zentrale Thema der Theologie. Gleichwohl gelingt es der akademischen Theologie oft genug nur noch unzureichend, das Gottesthema in die vielfältigen Erfahrungsorte heutiger Zeitgenossen zu übersetzen. Was sind die wichtigsten Einsichten jüngerer Publikationen zur Gotteslehre?

Herder Korrespondenz, Streitfall Gott, 23-27

Jan-Heiner Tück, Professor für Dogmatik an der Universität Wien, stellt Peter Handkes neues Buch "Der Große Fall" vor.

Stimmen der Zeit, Heft 10/2011, 701-709

„Alice“, das dritte Buch der Berliner Schriftstellerin Judith Hermann, besticht durch eine zarte Poetik des Verschwindens. Jan-Heiner Tück, Professor für Dogmatik an der Universität Wien, stellt die fünf Erzählungen über Sterben, Weiterleben und Zurückbleiben vor und sieht in der Zurückhaltung der Autorin gegenüber allzu schnellen Sinnfestlegungen eine theologische Herausforderung.

Stimmen der Zeit, Heft 4/2010, 266-278

Der christliche Gottesglaube ist heute vielfach angefragt. Akademischer Theologie und kirchlicher Verkündigung gelingt es nur noch unzureichend, das Gottesthema in die vielfältigen Erfahrungsorte heutiger Zeitgenossen zu übersetzen. Was sind die wichtigsten Einsichten jüngerer Publikationen?

Herder Korrespondenz, Heft 12/2009, 623-628

Jesus von Nazareth gilt manchen vornehmlich als Wanderradikaler, Rabbi oder moralisches Vorbild, aus der gläubigen Binnenperspektive ist er darüber hinaus Messias und Gottessohn. Beide Perspektiven zusammenzuhalten und für die Gegenwart plausibel zu machen, ist und bleibt die vornehmliche Aufgabe dogmatischer Christologie – wie ein Blick in entsprechende Neuerscheinungen zeigt.

Herder Korrespondenz, Heft 7/2008, 369-373

Der Schweizer Theologe Hans Urs von Balthasar hätte in diesem Monat seinen 100. Geburtstag feiern können. Was ist die Essenz seines umfangreichen und weitverzweigten Werks, und wo kann sein Ansatz auch die gegenwärtige Theologie befruchten?

Herder Korrespondenz, Heft 8/2005, 389-393

In einem aktuellen Interview zeigt sich Papst Leo XIV. sehr zurückhaltend im Blick auf die bekannten Reformanliegen u.a. des Synodalen Weges. In Fragen der Sexualmoral, in Genderfragen, aber auch im Blick auf die Rolle von Frauen in der Kirche positioniert er sich als Statthalter der Tradition.

Sie gilt als "Vorbild der Barmherzigkeit". Ihre Aufzeichnungen zeugen von Jahrzehnten der Gottesferne – ausgehalten ohne Anklage. Gerade darin liegt ihre Größe. Heute begeht die katholische Kirche erstmals weltweit ihren Gedenktag.

Will man das Zusammenspiel von göttlicher und menschlicher Freiheit in dramatischen Kategorien deuten, könnte man sagen: Gott ist der Autor, der Heilige Geist der Regisseur und Jesus Christus der Protagonist des Dramas, die Welt aber die Bühne und wir Menschen nicht die Zuschauer, sondern die Mitspielenden.

Trump, Netanjahu und Chamenei: Alle drei berufen sich für ihre kriegerischen Ambitionen auf Gott – und missachten damit seine Heiligkeit. Frieden kann nur möglich werden, wenn jede Seite lernt, nicht nur das eigene Leid, sondern auch das der anderen wahrzunehmen. Es braucht eine Politik der Compassion.

Gilead Mishory spricht über Alfred Brendel, der kürzlich im Alter von 94 Jahren verstorben ist. Er sagt: "Die emotionale und intellektuelle Energie, die miteinander ziemlich verwoben waren und die vom Podium aus zu dir als Zuhörer strömten, die haben mich sehr inspiriert."

Im literarischen Werk Peter Handkes finden sich vielfältige Aufzeichnungen über die Eucharistie, die von der Literaturwissenschaft bislang kaum gewürdigt werden. Das Geheimnis realer Gegenwart, die Verwandlung der Gaben von Brot und Wein, die Kommunion als "Mahl der anderen Zeit", das unterschiedlichste Menschen zusammenführt – all diese Aspekte werden von Handke eindrücklich umkreist und beschrieben.

Der Hymnus Veni creator Spiritus hat die Memorialkultur der Kirche wie wenige Gebete sonst geprägt. Er kommt in der Tagzeitenliturgie vor und wird bei Bischofs- und Priesterweihen, aber auch bei der Eröffnung von Synoden und Konzilien angestimmt. Luther, Angelus Silesius und Goethe haben ihn übertragen und Komponisten wie Palestrina, Bach und Mahler vertont. Das lateinische Original stammt aus dem 9. Jahrhundert und wird dem Fuldaer Abt Hrabanus Maurus zugeschrieben.

Paul Celan, einer der wichtigsten Lyriker deutscher Sprache im 20. Jahrhundert, unterrichtete seit 1959 Deutsch an der École Normale Supérieure in Paris. COMMUNIO-Mitbegründer Jean-Robert Armogathe war in den Sechzigerjahren sein Student – und ahnte zunächst nicht, um wen es sich handelte.

In seiner ersten Generalaudienz deutet Papst Leo XIV. das Gemälde "Sämann bei Sonnenuntergang" als Bild der christlichen Hoffnung.

COMMUNIO-Mitbegründer Jean Robert Armogathe spricht mit Jan-Heiner Tück über das Programm von COMMUNIO und die Lage des Katholizismus in Frankreich.

Bei der 50-Jahr-Feier der französischen COMMUNIO verwies Redaktionsmitglied Olivier Boulnois gestern auf den Zusammenhang zwischen dem Wahlspruch des neuen Papstes und der Communio-Theologie des Zweiten Vatikanischen Konzils. In einer Zeit der Spannungen und Konflikte ist sie aktueller denn je.

Michael Triegel zählt zu den renommiertesten Malern der Gegenwart. In den Mittelpunkt seiner Kunst stellt der bekennende Katholik immer wieder auch religiöse Motive – in der Hoffnung, dass die Betrachtenden einen Anstoß bekommen, nach dem zu suchen, was verborgen und transzendent ist, wie Triegel im Gespräch mit COMMUNIO-Schriftleiter Jan-Heiner Tück erläutert.

Leo XIV. kann "unbewaffnet und entwaffnend" den Dialog mit allen aufnehmen, wenn er an Christus Maß nimmt.

In der ZEIT hat Giovanni di Lorenzo die Frage gestellt, ob Papst Franziskus der letzte Linke sei. In Zeiten, wo in den USA die disruptive Politik von Donald Trump und in Russland die Expansionsgelüste Wladimir Putins die Verhältnisse bestimmen, kann man diese Frage durchaus stellen. Doch sind politische Kategorien geeignet, ein Pontifikat zu beurteilen?

Er war der erste Papst aus Lateinamerika, der erste Jesuit auf dem Stuhl Petri – und der erste, der den Namen Franziskus wählte. Sein Pontifikat war von drei – allesamt deutungsbedürftigen – Stichwörtern geprägt: Evangelisierung, Barmherzigkeit, Synodalität. Nun ist Jorge Maria Bergoglio im Alter von 88 Jahren gestorben.

Muslime bilden die größte religiöse Gruppe an Wiens Pflichtschulen. Gefordert sind demokratische Bildung, Integration ohne Selbstaufgabe und ein Islamunterricht, der zum Dialog statt zur Abgrenzung führt.

Soll man wegen antijüdischer Inhalte auf die Aufführung von Bachs Matthäus- und Johannes-Passion verzichten? Warum der Vorschlag des niedersächsischen Antisemitismus-Beauftragten Gerhard Wegner in die Irre geht.

Wie angemessen reagieren auf die Klima-Katastrophe? Manche meinen, nur der lebensverneinende Verzicht auf Nachkommenschaft könne die Welt retten. Aus biblischer Sicht wäre stattdessen die Sorge um das gemeinsame Haus der Erde zu betonen und eine Ethik der Selbstbegrenzung zu entwickeln.

Wie soll die Kirche darauf reagieren, dass immer mehr Menschen gar nicht mehr danach fragen, worauf das Evangelium antwortet? Dass sie keinen Phantomschmerz verspüren, wenn von Gott und Transzendenz geschwiegen wird?

Kriege und Krisen bestimmen das Weltgefühl, aber die Geschichtstheologie ist weithin verstummt. Hat die Hoffnung ausgedient, dass Welt und Geschichte auf Gottes richtende und rettende Vollendung zulaufen?

Der Maler Michael Triegel beschäftigt sich in seinen Werken mit Vergänglichkeit, Leid und Hoffnung. Im Interview spricht er über das Memento mori, die Macht der Kunst und seinen Weg zum Glauben.

Wie steht es um das Zueinander von Mythos und Offenbarung? Athen und Jerusalem kommen in der Absage an den Polytheismus überein. Aber der biblische Gott, der in der Geschichte handelt, lässt sich in philosophischen Kategorien nicht einfangen. Er bleibt nicht der Unerkennbare, sondern gibt sich zu erkennen, leidet und stirbt. Folgt die Offenbarung damit am Ende selbst dem Mythos von sterbenden Göttern?

Was fehlt, wenn Gott fehlt? Ernsthaftigkeit und Richtung in der Sprache, sagt der Lyriker und Literat Uwe Kolbe. Daher interpretiert er die Psalmen neu und bemüht sich in seinem Werk, die Sprache neu aus der Tiefe hervorzuholen.

Kardinal Schönborn hat Kirche und Gesellschaft durch seine theologische Tiefe, sein Bemühen um Dialog und seinen klaren Blick auf die Herausforderungen der Zeit geprägt.

Am 12. Januar 2025 ist Alois Maria Haas im Alter von 90 Jahren verstorben. Jan-Heiner Tück erinnert an den Zürcher Literaturwissenschaftler, der sich über Jahrzehnte mit spirituellen und religionsphilosophischen Fragen beschäftigt hat –eine beeindruckende Lebensgeschichte zwischen Gelehrsamkeit, Humor und der Sehnsucht nach dem Absoluten.

Die Rhetorik der Landeshauptfrau von Niederösterreich gegenüber dem Islam ist verantwortungslos: Sie vertieft die gesellschaftlichen Gräben und erschwert das Zusammenleben.

Es gibt im Geflecht der menschlichen Geschichten Momente, in denen Unerwartetes passiert und Menschenleben umgekrempelt werden. Ob als Wink der Vorsehung oder Fügung der Fortuna oder schlicht als glücklicher Zufall – in jedem Fall sind solche Einbrüche für die Betroffenen – und die, die davon hören – deutungsbedürftig.

In der Philosophie der Moderne lässt sich eine verborgene Gegenwart Christi aufweisen. Das ist die These von Xavier Tilliettes "Philosophischer Christologie", die auf die Anregung eines früh verstorbenen Freundes zurückgeht. Der Gottesverlust und die metaphysische Heimatlosigkeit rücken dabei in den Blick und werden auf das Geheimnis des Karsamstags bezogen.

Lässt sich dieses Bild noch mit der "Neutralität" der vatikanischen Friedensdiplomatie erklären?

Am 2. Dezember feiert der Schriftsteller Botho Strauß seinen 80. Geburtstag. Porträt eines Anwalts des Unzeitgemäßen, der brachliegende Schätze der Kultur und Religion in die Gegenwart einbringt.

Der Advent steht vor der Tür – und damit die Zeit des Wartens. Dabei warten Christen schon seit rund 2.000 Jahren auf die Wiederkunft Christi. Warum verzögert sie sich? Und was folgt daraus für eine zeitgemäße christliche Lebensform?

Am 21. November 1964 wurde die dogmatische Konstitution "Lumen gentium" von Papst Paul VI. promulgiert. Bis heute spielt dieses zentrale Konzilsdokument eine Rolle auch in aktuellen Kirchenreformdebatten, halten P. Andreas Batlogg und Jan-Heiner Tück im Theologie-Podcast "Diesseits von Eden" fest.

Seit jeher haben die Psalmen auch säkulare Autorinnen und Autoren inspiriert. In der deutschen Gegenwarts-Lyrik hat Uwe Kolbe mit seiner Sammlung "Psalmen" neue Maßstäbe gesetzt.

Am 24. Juli 1981 kamen im Schweizer Ort Altdorf sechs Mädchen bei einem Unwetter tragisch ums Leben. Bis heute wird ihrer Jahr für Jahr gedacht und damit der Schmerz erinnert, den ihr Verlust bedeutet. Kann es sein, dass sich die Humanität einer Kultur nicht zuletzt in der Fähigkeit bemisst, die Toten zu begraben und zu betrauern?

Kaum ist die Weltsynode in Rom zu Ende gegangen, entbrennt bereits ein Disput um die theologische Einschätzung dieses Ereignisses. Walter Kardinal Kasper, der über eine jahrzehntelange Erfahrung mit Bischofssynoden verfügt, warnt im Gespräch mit Jan-Heiner Tück davor, das Schlussdokument der Versammlung als unverbindliche Option abzutun.

Die Kirche sei wie ein Orchester, heißt es im Abschlussdokument der Synode, die in den letzten Wochen im Vatikan getagt hat. Doch nun legt der Dirigent den Taktstock beiseite und das Orchester soll weiterspielen. Kann das gut gehen?

Er kann nicht, aber er will: glauben. Die kirchliche Verkündigung ist ihm zu schlicht, ein Salon-Atheismus zu leichtfertig. Er schneidet den Faden zur Tradition ab, ohne ihn wieder aufzunehmen. Latour wünscht sich einen besonnenen Fährmannsdienst der Übersetzung religiöser Gehalte in die Gegenwart – ein Anstoß.

War es ein peinliches Versehen oder gar skandalöse Absicht, dass der Papst in einem Schreiben zur Situation im Nahen Osten die wohl dunkelste Stelle zitiert, die sich im Neuen Testament zum Judentum findet und mit der in der Vergangenheit sogar Pogrome legitimiert wurden? So oder so: Der Fehler muss korrigiert werden.

Man ist im Österreichischen Rundfunk eigentlich sehr darum bemüht, das Selbstverständnis gläubiger Akteure zu respektieren und differenziert zu behandeln. Doch ausgerechnet im Bildungsprogramm des Senders Ö1 kam es gestern zu einer Entgleisung.

For four years, the Catholic Church has been dealing with itself in a global consultation process. The head of the Vatican's ecumenical department says: That was necessary, but now the church must focus again on its primary task: evangelization.

Vier Jahre hat sich die katholische Weltkirche in einem Beratungsprozess mit sich selbst beschäftigt. Der Leiter der Ökumene-Behörde des Vatikans sagt: Das war nötig, doch nun muss sich die Kirche wieder auf ihre eigentliche Aufgabe konzentrieren: die Mission.

Mit dem Kreuz steht und fällt nicht nur der christliche Glaube. Am Kreuz arbeitet sich auch die Literatur immer wieder ab. Ein Erkundungsgang zwischen Thomas Hürlimann und Ernst Jünger zeigt: Auch am Kreuz trotzt Gott dem Zugriff unseres Begreifenwollens.

Nach dem Zivilisationsbruch der Shoah hat Siegfried Unseld jüdischen Denkern bei Suhrkamp eine verlegerische Heimat gegeben.

Die Schweizer Politikerin, die eine Mariendarstellung als Zielscheibe benutzt hat, hat sich entschuldigt. Doch die Öffentlichkeit reagiert unbarmherzig. Nun rufen eine katholische Frauenorganisation und ein Bischof zur Mäßigung auf. Zurecht.

Eine Schweizer Politikerin benutzt eine Darstellung der Madonna als Ziel bei einer Schießübung und postet Bilder davon auf Instagram. Antireligiöse Provokationen häufen sich. Darüber müssen wir reden.

Kann es Hoffnung für die Schurken der Geschichte geben? Der 1914 gefallene französische Dichter Charles Péguy und die 2023 verstorbene Berliner Schriftstellerin Sibylle Lewitscharoff nehmen in dieser Frage schroffe Gegenpositionen ein – ein (fiktives) Streitgespräch der beiden bietet unzeitgemäße Denkanstöße

Die Klimaaktivisten der "Letzten Generation" stellen ihre Proteste ein. Die Herausforderungen aber bleiben. Um zu verhindern, dass die jetzt lebende Generation tatsächlich die letzte ist, braucht es keine dystopische Naherwartung, sondern politische Akteure, die entschieden eine effiziente Klimapolitik auf den Weg bringen.

Das Gedächtnis kann uns in entscheidenden Momenten im Stich lassen – oder aber unerwartet überwältigen.

Donald Trump hat aus seiner wunderbaren Errettung nichts, aber auch gar nichts gelernt.

Das Stück von Hofmannsthal zeigt, dass der gnadenlose Kreislauf des Geldes durchkreuzt wird durch eine Theologie des wunderbaren Tausches. In der Ökonomie der Gnade ist der reuige Sünder nicht verloren.

Eine Kirchenversammlung, die im Jahr 325 in der heutigen Türkei stattfand, hat die Geschichte des Christentums nachhaltig beeinflusst. Das Konzil von Nizäa lehrte: Vater und Sohn sind gleichermaßen Gott. Was die theologische und auch die politische Bedeutung dieser Entscheidung war, erklärt Jan-Heiner Tück im Podcast zum aktuellen Heft von COMMUNIO.

Im US-Wahlkampf bemühen beide Präsidentschaftskandidaten die göttliche Vorsehung. Es bleibt Trump und Biden unbenommen, ihr persönliches Geschick geistlich zu deuten. Problematisch wird es, wenn sie daraus politische Folgerungen ableiten, die alle betreffen.

Eine Skulptur im schweizerischen Altdorf zeigt die religiöse Initiation Mariens – eine Lektion für die dortige Schulbehörde.

Das eigentliche Drama in Kierkegaards Leben ist die Aufkündigung seiner Verlobung. Er hatte einer jungen Frau versprochen, sie zu heiraten – und hat dieses Versprechen gebrochen. Nicht leichtfertig, sondern aus Treue zu einem inneren Auftrag. Dieses Paradox wurde zur heimlichen Quelle seiner Produktion.

Das Wort Gott droht semantisch zu zerbröseln, seine personale Spitze zwischen theologischer Kritik und raunendem Alleinen zerrieben zu werden. Aber es gibt Widerlager, die sich dagegen wehren, aus dem ansprechbaren Du ein unpersönliches Es werden zu lassen – und die die Erinnerung daran wachhalten, dass Gott allein Herr der Geschichte ist.

Vor einem Jahr ereignete sich in 3.800 Metern Tiefe ein schweres Unglück: Fünf Männer starben in einem Mini-U-Boot nahe der Titanic. Ob in der Tiefsee oder auf den höchsten Gipfeln: Abenteuerlust und Wissensdurst treiben Menschen immer wieder an ihre Grenzen - und darüber hinaus. Dante warnte einst vor Grenzüberschreitungen. Wird das Signal heute noch verstanden?

Ein neues Dokument aus dem Vatikan skizziert, wie ein Papstamt für alle Christen in der globalen Moderne aussehen könnte.

Man ist heutzutage zu Recht sehr sensibel dafür geworden, wie Minderheiten in den Medien dargestellt werden. Was soll eigentlich die kleiner werdende Schar katholischer Ordensleute von einem solchen Spektakel halten?

Ist es vorstellbar, dass es im Jenseits zu einer Versöhnung von Opfern und Tätern der Geschichte kommt? Im Jahr 2015 äußerte sich Benedikt XVI. darüber in einem persönlichen Brief.

Anton Bruckner, dessen 200. Geburtstags in diesem Jahr gedacht wird, war gläubiger Katholik. Seine letzte Symphonie, die Neunte, widmete er "Dem lieben Gott". Deren dritter Satz beginnt mit einer None, durch die der regulär von einer Oktave gebildete Ton-Kosmos um eine Winzigkeit überragt wird: eine kleine Sekunde über das Ganze hinaus. Was für ein Fingerzeig auf das Transzendente hin.

In einem Strategiepapier der russisch-orthodoxen Kirche wird das militärische Vorgehen Russlands in der Ukraine als "Heiliger Krieg" gegen den satanischen Westen eingestuft. Dem russischen Staat wird die Rolle des "Katechon" zugeschrieben, der das Kommen des Antichrist aufhalte. Muss die russische Kirche daran erinnert werden, dass diese Art von politischer Theologie seit dem Konzil von Nizäa 325 – erledigt ist?

Das Fest Christi Himmelfahrt versteht sich unter modernen Bedingungen nicht von selbst. Statt es als lokale Veränderung im Kosmos zu deuten, votiert Walter Kasper für eine Lesart, die den Übergang in die Fülle des Lebens bei Gott betont. Gleichzeitig hat die Inthronisation des Erhöhten theologiepolitische Konsequenzen. Sie verbietet es, menschliche Potentaten zu glorifizieren.

5000 Mal fotografierte Robert Hupka die Pietà, als sie Mitte der Sechzigerjahre bei der New Yorker Weltausstellung gezeigt wurde. Die Geschichte einer besonderen Begegnung.

2012 hat der Schriftsteller Martin Walser in einem viel beachteten Essay über Rechtfertigung geschrieben und darin festgehalten: "Gott fehlt. Mir." Er brachte damit jenes Hin- und herschwanken zwischen Glaubenwollen, aber Nichtglaubenkönnen ins Wort, das viele Menschen heute umtreibt.

Im Jahr 2014 sprach Papst Franziskus zwei seiner Vorgänger heilig. Mit beiden verbindet ihn die besondere Bedeutung, die sie der Barmherzigkeit Gottes zuschrieben.

2023 brach Chefredakteur Eric Gujer mit einer langjährigen Tradition – diese Leerstelle haben wache Leserinnen und Leser registriert. In der Tat fehlte etwas, wenn die öffentliche Reflexion über Kreuz und Auferstehung in der Neuen Zürcher Zeitung nun endgültig abgestellt würde. Ein Zwischenruf.

Zum christlichen Bekenntnis gehört der Glaube an die Auferstehung des Fleisches. Eine schwierige Vorstellung: Werden tatsächlich eines Tages die Glieder der im Grab verwesten Toten wieder zusammengefügt? Der Komponist Olivier Messiaen hat mit seinem Orgelzyklus "Les corps glorieux" dem skandalösen Realismus der christlichen Auferstehungshoffnung musikalischen Ausdruck verliehen.

"Mein Gott, warum hast Du mich verlassen?", schreit Jesus am Kreuz. Ist der Sohn Gottes am Ende selbst zum Atheisten geworden? Walter Kasper spricht im Interview über die schwierigsten Fragen des Christentums: Warum gibt es das Leid? Warum ist die Welt unvollkommen, obwohl sie Gottes Schöpfung ist? Und worauf richtet sich angesichts dessen die christliche Hoffnung?

Am 23. März 2024 ist der italienische Pianist und Dirigent Maurizio Pollini im Alter von 82 Jahren verstorben. Seine Virtuosität konnte überwältigen und Momente religiöser Erfahrung eröffnen. Ein Nachruf.

Was geschah vor mehr als 2000 Jahren zum Pessachfest in Jerusalem? Warum musste Jesus von Nazareth sterben? Wer trägt dafür die Verantwortung? Und was ist für Christen der religiöse Sinn dieses Todes Jesu am Kreuz? Ein Gespräch mit Walter Kasper über Tage, die die Welt verändert haben – und Menschen seitdem zu denken geben.

Die Künstliche Intelligenz (KI) hält inzwischen sogar im intimsten Bereich menschlichen Lebens Einzug. Doch echtes Glück und echte Erfüllung kann sie nicht schenken – denn dazu braucht es ein Gegenüber auf Augenhöhe und keine seelenlose Maschine.

Die Fastentücher, die seit einigen Wochen im Wiener Stephansdom hängen, sorgen für Unmut im Kirchenvolk. Kunst-Experten und Theologen schweigen. Doch die Irritation ist nachvollziehbar. Soll nun zu Ostern auch noch die Darstellung eines zwölfjährigen Kindes mit blutigen Wundmalen aufgehängt werden?

Der Toleranzradius des Weimarer Geheimrats ist weit, aber nicht grenzenlos. In seinen "Venezianischen Epigrammen" hat Goethe seiner Aversion gegen das christliche Symbol des Kreuzes freien Lauf gelassen.

Am 19. Februar ist der große Ägyptologe und Kulturwissenschaftler Jan Assmann mit 85 Jahren gestorben. Sein Werk hat auch die Theologie herausgefordert, wobei Assmann selbst zeitlebens eine liebevoll-vornehme Distanz zu den Sinngehalten des Glaubens unterhielt.

Controversy over the "Synodal Committee": For the Viennese Cardinal, the situation in the neighboring country is very serious. A letter from the highest-ranking Curia Cardinals to the Bishops in Germany warns them not to "present the Pope with a fait accompli" by finalizing decisions again. Cardinal Christoph Schönborn says: "A core aspect of the constitution of the Catholic Church is at stake.”

Streit um den "Synodalen Ausschuss": Für den Wiener Kardinal ist die Situation im Nachbarland sehr ernst. Ein Brief der höchstrangigen Kurienkardinäle an die Bischöfe in Deutschland mahnt, den Papst nicht schon wieder durch Beschlüsse "vor vollendete Tatsachen zu stellen". Kardinal Christoph Schönborn meint: Es steht ein Kernpunkt der Verfassung der katholischen Kirche auf dem Spiel.

Das Kunsthistorische Museum in Wien bietet eine Fülle von großartigen Kunstwerken – die Infanten-Bilder von Velázquez erinnern daran, dass unser Leben unter dem Neigungswinkel der Sterblichkeit steht, und werfen die Frage auf, ob aus dem Fragment eines zu früh abgebrochenen Lebens ein Ganzes werden kann.

Der Essener Bischof prescht vor und hat erklärt, einen "Gemeinsamen Rat" schaffen zu wollen als neues synodales Gremium im Ruhrbistum. Das wirft einige Rückfragen auf. Droht am Ende anstelle einer "heilsamen Dezentralisierung" eine heillose kirchliche Zersplitterung?

Der Schriftsteller Thomas Hürlimann ist dem Tod schon dreimal von der Schippe gesprungen. Er sagt: "Es fällt mir sehr viel leichter, an den Tod am Kreuz zu glauben als an die Auferstehung." Für den Wunsch nach aktiver Sterbehilfe im Grenzsituationen hat er Verständnis.

Nicht nur der Gläubige erfährt Zweifel und Anfechtungen. Auch der Ungläubige kennt Situationen, in denen sein Glaube, nicht glauben zu können, brüchig wird.

Auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin hat der Künstler James Turrell eine Kapelle gestaltet, die einen österlichen Kontrapunkt zum Totengedenken an den Gräbern setzt.

Eine COMMUNIO-Kolumne von Ulrich Greiner hat für Aufsehen gesorgt. Siegfried Grillmeyer vom Nürnberger Caritas-Pirckheimer-Haus meint: Greiners Polemik muss man nicht ernst nehmen. Dabei könnte der Einspruch Anlass zu einer selbstkritischen Überprüfung sein.

Warum beschleicht uns Unbehagen, wenn uns ein Mitpassagier als Prophet entgegentritt und uns mit ungefilterter Zudringlichkeit behelligt?

Nur eine Geschichte hätte das Zeug, einen Funken Hoffnung zu entfachen, der die Trümmer der Vergangenheit wegräumen und die Tränen der Gegenwart abwischen könnte.

Kunst und Religion stehen bis heute in einem engen Wechselverhältnis. Denn sie schaffen eine lebenswerte Welt, spenden Trost und bewahren das Geheimnis, sagt der Berliner Schriftsteller Hartmut Lange im COMMUNIO-Interview. Darin geht es auch um die exklusiv auf communio.de veröffentlichte Novelle "Die Absinthtrinkerin".

Im Eingedenken der Toten, in der Trauer um die Verlorenen wurzelt die Hoffnung auf eine Macht, die das Unwiderrufliche widerrufen könnte.

Die Debatte um die Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung (KMU 6) hat die Wogen hoch gehen lassen: Ein Essay, in dem Jan-Heiner Tück und Ulrich Körtner "eine Theologie, die von Kirche her und auf Kirche hin denkt" forderten, wurde von den beiden Pastoraltheologen Rainer Bucher und Michael Schüßler als ein Rückzug ins binnenkirchliche Ghetto gedeutet. Hier antworten Tück und Körtner: Wo Religiosität und theologisches Nachdenken nicht mehr kirchlich rückgekoppelt sind, drohen sie sich zu verflüchtigen.

In this interview, Cardinal Walter Kasper analyses the situation in the global church following the first stage of the Vatican's Synod on Synodality. And he criticises the Catholic Church in Germany: the fact that they are continuing to work on the establishment of a new church governing body despite Roman objections is a "defiant challenge".

Die Bruder-Klaus-Kapelle in Mechernich-Wachendorf ist anders als andere Sakralräume. Sie feiert die Alterität des Heiligen, wenn sie alles, was die Sammlung behindern könnte, streng zurücknimmt.

Papst Franziskus will nicht im Petersdom, sondern in Santa Maria Maggiore begraben werden. Katholische Ironie: Hier sind auch Pius V. und Sixtus V. begraben. Pius V. führte die "tridentinische Messe" ein, Franziskus will sie aussterben lassen. Sixtus V. ließ im Kirchenstaat die Todesstrafe vollstrecken, Franziskus hat sie für moralisch unzulässig erklärt.

Der emeritierte Kurienkardinal Walter Kasper analysiert im Interview die weltkirchliche Lage nach der ersten Etappe der römischen Bischofsynode über Synodalität. Und er kritisiert die katholische Kirche in Deutschland: Dass man dort trotz römischer Einsprüche an der Einrichtung eines neuen kirchlichen Leitungsgremiums weiterarbeite, sei eine "trotzige Herausforderung".

Das Wiener Institut für Systematische Theologie hat eine Poetik­dozentur eingerichtet, um das Verhältnis von Literatur und Religion neu auszuloten. Jetzt sprach Thomas Hürlimann über Glaubens­distanz und Glaubenssehnsucht.

Zu Martin Walsers Essay "Rechtfertigung, eine Versuchung" - eine Erwiderung des Wiener Theologen Jan-Heiner Tück.

Der Streit um die Zukunft der Kirche ist auch ein Streit um die Deutung des Zweiten Vatikanischen Konzils, das vor fünfzig Jahren eröffnet worden ist.

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