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Grabkammer und Sarkophage in Assiut

Ägyptische Grabkammer mit reich verzierten Sarkophagen entdeckt

Archäologen der Universität Sohag und der Freien Universität Berlin haben in einer Grabkammer neben dem Grab von Djefaihapi im ägyptischen Asyut zwei kunstvoll verzierte Holzsärge entdeckt.

Außerdem aktuell

Artikel

  • Bernstein

    Bernstein der Mykener: Symbol für die Sonne und sozialen Status

    Mykenischer Bernstein wurde nur in den reichsten Gräbern entdeckt, hauptsächlich als Halsketten und Schmuck, der von Männern und Frauen getragen wurde. Untersuchungen zeigen, dass der größte Teil des in Griechenland gefundenen Bernsteins Succinit ist und aus dem Baltikum stammt, insbesondere aus der Danziger Bucht .

  • Die Reste des ehemaligen Klosters Himmelpforte mit einer Grabplatte.

    Aktuelle Ergebnisse der archäologischen Ausgrabungen in Kloster Himmelpforte

    Bei Wernigerode (Landkreis Harz) kann in diesem Jahr die 2023 begonnene archäologische Untersuchung des ehemaligen Augustiner-Eremitenklosters Himmelpforte fortgesetzt werden. Bereits die aktuell vorliegenden Ergebnisse ermöglichen weitere aufschlussreiche Erkenntnisse zu Größe, Gestalt und Qualität der verschwundenen Anlage, die nicht nur als Aufenthaltsort des Reformators Martin Luther, sondern auch als authentischer Ort des Bauernkrieges von Bedeutung ist.

  • Storchennest in Bergenhusen, Schleswig-Holstein.

    In der Antike endete das Verbreitungsgebiet des Storchs an den Grenzen des Römischen Reichs

    In Sagen und Fabeln bringt er Glück, Kinder und Wohlstand. Heute gilt sein Auftreten als ein Zeichen für eine intakte Natur. Kaum ein Vogel ist in Europa so positiv besetzt wie der Weißstorch Ciconia ciconia. Doch wie alt ist dieses enge Verhältnis zwischen Mensch und Storch? Wo und wodurch ist es entstanden? „Um diese Fragen zu beantworten, müssen wir erst einmal wissen, wann der Storch früher wo lebte“, sagt der Archäologe Dr. Ulrich Schmölcke vom Standort Schleswig des Leibniz-Zentrums für Archäologie (LEIZA).

  • Seismische Untersuchungen auf Amrum

    Neuer Datenschatz zur Siedlungsgeschichte der Insel Amrum

    Mitte August konnten Feriengäste und Einheimische auf der nordfriesischen Insel Amrum einige ungewöhnliche Aktivitäten beobachten. Menschen trugen lange orangene Stangen quer vor dem Bauch über Wiesen. Nur ein Flurstück weiter schoben zwei Personen einen filigran wirkenden Handkarren durch eine Niederung. Noch ein Feld weiter schlug jemand mit einem Hammer auf den Boden, während andere Personen an einem Campingtisch konzentriert auf einen Monitor schauten.

  • Mitglieder des Forschungsteams unternahmen Reisen mit Versuchsschiffen, um die seefahrenden Fähigkeiten der grönländischen Nordmänner zu verstehen

    Walross-Elfenbeinhandel in der Wikingerzeit

    Durch die Untersuchung alter Walross-DNA hat ein internationales Forscherteam unter Leitung der Universität Lund in Schweden die Handelsrouten für Walross-Elfenbein in der Wikingerzeit zurückverfolgt. Sie fanden heraus, dass nordische Wikinger und arktische Ureinwohner sich wahrscheinlich in abgelegenen Teilen des hocharktischen Grönlands trafen und mit Elfenbein handelten, mehrere Jahrhunderte bevor Christoph Kolumbus Nordamerika „entdeckte“. Die Studie wurde jetzt in Science Advances veröffentlicht.

  • Mitglieder des Projekts KulturGutRetter im Austausch

    KulturGutRetter - Übung für den Ernstfall

    Freiwillige trainieren das Dokumentieren, Bergen und Notkonservieren von Kulturgut für den Ernstfall: Vom 25. bis 28. September 2024 fand im Schloss Demerthin (Gemeinde Gumtow) die erste Vollübung der vom Auswärtigen Amt finanzierten KulturGutRetter-Auslandseinheit Cultural Heritage Response Unit (CHRU) statt. In einem fiktiven Erdbebenszenario trainierten Fachleute den internationalen Kulturgutschutz nach einer Katastrophe. Ziel ist die Einsatzfähigkeit im Jahr 2025.

  • Gewebtes Textilfragment, das mit Moche-Techniken hergestellt wurde, aber mit charakteristischen Wari-Motiven verziert ist

    1.000 Jahre alte Textilien belegen die kulturelle Widerstandsfähigkeit in den Anden

    Die Analyse erhaltener Textilien deutet darauf hin, dass die Webtraditionen der präkolumbianischen Moche-Kultur in Peru bis ins zehnte Jahrhundert nach Christus fortbestanden. Bislang ging man davon aus, dass die Moche-Kultur um 850 n. Chr. unterging, möglicherweise durch den Einfluss des mächtigen Wari-Reiches. Die neuen Erkenntnisse deuten darauf hin, dass die Moche-Traditionen länger als erwartet überlebten, da sie sich dem Einfluss der Wari anpassten.

  • Ausgrabungen im Tollensetal im Jahr 2013 förderten eine große Zahl menschlicher Gebeine ans Tageslicht. In der Grabungsfläche sind zahlreiche Schädel zu erkennen.

    Pfeilspitzen vom Schlachtfeld im Tollensetal weisen auf Kämpfer aus dem Süden hin

    Im Tollensetal in Mecklenburg-Vorpommern untersuchen Forschende seit 2008 die Überreste des ältesten Schlachtfeldes Europas. Entlang des Flusses entdeckten sie an verschiedenen Fundstellen menschliche Skelettreste von rund 150 Individuen – vor allem jungen Männern – und Waffenreste aus der Bronzezeit. Sie sprechen für einen Gewaltkonflikt mit hunderten Kämpfern in der Zeit um 1250 vor Christus. Seit Beginn der Entdeckung wird die Herkunft der Beteiligten diskutiert. Jetzt hat ein Forscherteam der Universität Göttingen die im Tal aufgefundenen Bronzepfeilspitzen untersucht und wichtige Erkenntnisse zur Herkunft der Kämpfer gewonnen.

  • Gesamtansicht der Ausgrabungen in der Vierung des Querschiffs von Notre-Dame vom Gerüst aus.

    5 Jahre Archäologie von Notre-Dame de Paris dokumentieren 2000 Jahre Geschichte

    Das Institut national de recherches archéologiques préventives (Inrap) arbeitet seit fünf Jahren an einem Programm archäologischer Arbeiten außerhalb und innerhalb der Kathedrale von Notre-Dame. Gleich am Tag nach dem Brand vom 15. April 2019 waren die Archäologen an der Kathedrale Notre-Dame de Paris im Einsatz. Das Ausnahmegesetz vom 29. Juli 2019 übertrug dem Inrap die Verantwortung für die präventiven archäologischen Maßnahmen. Im Auftrag des Staates (Drac Île-de-France) und in enger Zusammenarbeit mit der öffentlichen Einrichtung für die Erhaltung und Restaurierung der Kathedrale Notre-Dame de Paris (EPRND), dem Bauherrn der Baustelle, arbeiten die Teams des Inrap seit fünf Jahren an einem Programm archäologischer Diagnosen und Ausgrabungen außerhalb und innerhalb der Kathedrale. Mehr als fünfzig Archäologen und Spezialisten waren an 14 Kampagnen beteiligt. Nun hat das Institut die ersten Forschungsfortschritte präsentiert.

  • Steingeräte von der Ausgrabung Eilsleben.

    Neue Ausgrabungen in der befestigten Siedlung der Linearbandkeramik bei Eilsleben

    Zwischen 1974 und 1989 fanden bei Eilsleben (Landkreis Börde) umfangreiche archäologische Untersuchungen in einer rund 7.500 Jahre alten Siedlung der ersten Bauern in Mitteleuropa statt. Zutage traten Befestigungsanlagen, Gräber und Hausbefunde. Die Siedlung ist mit 12 Hektar Gesamtfläche unter den größten ihrer Zeit und liegt an der nördlichen Peripherie der bandkeramischen Welt. Jetzt finden erneut Untersuchungen an dem Fundplatz statt, die durch den Einsatz neuester Methoden tiefere Einblicke in die Siedlungsweise und die Kontakte der frühesten Bauern in unserer Region mit den zuvor hier lebenden Jäger und Sammlern erwarten lassen.

  • Die wiederentdeckten Überreste der Mallerbacher Kapelle bei Allstedt von Osten gesehen, mit dem Kyffhäuser im Hintergrund.

    Authentische Orte des Bauernkriegs im Mansfelder Land entdeckt

    Vor den Toren Allstedts (Landkreis Mansfeld-Südharz) können auch im laufenden Jahr die archäologischen Untersuchungen des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie (LDA) Sachsen-Anhalt im ehemaligen Kloster Kaltenborn fortgesetzt werden. Daneben konnte mit der Wiederentdeckung des Standortes der verschollenen Mallerbacher Kapelle, deren Zerstörung im März 1524 als Vorbote des Bauernkrieges im mitteldeutschen Raum gelten kann, ein weiterer authentischer Ort dieser historisch bedeutsamen Geschehnisse ans Licht gebracht werden.

  • Felsmalereien in der Oakhurst Rock Shelter, Oakhurst Farm, bei Hoekwil, Südafrika

    Zehntausend Jahre alte DNA gibt Einblicke in die Populationsgeschichte Südafrikas

    Alte DNA erlaubt spektakuläre Einblicke in die Geschichte der Menschheit, insbesondere in Europa und Asien. Für diese Regionen konnten Forschende die Genome von Tausenden von Menschen rekonstruieren. Aus dem südlichen Afrika - Botswana, Südafrika und Sambia - liegen bisher jedoch weniger als zwei Dutzend alte Genome vor. Obwohl diese Region einige der weltweit frühesten Zeugnisse des modernen Menschen beherbergt, waren die ältesten Genome bisher nur etwa 2.000 Jahre alt.

  • Fund aus Pförring in situ

    Uraltes Charivari: Ein Accessoire aus spätrömischer Zeit

    Das Charivari an der Lederhose – ein Erbe der Antike? Ein in den Restaurierungswerkstätten des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege geröntgter und sorgfältig restaurierter Fund aus Pförring entpuppte sich als bemerkenswertes Accessoire und erinnert an den bayerischen Trachtenschmuck.

Antike Welt. Zeitschrift für Archäologie und Kulturgeschichte 5/2024

Die ganze antike Welt erleben

Willkommen bei der ANTIKEN WELT – Zeitschrift für Archäologie und Kulturgeschichte. Seit über 50 Jahren stellen wir mit internationalen Forscherinnen und Forschern die wichtigsten Ausgrabungen und neuesten Erkenntnisse zu den antiken Hochkulturen vor. Ob zum Alltagsleben der Griechen und Römer, zu ägyptischen Totenkulten oder zur Archäologie in Vietnam, hier finden Sie eine spannende und fundierte Themenvielfalt.

Im aktuellen Heft: Armut in der Antike

Archäologie in Deutschland 5/2024

Die Vergangenheit entdecken

Willkommen beim AiD Magazin Archäologie in Deutschland – wir berichten aus erster Hand und laden Sie ein, sich umzuschauen. Von der Menschwerdung bis zu Römern, Kelten und Germanen, von Jägern und Sammlern über jungsteinzeitliche Bauern bis ins Mittelalter und in die jüngste Vergangenheit - die Zeugnisse vergangener Zeiten warten darauf, von Ihnen entdeckt zu werden. In der AiD finden Sie alle Themen rund um die Archäologie und eine 40-jährige Geschichte als Publikumszeitschrift.

Im aktuellen Heft: Kulturgut restaurieren und erhalten