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Der spätbronzezeitliche Schmuckhort von Großmölsen

Ein spätbronzezeitlicher Depotfund aus Großmölsen, Lkr. Sömmerda

Seit 2023 errichtet die 50Hertz Transmission GmbH eine 380-KV-Freileitung von Pulgar (Sachsen-Anhalt) nach Vieselbach (Stadt Erfurt). Die notwendigen Oberbodenabträge werden archäologisch begleitet. In der Gemarkung Großmölsen wurden am Mast 239 auf einer Fläche von ca. 37 x 34 m² archäologische Befunde und Funde durch das Thüringische Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie (TLDA) aufgedeckt. An dieser Stelle konnte ein Hortfund der Spätbronzezeit aus dem Oberboden geborgen werden.

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  • Drohnenaufnahme mit der Grabungsstätte im Vordergrund, Riedlingen im Mittelgrund und dem Bussen im Hintergrund

    Spektakuläre Grabkammer der frühen Kelten bei Riedlingen entdeckt

    Bei archäologischen Ausgrabungen wurde in der Donauebene bei Riedlingen eine Grabkammer aus frühkeltischer Zeit gefunden. Sie lag im Zentrum eines riesigen Grabhügels, der einen Durchmesser von 65 m besitzt und heute noch knapp 2 m hoch ist. Ursprünglich dürfte er eine Höhe von über 6 m aufgewiesen haben. Mit diesen Dimensionen gehört er zur zahlenmäßig kleinen und exklusiven Gruppe der sogenannten Fürstengrabhügel. Solche Hügel errichteten die Kelten Südwestdeutschlands in der Zeit zwischen 620 und 450 v. Chr. für besonders hochstehende Persönlichkeiten.

  • Die Grabungsschnitte nach Abschluss der Ausgrabungen 2024 auf der Flussterrasse von Svinjarička Čuka, Serbien.

    8.000 Jahre altes Haus in Serbien entdeckt

    Ein außergewöhnlicher Fund in Südserbien gibt Aufschluss über die Ursprünge der Sesshaftwerdung in Europa: In Svinjarička Čuka wurde ein 8000 Jahre altes Haus entdeckt. Die archäologischen Entdeckungen werfen ein neues Licht auf die frühen Ackerbaugesellschaften und die Verbreitung jungsteinzeitlicher Innovationen auf dem Balkan.

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    Ursprünglich sollte eine Siedlung aus der Steinzeit außerhalb von Varberg, in der schwedischen Provinz Halland untersucht werden, doch das Team von Arkeologerna stieß dabei auf ein riesiges Gräberfeld aus der Wikingerzeit. Es wurden Überreste von 139 Gräbern gefunden, unter anderem mit Tier- und Menschenknochen, Schmuck und Tontöpfen, Feuerstellen und Spuren von Schiffen. Nur sechs Prozent der Stätte wurden bisher ausgegraben, da ein Großteil der Grabstätte unter modernen Bauten liegt.

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  • Töpferware aus Tel Hama.

    War Kinderarbeit der Treibstoff für die antike Töpferindustrie?Neue Funde enthüllen Töpferarbeiten von Kindern aus der Zeit vor 4.500 Jahren

    Archäologen der Universität Tel Aviv und des Nationalmuseums Kopenhagen untersuchten 450 Keramikgefäße aus Tel Hama, einer Stadt am Rande des Königreichs Ebla, einem der wichtigsten syrischen Königreiche der frühen Bronzezeit (vor etwa 4500 Jahren). Sie stellten fest, dass zwei Drittel der Keramikgefäße von Kindern im Alter von sieben oder acht Jahren hergestellt wurden.

  • Eine Restauratorin bei der Arbeit am Mikroskop

    Restaurierung: Exklusive Einblicke in die Restaurierungswerkstätten des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege

    In den Restaurierungswerkstätten des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege (BLfD) kommen Methoden, die an Hightech-Labore erinnern, zum Einsatz. Mit UVLicht, XRF-Analyse, Infrarotaufnahmen und Röntgenstrahlen dringen Expertinnen und Experten tief in die Schichten historischer Objekte ein, um vergangene Eingriffe sichtbar zu machen und die Kunstwerke bis ins Detail zu erforschen.

  • Mosaikreste in einem Haus römischer Zeit auf Sizilien

    Römisches Haus mit Mosaiken auf Sizilien entdecktGöttinger Archäologieteam legt repräsentativen Raum frei – Säulenhöfe mit Springbrunnen

    Seit mehr als 20 Jahren erforschen Archäologinnen und Archäologen der Universität Göttingen auf Sizilien, wie die Menschen früher gelebt und gehandelt haben. Jetzt ist ihnen eine weitere wichtige Entdeckung gelungen: In der Provinz Catania gruben sie Reste eines römischen Hauses mit Mosaikboden aus dem 2. bis 4. Jahrhundert nach Christus aus. Das Haus lag fast 500 Meter über dem Meeresspiegel nahe der Stadt Vizzini an der südöstlichen Spitze Siziliens und war Teil eines ganzen römischen Dorfes.

  • Eine vorläufige Rekonstruktion zeigt die spätantike Kirche in Artaxata.

    Archäologen entdecken älteste Kirche Armeniens

    Archäologen der Armenischen Akademie der Wissenschaften und der Universität Münster haben in der antiken Stadt Artaxata die Reste einer bisher unbekannten frühchristlichen Kirche entdeckt. Der Fund umfasst einen Achteckbau mit kreuzförmigen Anbauten. Das Team legte Teile davon frei und untersuchte die Kirche mit geophysikalischen Methoden.

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    Strukturen einer 3.500 Jahre alten Siedlung im antiken Epetion, Kroatien entdeckt

    Archäologen haben im Herzen des dalmatinischen Dorfes Stobreč in Kroatien die Überreste einer 3.500 Jahre alten Siedlung freigelegt. Stobreč (Epetion) ist ein Dorf in der Nähe von Split, etwa 400 Kilometer südlich der kroatischen Hauptstadt Zagreb. Zu den Entdeckungen gehören ein gut erhaltener monumentaler griechischer Wall mit einer Länge von über 70 Metern sowie Bauwerke aus verschiedenen historischen Epochen, die wertvolle Einblicke in die Vergangenheit der Gegend bieten.

  • Überblick über die Fundstätte Tunnug 1, einen der frühesten und größten Grabhügel in der eurasischen Steppe

    Rituelle Bestattungen bestätigen die östlichen Ursprünge der Skythen

    Bei der Ausgrabung eines etwa 2800 Jahre alten Grabhügels in Südsibirien wurden Beweise für die Opferung von Menschen und Pferden zu Ehren einer elitären Person gefunden. Die materiellen Überreste des Grabes deuten darauf hin, dass es zu einem Volk gehörte, das mit den Skythen verwandt war, deren kulturelle Ursprünge jedoch unklar sind.

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    Geschicklichkeit im bronzezeitlichen SpeerkampfForschende untersuchen Abnutzungsspuren an Speerspitzen und stellen Vergleichsdaten bereit

    Wie lassen sich Geschicklichkeit und Kampfkunst in bronzezeitlichen Speerkämpfen besser nachvollziehen? Dazu stellen Forschende mit Göttinger Beteiligung einen neuen Ansatz vor: Hierbei simulieren sie Schritt für Schritt den tatsächlichen Kampf und gewinnen so neue Erkenntnisse über Kampfstile und die Entstehung von Spuren an den Waffen. Zusätzlich fließt mit ein, wie sich diese Spuren im Laufe der Zeit verändern. Die Methode ist in der Fachzeitschrift Journal of Archaeological Science veröffentlicht.

  • Bernstein

    Bernstein der Mykener: Symbol für die Sonne und sozialen Status

    Mykenischer Bernstein wurde nur in den reichsten Gräbern entdeckt, hauptsächlich als Halsketten und Schmuck, der von Männern und Frauen getragen wurde. Untersuchungen zeigen, dass der größte Teil des in Griechenland gefundenen Bernsteins Succinit ist und aus dem Baltikum stammt, insbesondere aus der Danziger Bucht .

  • Storchennest in Bergenhusen, Schleswig-Holstein.

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    In Sagen und Fabeln bringt er Glück, Kinder und Wohlstand. Heute gilt sein Auftreten als ein Zeichen für eine intakte Natur. Kaum ein Vogel ist in Europa so positiv besetzt wie der Weißstorch Ciconia ciconia. Doch wie alt ist dieses enge Verhältnis zwischen Mensch und Storch? Wo und wodurch ist es entstanden? „Um diese Fragen zu beantworten, müssen wir erst einmal wissen, wann der Storch früher wo lebte“, sagt der Archäologe Dr. Ulrich Schmölcke vom Standort Schleswig des Leibniz-Zentrums für Archäologie (LEIZA).

  • Seismische Untersuchungen auf Amrum

    Neuer Datenschatz zur Siedlungsgeschichte der Insel Amrum

    Mitte August konnten Feriengäste und Einheimische auf der nordfriesischen Insel Amrum einige ungewöhnliche Aktivitäten beobachten. Menschen trugen lange orangene Stangen quer vor dem Bauch über Wiesen. Nur ein Flurstück weiter schoben zwei Personen einen filigran wirkenden Handkarren durch eine Niederung. Noch ein Feld weiter schlug jemand mit einem Hammer auf den Boden, während andere Personen an einem Campingtisch konzentriert auf einen Monitor schauten.

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    Pfeilspitzen vom Schlachtfeld im Tollensetal weisen auf Kämpfer aus dem Süden hin

    Im Tollensetal in Mecklenburg-Vorpommern untersuchen Forschende seit 2008 die Überreste des ältesten Schlachtfeldes Europas. Entlang des Flusses entdeckten sie an verschiedenen Fundstellen menschliche Skelettreste von rund 150 Individuen – vor allem jungen Männern – und Waffenreste aus der Bronzezeit. Sie sprechen für einen Gewaltkonflikt mit hunderten Kämpfern in der Zeit um 1250 vor Christus. Seit Beginn der Entdeckung wird die Herkunft der Beteiligten diskutiert. Jetzt hat ein Forscherteam der Universität Göttingen die im Tal aufgefundenen Bronzepfeilspitzen untersucht und wichtige Erkenntnisse zur Herkunft der Kämpfer gewonnen.

Antike Welt. Zeitschrift für Archäologie und Kulturgeschichte 5/2024

Die ganze antike Welt erleben

Willkommen bei der ANTIKEN WELT – Zeitschrift für Archäologie und Kulturgeschichte. Seit über 50 Jahren stellen wir mit internationalen Forscherinnen und Forschern die wichtigsten Ausgrabungen und neuesten Erkenntnisse zu den antiken Hochkulturen vor. Ob zum Alltagsleben der Griechen und Römer, zu ägyptischen Totenkulten oder zur Archäologie in Vietnam, hier finden Sie eine spannende und fundierte Themenvielfalt.

Im aktuellen Heft: Armut in der Antike

Archäologie in Deutschland 5/2024

Die Vergangenheit entdecken

Willkommen beim AiD Magazin Archäologie in Deutschland – wir berichten aus erster Hand und laden Sie ein, sich umzuschauen. Von der Menschwerdung bis zu Römern, Kelten und Germanen, von Jägern und Sammlern über jungsteinzeitliche Bauern bis ins Mittelalter und in die jüngste Vergangenheit - die Zeugnisse vergangener Zeiten warten darauf, von Ihnen entdeckt zu werden. In der AiD finden Sie alle Themen rund um die Archäologie und eine 40-jährige Geschichte als Publikumszeitschrift.

Im aktuellen Heft: Kulturgut restaurieren und erhalten