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Der Eingang zur Maszycka-Höhle in Polen

Spuren für Kannibalismus an menschlichen Überresten aus der Maszycka-Höhle in Polen

Ein internationales Forschungsteam mit Beteiligung der Universität Göttingen hat neue Erkenntnisse zum Bestattungsritual späteiszeitlicher Gesellschaften in Mitteleuropa gewonnen. Manipulationsspuren an menschlichen Überresten aus der Maszycka-Höhle in Südpolen deuten auf eine systematische Zerlegung der Verstorbenen und Kannibalismus hin.

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Artikel

  • Goldmünze von Pantikapaion (4. Jh. v. Chr.). 23 mm, 9,08 g. Münzkabinett der Staatlichen Museen, Objektnr. 18200499. Fundort: Kutaissi (Georgien). Erworben im Jahr 1902 beim Berliner Münzenhändler Rudolf Kube. Acc. 1902/590.

    IMAGINES NVMMORVM - Wie KI griechische Münzen erschließt

    Das neue Akademienvorhaben „IMAGINES NVMMORVM: Thesaurus Iconographicus Nummorum Graecorum Online“ erschließt im Rahmen des Akademienprogramms ab Januar 2025 antike Münzen für bildwissenschaftliche und kulturhistorische Fragen und erarbeitet einen ikonographischen Thesaurus auf der Basis von Linked Open Data. Damit stellt das neue Projekt den Bild- und Altertumswissenschaften nun erstmals ein Werkzeug zur Verfügung, das Bildtransfers sichtbar macht und historisch einordnet.

  •  Foto eines Yamnaya-Grabes

    Neue Einblicke in unsere sprachlichen Wurzeln durch Analyse alter DNA

    Wo liegt der Ursprung der indoeuropäischen Sprachfamilie? Ron Pinhasi und sein Team vom Institut für Evolutionäre Anthropologie der Universität Wien haben in Zusammenarbeit mit David Reich von der Harvard University ein neues Stück zur Lösung dieses Puzzles gefunden. Sie analysierten alte DNA von 435 Individuen aus archäologischen Stätten in ganz Eurasien zwischen 6.400-2.000 v.Chr. Die Forscher fanden heraus, dass eine neu entdeckte Population aus der Gegend des Kaukasus und der unteren Wolga mit allen indoeuropäisch sprechenden Populationen in Verbindung gebracht werden kann.

  • 3D-Photogrammetrie der mittelalterlichen Prahm im Arendsee.

    Einzigartige 3D-Unterwasserperspektiven eines mittelalterlichen Lastenschiffs

    Mehr als 700 Jahre lag ein Lastenschiff – auch als so genannte Prahm bezeichnet – unentdeckt, aber hervorragend konserviert auf dem Grund des Arendsees in Sachsen-Anhalt. Schlechte Sicht, begrenzte Tauchzeiten und große Tiefen: Einschränkungen, die Unterwasserroboter nicht tangieren. Unterwasserfahrzeuge des Fraunhofer IOSB-AST, ausgestattet mit einer optimierten Kameraoptik von ZEISS, unterstützen Archäologen bei der Sicherung kulturhistorischer Funde in Mitteldeutschland.

  • Einige der Sandsteinfragmente fügten sich zusammen und enthüllten eine Runeninschrift

    Ältester bekannter Runenstein zusammengesetzt

    Bei der Untersuchung des Gräberfeldes von Svingerud, Norwegen, entdeckten Archäologen in den Gräbern alte Runensteinfragmente. Die Zusammenfügung der Fragmente des ältesten bekannten Runensteins der Welt zeigt, dass sie wie ein Puzzle zusammenpassen und möglicherweise absichtlich getrennt wurden, was Licht auf die vielfältigen pragmatischen und rituellen Aspekte der frühen germanischen Runensteine wirft.

  • Bestattung der Glockenbecherkultur, freigelegt bei Förderstedt in Sachsen-Anhalt. Am Unterarm liegt eine Armschutzplatte aus rötlichem Gestein.

    Gräber von Kriegern der Glockenbecherkultur bei Förderstedt freigelegt

    Im Vorfeld des Baus der künftigen Stromtrasse SuedOstLink finden derzeit in enger Abstimmung mit dem Netzbetreiber 50Hertz archäologische Untersuchungen des Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologie (LDA) Sachsen-Anhalt statt. Bei Förderstedt (Salzlandkreis) wurden im Rahmen dieser archäologischen Untersuchungen nun Gräber der endneolithischen Glockenbecherkultur (2500 bis 2050 vor Christus) mit teils überraschenden Funden freigelegt.

  • Goldene Miniatur-Dosenschloss aus Petershagen

    Einzigartiges römisches Miniatur-Dosenschloss aus Gold aus Petershagen

    Einen besonderen Fund aus römischer Zeit hat der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am 28.1. präsentiert. "Das nur 1,2 mal 1,1 Zentimeter große goldene Schloss aus dem 3. oder 4. Jahrhundert nach Christus ist nach aktuellem Forschungsstand wohl einzigartig in Europa - kleiner als die Ein-Euro-Münze aber so viel wertvoller", sagte Dr. Georg Lunemann, der Direktor des LWL.

  • Detail Papyrus Cotton. Der Papyrus wurde in einer Höhle der Judäischen Wüste nahe dem Toten Meer gefunden und ist eine Urkunde aus römischer Zeit

    Steuerbetrug und Urkundenfälschung: Antiker Papyrus aus Israel dokumentiert spektakulären Kriminalfall in der römischen Provinz

    Ein Papyrus aus dem 2. Jahrhundert n. Chr. liefert sensationelle Einblicke in Kriminalität und Gerichtswesen in den römischen Provinzen des Nahen Ostens. Forscher der ÖAW, der Universität Wien, der Hebrew University und der Bar-Ilan University zeigen auf, wie sich die römische Verwaltung in den Provinzen Iudaea und Arabia mit Finanzverbrechen, konkret einem mutmaßlichen Steuerbetrug mit Sklaven, beschäftigte.

  • Helmfragment aus Lejre Dänemark

    Seltener und prächtiger Helmfund aus Dänemark

    In Lejre wurde ein äußerst seltenes Stück eines Helms aus der Zeit kurz vor den Wikingern gefunden. Das vergoldete Fragment mit roten Edelsteinen stammt von einem der prächtigsten Helme Skandinaviens und belegt enge Verbindungen zum heutigen England und Schweden.

  • Schmiedewerkzeug aus dem Schönfelder Männergrab

    Der Goldschmied von Artern

    Westlich von Artern, Kyffhäuserkreis, entsteht ein neues Industriegebiet. Im Vorfeld der Erschließungsarbeiten fanden 2022‒2024 umfangreiche archäologische Untersuchungen auf einer Fläche von insgesamt rund 92 ha durch das Thüringische Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie (TLDA) statt. Dabei wurden über 1300 Befunde dokumentiert.

Archäologie in Deutschland 1/2025

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