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Der Muschelhaufen aus einer römischen Domus in Mérida, Spanien

Römischer Luxustourismus im antiken Mérida

Überreste eines Austernfestes deuten auf „Luxustourismus“ im 2. Jahrhundert n. Chr. hin. Die Entdeckungen, die während der Ausgrabungskampagne in einem luxuriösen Haus in der Nähe des Amphitheaters von Mérida gemacht wurden, bestätigen die Hypothese, dass die Domus vor mindestens 18 Jahrhunderten als Gästehaus gedient haben könnte, ähnlich wie diese Art von Unterkünften zu jener Zeit in Pompeji.

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Artikel

  • Dr. Mary Lewis von der University of Reading (Großbritannien) untersucht die in Süditalien gefundenen Skelettreste von Romito 2.

    Pubertät in der Eiszeit - Forschung enthüllt die Realität

    Neue Forschungsergebnisse zeigen, dass Teenager aus der Eiszeit vor 25.000 Jahren ähnliche Pubertätsphasen durchliefen wie heutige Jugendliche. In einer im Journal of Human Evolution veröffentlichten Studie über den Zeitpunkt der Pubertät bei Teenagern aus dem Pleistozän schließen Forscher eine Wissenslücke darüber, wie frühe Menschen aufwuchsen.

  • Die Rapanui schnitzten große monolithische Menschenfiguren aus den vulkanischen Steinvorkommen der Insel. Herauszufinden, wie sie hergestellt und transportiert wurden, war schwierig. Archäologen gehen heute davon aus, dass sie im Steinbruch von Rano Raraku errichtet wurden.

    DNA widerlegt gleich zwei Annahmen über die Rapanui

    Einem internationalen Forschungsteam gelang Bahnbrechendes: Die Wissenschaftler konnten nun endgültig zwei viel diskutierte Annahmen über die Rapanui, die Bewohner der gleichnamigen Insel Rapanui (auch als Osterinsel bekannt), widerlegen. Einerseits konnten sie beweisen, dass die Rapanui bereits lange Zeit vor den Europäern in Kontakt mit indigenen Amerikanern waren – bereits im Zeitraum vom 13. zum 15. Jahrhundert. Außerdem widerlegten die Wissenschaftler die bisher populäre Theorie, dass die Rapanui-Bevölkerung infolge von ökologischer Ausbeutung der Insel kollabiert sei. Die Ergebnisse wurden aktuell in der Fachzeitschrift Nature veröffentlicht.

  • Millefiori-Platte in situ

    Millefiori-Glastafeln aus dem 5. Jahrhundert im antiken Andriake entdeckt

    Andriake war ein antiker Hafen im modernen Bezirk Demre in der Provinz Antalya, der die lykische Stadt Myra in der heutigen Türkei versorgte. Die Bedeutung Andriakes liegt in seiner Lage an einer der wichtigsten Schifffahrtsrouten. In der römischen Kaiserzeit ist Andriake neben Patara einer der bedeutendsten Häfen für die Getreideflotte aus Ägypten, zuerst für Rom, seit dem 4. Jahrhundert n. Chr. zunehmend für Konstantinopel.

  • Vorbereitung von Knochen aus archäologischen Ausgrabungen für die aDNA-Analyse im aDNA-Labor des Instituts für Klinische Molekurlarbiologie (IKMB) im Quincke-Forschungzentrum.

    Pesterreger führte in der Jungsteinzeit nicht zu großflächigen Krankheitsausbrüchen

    Forschende aus Kiel, Münster, Schleswig und Hamburg haben jetzt im Rahmen des Sonderforschungsbereichs 1266 „TransformationsDimensionen“ an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) Knochen spätjungsteinzeitlicher Ackerbauern untersucht. „Unsere Analysen deuten eher auf vereinzelte Infektionen als auf Epidemien hin“, fasst Prof. Dr. Ben Krause-Kyora, Spezialist für alte DNA (aDNA) am Institut für Klinische Molekularbiologie der CAU und Mitglied im SFB1266 die Ergebnisse zusammmen. Er ist Hauptautor der Studie, die kürzlich in der internationalen Fachzeitschrift Communications Biology erschienen ist.

  • Bei Ausgrabungen in der Bacho-Kiro-Höhle wurden 2021 neue Artefakte aus der Besiedlung durch den Neandertaler im Mittelpaläolithikum gefunden.

    Bacho-Kiro-Höhle in Nordbulgarien: Ausgrabungen liefern Erkenntnisse zum Anpassungsvermögen des frühen Homo Sapiens

    Jüngste Ausgrabungen in der Bacho-Kiro-Höhle in Nordbulgarien, die zwischen 2015 und 2021 durchgeführt wurden, haben ein neues Licht auf die technologischen und Verhaltensänderungen des Homo sapiens während des frühen Jungpaläolithikums (IUP) geworfen. Die Steinwerkzeuge der Fundstelle, die auf ein Alter zwischen 45.040 und 43.280 Jahren datiert wurden, umfassen mehr als zweitausend Artefakte, die dem frühen Homo sapiens zugeschrieben werden.

  • Knochengrube mit zahlreichen menschlichen Skelettresten

    Richtstätten-Archäologie in Sachsen-AnhaltArchäologische Ausgrabungen auf dem Galgenberg bei Quedlinburg erbringen spannende Einblicke

    Auf dem ehemaligen Galgenberg in Quedlinburg finden derzeit archäologische Ausgabungen des Landesamts für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt statt. Historisch nachweisbar ist der Galgen auf dem ehemalige Galgenberg am heutigen Lehofsweg seit 1662. Zahlreiche Funde menschlicher Skelette und Skelettteile belegen die Ausübung der Hohen Gerichtsbarkeit an diesem Platz, der 1809 aufgegeben wurde.

  • Eines der „abgebrannten Gebäude“, die in der Saison 2024 in Palloures ausgegraben wurden.

    Erforschung des Mittel- und Spätchalkolithikums in Chlorakas-Palloures Zypern

    Chlorakas- Palloures liegt in der Nähe der Stadt Paphos im Südwesten Zyperns. Die Stätte wurde seit den 1950er Jahren mehrfach untersucht und umfasst insgesamt etwa 4 ha. Während insbesondere das Mittlere Chalkolithikum (ca. 3500–2900 v. Chr.) auf Zypern relativ gut erforscht ist, ist das Spätchalkolithikum (ca. 2900–2500 v. Chr.), das den Übergang zur Bronzezeit bildet, weit weniger gut bekannt. Chlorakas- Palloures weist sowohl Besiedlungsschichten aus der Mittel- als auch der Jungkupferzeit auf und eignet sich daher ideal zur Untersuchung des Übergangs zwischen den beiden Perioden und der Art der Besiedlung in der Jungkupferzeit.

  • Gut erhaltene Grube aus der Eisenzeit mit dunklen Brandschuttreste.

    Bauern der Jungsteinzeit in Geseke

    Bei Grabungen am Stadtrand von Geseke (Kreis Soest) kamen Spuren jungsteinzeitlicher Bauern und Belege für Siedlungswesen und Keramikherstellung aus der vorrömischen Eisenzeit zutage. Hintergrund ist die Erweiterung des Gewerbegebietes "Hansestraße". Eine archäologische Fachfirma hatte dort mit Begleitung des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) rund einen Hektar Fläche untersucht

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    Römisches Militärlager in Graubünden entdeckt

    Seit mehreren Jahren laufen im Oberhalbstein archäologische Forschungen zu einem römischen Gefechtsfeld. Dabei wurde nun auf rund 2200 m ü. M. in der Flur Colm la Runga, weit oberhalb des Gefechtsfeldes, ein bisher unbekanntes römisches Militärlager entdeckt. Es ist durch drei Gräben und einen Wall befestigt und ermöglichte durch seine strategische Lage eine ideale Kontrolle der umliegenden Täler und Pässe. Archäologische Funde datieren das Lager in die gleiche Zeit wie das Gefechtsfeld, das heisst in das 3. beziehungsweise 2. Jahrzehnt vor Christus.

Antike Welt. Zeitschrift für Archäologie und Kulturgeschichte 4/2024

Die ganze antike Welt erleben

Willkommen bei der ANTIKEN WELT – Zeitschrift für Archäologie und Kulturgeschichte. Seit über 50 Jahren stellen wir mit internationalen Forscherinnen und Forschern die wichtigsten Ausgrabungen und neuesten Erkenntnisse zu den antiken Hochkulturen vor. Ob zum Alltagsleben der Griechen und Römer, zu ägyptischen Totenkulten oder zur Archäologie in Vietnam, hier finden Sie eine spannende und fundierte Themenvielfalt.

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Archäologie in Deutschland 4/2024

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Im aktuellen Heft: Späte Kelten