"Es strebe von euch jeder um die Wette" (eBook (PDF))

Lessings Ringparabel - Paradigma für die Verständigung der Religionen heute?

  • Die Ringparabel als mögliches Modell für eine friedliche Koexistenz von Judentum, Christentum und Islam
  • Verlag Herder
  • 1. Auflage 2016
  • virtuell (Internetdatei)
  • 328 Seiten
  • ISBN: 978-3-451-80968-2
  • Bestellnummer: P809681

Im religionspolitisch aufgeheizten Klima der Gegenwart hat die Frage nach einer friedlichen Koexistenz der Religionen neue Brisanz erhalten. Lessings Ringparabel gilt als einschlägiger Text für Toleranz und Verständigung zwischen Judentum, Christentum und Islam. Lessing verlagert den Streit um die wahre Religion auf die Ebene des Wettstreits um das Gute.

Der vorliegende Band beleuchtet die Vorstufen des Gleichnisses von den drei Ringen, deren Geschichte noch hinter Boccaccios Decamerone zurückreicht, und zeigt, wie Lessing mit seinem Stück „Nathan, der Weise“ die Tradition der mittelalterlichen Religionsgespräche kreativ fortschreibt. Weiter wird Lessing, der nicht nur mit dem jüdischen Denker Moses Mendelssohn in engem Austausch stand, sondern auch intensive Islam-Studien betrieb, als Religionsintellektueller im Kontext der Aufklärung näher verortet. Schließlich wird nach der aktuellen Bedeutung von Lessings Ringparabel gefragt. Kann man die drei Offenbarungsreligionen als Quellen humaner Praxis verstehen – unter Einklammerung ihrer konkurrierenden Wahrheitsansprüche?

Mit Beiträgen von Jan Assmann, Micha Brumlik, Christian Danz, Walter Andreas Euler, Marc Föcking, Reinhold Grimm, Ahmad Milad Karimi, Karl-Josef Kuschel, Rudolf Langthaler, Christoph Schulte, Jan-Heiner Tück, Friedrich Vollhardt, Hans-Dieter Klein

Herausgeber

Rudolf Langthaler, geb. 1953 in Amstetten (Niederösterreich); Studium der Philosophie, Katholischen Theologie und Germanistik. Promotion zum Dr. phil 1978; Habilitation in Philosophie an der Universität Wien 1988. Professor für Philosophie an der Katholischen Privatuniversität Linz von 1991–1999; seit 1999 o. Univ.-Prof. für Philosophie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien.

Herausgeber

Tück, Jan-Heiner

Jan-Heiner Tück

Dogmatiker

Jan-Heiner Tück, Dr. theol, wurde 1967 geboren und ist Professor für Dogmatik und Dogmengeschichte an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien. Er ist Mitherausgeber und Schriftleiter der Zeitschrift „Communio“ und des OnlinePortals www.communio.de; Initiator der Wiener Poetikdozentur „Literatur und Religion“; Mitglied der Glaubenskommission der Deutschen Bischofskonferenz sowie der Theologischen Kommission der Österreichischen Bischofskonferenz. Vielfältige Veröffentlichungen unter anderem zum Austausch mit der Gegenwartsliteratur sowie Diskussionsbände mit Jan Assmann. Zuletzt erschienen: „Gelobt seist du, Niemand“. Paul Celans Dichtung – eine theologische Provokation, 3. Auflage, Freiburg 2023 sowie Crux. Über die Anstößigkeit des Kreuzes, 2. Auflage, Freiburg 2023.

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