Im Westen fühlen sich Juden zunehmend als Fremde, in Israel sind sie von Feinden umgeben. Kein Wunder, dass ein Selbstverteidigungsmodus die Oberhand gewinnt, der sich mit nationalreligiösem Pathos schmückt. Vorstellungen von Landbesitz, Existenzkampf und Träume von einer Wiedererrichtung des Tempels verbreiten sich. In dieser Lage macht nur Eines Hoffnung: die unverwüstliche jüdische Streitkultur. Von Alfred Bodenheimer