Die Kunst umspielt das Geheimnis (Gebundene Ausgabe)

Literarische Annäherungen

  • Für Theologen und Literaturwissenschaftler/Romanleser
  • Verlag Herder
  • 1. Auflage 2019
  • Gebunden mit Schutzumschlag und Leseband
  • 144 Seiten
  • ISBN: 978-3-451-38354-0
  • Bestellnummer: P383547

Poetische Welterkundungen

„Ein Geheimnis kann ich nicht ‚ausplaudern‘, ich kann es nur erzählend, umschreibend entfalten. Ich kann (ich soll) dem Geheimnis seine Fülle geben.“ – Peter Handke

Das Wunder im Beiläufigen, das Ergreifende im Flüchtigen – allen dunklen Stunden menschlichen Daseins zum Trotz bringen ästhetische Erfahrungen es immer wieder zum Vorschein. Dichtung ist eines der Ausdrucksmittel für solche Widerfahrnisse. In der Literatur selbst steckt eine unverfügbare Kraft, die den Menschen über sich selbst hinausführen kann. Ob im Phänomen der Transzendenz die Grenzen von Ästhetik und Religion durchlässig werden und wie das wechselseitige Verhältnis zu bestimmen wäre – danach fragt dieses Buch. Sechs namhafte Autorinnen und Autoren geben Einblicke in das unerschöpfliche Reservoir poetischer Welterkundungen.

Der Band versammelt die Wiener Poetikvorlesungen von

  • Michael Köhlmeier über die Nähe des Schönen zum Schrecklichen
  • Andreas Maier über die Entdeckung des Wortes ‚Gott‘
  • Marion Poschmann über Dichtung und das Unsagbare
  • Hartmut Lange über Nihilismus und Transzendenzbegehren
  • Ilija Trojanow über die globale Vielfalt religiöser Wege
  • Barbara Frischmuth über das Geheimnis der Inspiration

„Transzendenz ist ein relevantes Phänomen für ästhetische Theorien der Gegenwart. Nicht selten gibt es dabei Analogien zu theologischer Begrifflichkeit, auch wenn diese Sprachspiele zur Artikulation ästhetischer Widerfahrnisse nicht mehr nötig scheinen. Dass ästhetische und religiöse Formen und Praktiken heute zunehmend verflochten sind, bietet einen Ansatzpunkt für einen Dialog, ohne beide Erfahrungsweisen unterschiedslos zu identifizieren.“ (Tobias Mayer / Jan-Heiner Tück)

Mehr Informationen zur Reihe Poetikdozentur Literatur und Religion.

Mit Beiträgen von Barbara Frischmuth, Michael Köhlmeier, Marion Poschmann, Hartmut Lange, Ilija Trojanow

Mit einem Vorwort von Tobias Mayer, Jan-Heiner Tück

Herausgeber

Tück, Jan-Heiner

Jan-Heiner Tück

Dogmatiker

Jan-Heiner Tück, Dr. theol, wurde 1967 geboren und ist Professor für Dogmatik und Dogmengeschichte an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Wien. Er ist Mitherausgeber und Schriftleiter der Zeitschrift „Communio“ und des OnlinePortals www.communio.de; Initiator der Wiener Poetikdozentur „Literatur und Religion“; Mitglied der Glaubenskommission der Deutschen Bischofskonferenz sowie der Theologischen Kommission der Österreichischen Bischofskonferenz. Vielfältige Veröffentlichungen unter anderem zum Austausch mit der Gegenwartsliteratur sowie Diskussionsbände mit Jan Assmann. Zuletzt erschienen: „Gelobt seist du, Niemand“. Paul Celans Dichtung – eine theologische Provokation, 3. Auflage, Freiburg 2023 sowie Crux. Über die Anstößigkeit des Kreuzes, 2. Auflage, Freiburg 2023.

Herausgeber

Tobias Mayer, geb. 1984, Dr. theol., Mitarbeiter der Buchhandlung Herder in der Wiener Innenstadt.

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