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Porträt Wilfried Eisele

Wilfried Eisele

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Wilfried Eisele

 Wilfried Eisele, Dr. theol., Professor für Neues Testament an der Universität Tübingen.

Bücher, Artikel, Lesungen, Meldungen

Das Lukasevangelium. Gott macht Geschichte
Gott macht Geschichte
Wilfried Eisele
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Kurzgefasste Einleitung in das Neue Testament. Ein Lehr- und Studienbuch
Ein Lehr- und Studienbuch
Wilfried Eisele
Kartonierte Ausgabe
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Gott bitten? Theologische Zugänge zum Bittgebet
Theologische Zugänge zum Bittgebet
Wilfried Eisele
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Band 256
23,99 €
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Aneignung durch Transformation. Beiträge zur Analyse von Überlieferungsprozessen im frühen Christentum. Festschrift für Michael Theobald
Beiträge zur Analyse von Überlieferungsprozessen im frühen Christentum. Festschrift für Michael Theobald
Hans-Ulrich Weidemann, Christoph Schaefer, Wilfried Eisele
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Band 74
53,99 €
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Jedes Kind kennt die Gleichnisse Jesu vom Sämann und vom Senfkorn, zumindest wenn es den Religionsunterricht oder die Kinderkirche besucht. Durch ihre anschauliche Bildsprache sind sie selbst dann noch verständlich, wenn landwirtschaftliche Vollzüge dem Alltag der meisten Menschen ferngerückt sind. Denn die Erfahrung, dass das Leben unverfügbar ist und sein Gedeihen nicht erzwungen werden kann, ist universal und kann für den Einzelnen jederzeit existenziell werden.

Anzeiger für die Seelsorge, Heft 6/2024, 5-8

Wenn in der Kirche die Machtfrage gestellt wird, dann häufig nicht tiefgreifend genug. Es ist wichtig zu fragen, wer in der Kirche was zu sagen hat und warum – aber es reicht nicht. Die synoptischen Evangelien bestimmen die Macht der Jüngerinnen und Jünger von der Macht Jesu her. Es geht um die Macht zur Befreiung und zur Heilung. Diese Macht ist das Gegenteil von irdischer Herrschaft.

Anzeiger für die Seelsorge, Heft 2/2022, 16-20

An diesem Sonntag beginnt ein neues Lesejahr. In den katholischen Gottesdiensten ist künftig vor allem das Evangelium nach Lukas zu hören. Es stellt die Botschaft der Vergebung für die Sünder und der Hilfe für die Armen mit Dringlichkeit ins Zentrum.

CHRIST IN DER GEGENWART, 48/2021, 5

Die Deutsche Bibelgesellschaft hat eine neue Bibelübersetzung herausgegeben. In der „Frankfurter Allgemeinen“ ist sie bereits verrissen worden: Die „BasisBibel“ sei schlecht, weil sie nicht die Lutherbibel ist. So kann man eine Übersetzung nicht beurteilen.

CHRIST IN DER GEGENWART, 9/2021, 7

Das geschriebene Wort kann nur sehr unzureichend ein lebendiges Gespräch wiedergeben. In der direkten Begegnung hören wir nicht nur, was der andere sagt, sondern lesen auch ständig seinen Gesichtsausdruck und seine Gesten.

CHRIST IN DER GEGENWART, 17/2020, 183

Die Zeiten ändern sich, und mit ihnen ändern sich auch die Gebote Jesu. Nicht alles, was er seinen Jüngerinnen und Jüngern einmal vorgeschrieben hat, gilt für alle Zeiten. Was in der einen Situation geboten war, das kann sich in einer anderen verbieten – und umgekehrt.

CHRIST IN DER GEGENWART, 16/2020, 175

Historisch betrachtet war Jesu Abschiedsmahl mit den Aposteln ziemlich sicher kein Paschamahl. Dem Johannesevangelium zufolge starb Jesus am Tag vor dem Paschafest, am sogenannten Rüsttag, und zwar am Nachmittag, bevor am Abend das Paschamahl begangen wurde (19,14.31). Dass man sich des Aufrührers noch vor dem Fest entledigen und dieses nicht durch eine Hinrichtung entweihen wollte, hat alle Wahrscheinlichkeit für sich.

CHRIST IN DER GEGENWART, 15/2020, 167

Wer ist verantwortlich für die Hinrichtung Jesu am Kreuz? Das Lukasevangelium geht auch hier einen eigenen Weg.

CHRIST IN DER GEGENWART, 14/2020, 159

Jesus unterhält sich mit Schriftgelehrten über die angemessene Auslegung einer Stelle aus dem Gebetbuch Israels. Es handelt sich um den ersten Vers von Psalm 110, der von frühchristlichen Theologen immer wieder herangezogen wurde, um den Messiasanspruch Jesu aus den Schriften Israels zu untermauern.

CHRIST IN DER GEGENWART, 13/2020, 139

Jerusalem spielt im Lukasevangelium eine zwiespältige Rolle. Auf der einen Seite ist die „Mutterstadt des jüdischen Volkes“ – so der römisch-jüdische Geschichtsschreiber Flavius Josephus (circa 37-100 n. Chr.) – mit dem Tempel als ihrem religiös-politischen Zentrum Ausgangspunkt und Ziel der Jesusgeschichte. Auf der anderen Seite steht Jerusalem für die Ablehnung der Person und Botschaft Jesu.

CHRIST IN DER GEGENWART, 12/2020, 131

Jesus kommt von Jericho über die Kuppe des Ölbergs und erreicht den westlichen Abstieg in Richtung Jerusalem. Die Szene vor den Toren der Stadt gleicht der Begrüßung einer hochgestellten Persönlichkeit.

CHRIST IN DER GEGENWART, 11/2020, 123

Jesus erzählt ein Gleichnis, um die aktuelle Situation zu deuten. Er befindet sich noch immer bei Zachäus in Jericho und hat eben seine Mission in dem Satz zusammengefasst: „Der Menschensohn ist nämlich gekommen, um das Verlorene zu suchen und zu retten“ (Lk 19,10). Das verstehen die Menschen in seiner Umgebung so, dass jetzt der Moment gekommen sei, in dem Jesus seinen Messiasanspruch durchsetzt, die Hauptstadt Jerusalem einnimmt und dort seine Königsherrschaft errichtet.

CHRIST IN DER GEGENWART, 10/2020, 115

Wer christlich sozialisiert ist, kennt Zachäus von Kindesbeinen an. Ob im Religionsunterricht, in der Kinderkirche oder in der Erstkommunionkatechese – früher oder später begegnet einem der kleine Mann aus Jericho.

CHRIST IN DER GEGENWART, 9/2020, 95

Das Gleichnis Jesu ist wie ein Rechtsstreit angelegt: Der Pharisäer und der Zöllner treten als Kontrahenten vor Gott als ihren Richter. Die Frage ist daher von Anfang an, wer von beiden den Prozess gewinnt und im Urteil Gottes Recht bekommt.

CHRIST IN DER GEGENWART, 8/2020, 87

Im Gleichnis vom Richter und von der Witwe geht es um den Zusammenhang von Gebet und Glauben. Das machen die Leseanweisungen in den Rahmenversen unmissverständlich klar: Jesus fordert seine Jüngerinnen und Jünger zum immerwährenden Gebet auf, weil in dem Maße, in dem sie das Gebet vernachlässigen, auch ihr Glaube verblasst und schließlich erlischt.

CHRIST IN DER GEGENWART, 7/2020, 79

Jesu Kritik am Reichtum und sein Einsatz für die Armen durchziehen das Lukasevangelium wie ein roter Faden. Dabei stellt kein anderer Text das Verhältnis von Arm und Reich so plastisch dar wie das Gleichnis vom reichen Prasser und dem armen Lazarus.

CHRIST IN DER GEGENWART, 6/2020, 71

Jesu Gleichnis vom untreuen Verwalter irritierte immer schon.

CHRIST IN DER GEGENWART, 5/2020, 63

Das Gleichnis vom verlorenen Sohn (Lk 15,11–32) dürfte – nach der Weihnachtsgeschichte – die berühmteste Erzählung aus dem Lukasevangelium sein. „Ein Mann hatte zwei Söhne.“ Schon diese Einleitung lässt eine Dreieckskonstellation erwarten, in der sich die beiden Söhne jeweils unterschiedlich zu ihrem Vater verhalten.

CHRIST IN DER GEGENWART, 4/2020, 43

Jesus erzählt ein Doppelgleichnis, um seinen Umgang mit Menschen zu rechtfertigen, die in der guten Gesellschaft als Sünder gelten (15,1–3). Er vergleicht sein Verhalten mit dem eines Hirten oder einer Hausfrau. Wie sie nach dem Verlust eines Schafes oder eines Geldstücks auf die Suche gehen, so ist er als Menschensohn gekommen, „um das Verlorene zu suchen und zu retten“ (19,10).

CHRIST IN DER GEGENWART, 3/2020, 35

Im letzten Satz dieses Abschnitts ist der Bettelprediger aus Nazaret ganz bei sich. Das ist Jesus, wie wir ihn aus dem Lukasevangelium kennen: Wer in seine Fußstapfen treten will, der muss auf sein ganzes Vermögen und – damit verbunden – auf seinen gesellschaftlichen Status verzichten. So haben es die ersten Jünger Petrus, Jakobus und Johannes getan, so hat es ihnen der Zöllner Levi nachgemacht (5,11 und 28).

CHRIST IN DER GEGENWART, 2/2020, 27

Der Fuchs steht sprichwörtlich für die Schläue und Verschlagenheit des Herodes Antipas, der vom Jahr 4 vor Christi Geburt bis zum Jahr 39 Fürst von Galiläa und damit Jesu Landesherr war (3,1). Als Raubtier ist der Fuchs zudem der natürliche Feind der Henne, mit der Jesus sich selbst und indirekt auch Gott vergleicht.

CHRIST IN DER GEGENWART, 1/2020, 19

Die Bibel hat ein ganzheitliches Menschenbild. Leib, Seele und Geist sind darin nicht Teile, aus denen der Mensch zusammengesetzt ist, sondern verschiedene Sichtweisen auf den Menschen als Ganzen. „Fleisch“ – biblisch für „Leib“ – bezeichnet den Menschen in seiner Hinfälligkeit, speziell in seiner Todverfallenheit.

CHRIST IN DER GEGENWART, 52/2019, 575

Die Warum-Frage wiegt schwer, weil es bei schlimmen Ereignissen keine Antwort darauf gibt. Warum sind gerade diese Galiläer wahllos niedergemetzelt worden? Oder warum waren jene achtzehn Jerusalemer zur falschen Zeit am falschen Ort? Wir tun uns offenbar schwer, mit solchen Katastrophen fertigzuwerden, wenn wir keine Gründe finden, weshalb es so kommen musste.

CHRIST IN DER GEGENWART, 51/2019, 567

Der kluge Mann baut vor.“ Diese sprichwörtliche Einsicht galt zur Zeit Jesu genauso wie heute. Wer in guten Zeiten Gewinne macht, wird in weiser Voraussicht nicht alles verprassen, sondern etwas für schlechtere Zeiten zurücklegen.

CHRIST IN DER GEGENWART, 50/2019, 559

Die wahren Propheten erleben selten begeisterte Zustimmung. Viel häufiger machen sie sich mit ihren querköpfigen Botschaften bis aufs Blut verhasst. Diese Erfahrung verdichtet sich in der alttestamentlichen Tradition vom gewaltsamen Schicksal der Propheten, an die Jesus hier anknüpft.

CHRIST IN DER GEGENWART, 49/2019, 551

Es geht um die Glaubwürdigkeit Jesu als Prophet. Einerseits zieht Jesus die Massen an, weil er nicht nur redet, sondern auch handelt. Dass er „ein großer Prophet“ ist, hat er spätestens mit der Auferweckung des jungen Mannes in Naïn bewiesen.

CHRIST IN DER GEGENWART, 48/2019, 543

Die Zusage Jesu ist bedingungslos: Wer Gott um etwas bittet, wird erhört werden; er wird erhalten, was er begehrt. Dieses Versprechen ist stark und wirkt doch zugleich leer. Die alltägliche Erfahrung straft es Lügen.

CHRIST IN DER GEGENWART, 47/2019, 523

Jesus und seine Gefolgschaft haben ein Leben als bettelarme Wandermissionare geführt. Sie haben alle familiären Bindungen und ihren ganzen Besitz aufgegeben, um für die Verkündigung des Evangeliums frei zu sein (vgl. CIG Nr. 43). Trotzdem mussten auch sie von etwas leben. Sie waren auf die Unterstützung von sesshaften und wohlhabenden Jüngern und Jüngerinnen angewiesen, die ihnen Unterkunft und Verpflegung bereitstellten (Lk 10,4–7).

CHRIST IN DER GEGENWART, 46/2019, 515

Das Doppelgebot der Gottes- und Nächstenliebe gehört zu den Grundlagen christlichen Lebens und Glaubens. Dabei ist es nicht mit Jesus in die Welt gekommen, sondern war zu seiner Zeit wohl schon traditionell.

CHRIST IN DER GEGENWART, 45/2019, 507

Aus der größeren Jüngerschar werden von Lukas vier Gruppen hervorgehoben: die zwölf Apostel (6,13–16), von diesen die Erstberufenen Petrus, Jakobus und Johannes (5,8–11); Frauen wie Maria Magdalena, Johanna und Susanna (8,2–3); schließlich die zweiundsiebzig Jünger und Jüngerinnen, die Jesus kurz zuvor zur Mission ausgesandt hat (10,1; vgl. CIG Nr. 39). Diese sollten als seine Vorboten den Boden bereiten für seine eigene Ankunft.

CHRIST IN DER GEGENWART, 44/2019, 499

Wer eine Jüngerin oder ein Jünger Jesu werden will, muss alles andere stehen und liegen lassen. Für einen Nachfolger Jesu kann nichts dringlicher sein, als mit ihm für das Reich Gottes zu arbeiten. Die Berufungsgeschichten der Evangelien illustrieren das. Sie zeigen die spontane Bereitschaft und die bedingungslose Radikalität derer, die Jesu Ruf in die Nachfolge trifft und die sich ihm sofort anschließen.

CHRIST IN DER GEGENWART, 43/2019, 479

Jesus rät seinen Anhängern zu einem pragmatischen Außenverhältnis: Im Reich Gottes herrscht kein Gruppenzwang, und „freie Mitarbeiter“ bedeuten für die Jüngergruppe keine Gefahr. Wo immer das Reich der Dämonen im Namen Jesu zurückgedrängt wird, breitet sich das Reich Gottes aus, das Heilung und Befreiung bringt.

CHRIST IN DER GEGENWART, 42/2019, 471

Jesus präsentiert sich in diesem Abschnitt wie ein Feldherr, der Gefolgsleute für die Schlacht um sich schart. Er wirbt um diejenigen, die noch nicht zum Kampf entschlossen sind. Von denen, die sich ihm angeschlossen haben, verlangt er treue Gefolgschaft.

CHRIST IN DER GEGENWART, 41/2019, 455

Von Jesus sind zahlreiche Gleichnisse, aber nur wenige Deutungen überliefert. Ein gelungenes Gleichnis versteht sich von selbst. Sonst verfehlt es seinen Zweck, einen fremden oder schwierigen Sachverhalt mit bekannten und leicht verständlichen Bildern darzulegen

CHRIST IN DER GEGENWART, 40/2019, 447

Zur Gefolgschaft Jesu gehörten von Anfang an auch Frauen. Während die anderen Evangelisten erst in den Passions- und Ostererzählungen einige von ihnen mit Namen nennen (zum Beispiel Mk 15,40–41; 16,1), lässt Lukas sie früher sichtbar werden.

CHRIST IN DER GEGENWART, 39/2019, 427

Alle vier Evangelien zeigen Jesus immer wieder in Auseinandersetzung mit den Pharisäern, einer religiös-politischen Bewegung im damaligen Palästina. Das Lukasevangelium zeichnet von ihnen ein Bild mit Licht und Schatten.

CHRIST IN DER GEGENWART, 38/2019, 419

Lukas bemüht sich immer wieder, das Übergewicht der Männergestalten in der Evangelienüberlieferung durch den Auftritt prominenter Frauenfiguren, nicht selten Witwen, auszugleichen.

CHRIST IN DER GEGENWART, 37/2019, 411

Im Mittelpunkt der Erzählung stehen nicht der todkranke Sklave und seine Heilung, sondern sein Herr und dessen Haltung Jesus und den Juden gegenüber. Der Hauptmann von Kafarnaum erfüllt in vorbildlicher Weise die Feindesliebe-Anforderung der eben gehörten Feldrede.

CHRIST IN DER GEGENWART, 36/2019, 403

Gemeinhin gilt das Gebot der Feindesliebe als christliches Alleinstellungsmerkmal. Von den einen als Zuspitzung einer ethischen Haltung gepriesen, die Hass und Streit beende, von den anderen als übertriebene Forderung kritisiert, die schlechterdings nicht lebbar sei, ist die Feindesliebe jedenfalls der Kristallisationspunkt jesuanischer Ethik.

CHRIST IN DER GEGENWART, 35/2019, 395

Der berühmten Bergpredigt bei Matthäus (Kapitel 5–7) entspricht bei Lukas die kürzere, aber nicht weniger bedeutende Feldrede (6,20–49). Beide werden durch Seligpreisungen (Makarismen) eröffnet, die Jesus in der lukanischen Fassung ausdrücklich auf seine Jünger und Jüngerinnen münzt.

CHRIST IN DER GEGENWART, 34/2019, 375

Fasten und Beten sind rituelle Praktiken, die in allen Religionen verbreitet sind. Das Fasten ist ein Selbstminderungsritus, der dem Gebet vor Gott Nachdruck verleihen soll. Wer fastet, signalisiert Opferbereitschaft und zeigt dadurch, dass es ihm mit seinem Anliegen ernst ist. Bei Lukas sind es „die Pharisäer und ihre Schriftgelehrten“ (Lk 5,30), die Jesus auf die Fasten- und Gebetspraxis seiner Jünger und Jüngerinnen ansprechen.

CHRIST IN DER GEGENWART, 33/2019, 367

Bei Lukas beginnt Jesus sein öffentliches Wirken in seinem Heimatort (Lk 4,16). Nach seiner Taufe im Jordan (3,21f) ist er jedoch nicht mehr derselbe, der in Nazaret aufgezogen worden ist. Er ist sich seiner Herkunft und Sendung von Gott, die der lukanische Stammbaum unterstreicht (3,23–38), bewusst geworden.

CHRIST IN DER GEGENWART, 32/2019, 359

Gerichtspredigt und frohe Botschaft schließen sich gegenseitig nicht aus, sondern gehören zusammen und bedingen einander. Das ist freilich nur dann der Fall, wenn das Gericht nicht den Armen und Wehrlosen angedroht wird, um sie noch kleiner und gefügiger zu machen. Zur frohen Botschaft wird das Gericht für sie nur unter der Voraussetzung, dass es der Willkür der Mächtigen, die ihnen böse mitspielen, das ersehnte Ende bereitet.

CHRIST IN DER GEGENWART, 31/2019, 351

Eine herausragende Rolle spielen bei Lukas die Witwen, die auf zweifache Weise zum Vorbild der Jünger und besonders der Jüngerinnen Jesu werden.

CHRIST IN DER GEGENWART, 30/2019, 331

Gesetz und Geist bilden nach Lukas – anders als bei Paulus – keinen Gegensatz, sondern wirken so zusammen, dass Israel seiner Ermutigung begegnet, indem Simeon mit Jesus zusammentrifft.

CHRIST IN DER GEGENWART, 29/2019, 323

Die Hirten gehören zu Weihnachten wie die Engel und das Christkind selbst. Ob volkstümliche Figurenkrippe oder Kinderkrippenspiel – ohne die Hirten geht es nicht. Hier wie an vielen anderen Stellen hat Lukas das Bild der Frömmigkeit geprägt.

CHRIST IN DER GEGENWART, 28/2019, 315

Die Erzählung von der Geburt Johannes’ des Täufers wird durch den Lobgesang seines Vaters Zacharias abgeschlossen, der seinen Sohn als Vorläufer des Herrn charakterisiert. Der Herr ist kein anderer als der Gott Israels, dessen erneute Heimsuchung sich im Auftreten Jesu von Nazaret manifestiert. Im abgeleiteten Sinne kann daher auch Jesus mit dem Gottesprädikat als „Herr“ bezeichnet werden.

CHRIST IN DER GEGENWART, 27/2019, 307

Die Begegnung der Verwandten Maria und Elisabet bezeichnet einen Knotenpunkt in der Kindheitserzählung des Lukas. Hier treffen sich nicht nur die beiden Mütter, sondern zum ersten Mal auch ihre noch ungeborenen Kinder: Jesus und Johannes der Täufer.

CHRIST IN DER GEGENWART, 26/2019, 287
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