Anzeige: Ich habe dich geliebt. Dilexi te – Über die Liebe zu den Armen. Das erste Lehrschreiben des Papstes

Artikel

Online

  • Erfahrung der Gegenwart Jesu ChristiDie Emmaus-Perikope und ihre Theologie

    Die sogenannte Emmaus-Perikope (Lk 24,13-35) hat Geschichte gemacht: Sie hat vielen Kirchen, Gemeinde- und Begegnungszentren ihren Namen gegeben. Geistliche Gemeinschaften und Glaubenskurse sind nach ihr benannt. In besonderer Weise bekannt geworden ist Emmaus International, jene Bewegung, die, von Abbé Pierre ins Leben gerufen, sich der Bekämpfung der Armut verschrieben hat. Die Emmaus-Tradition in der Kirche ist das eine, das dazugehörige Evangelium das andere. Wie ist dieser Text zu verstehen in seiner eigenartigen Verschlingung von Nichterkennen und Erkennen, Trauer und Freude?

  • Von Selbst-Annahme und der Kunst des StaunensAuferstehung erleben

    In einem Lied besingt Reinhard Mey die Rückkehr seiner Freundin. Er vergleicht dabei die Gefühle, die er empfindet mit Ostergefühlen. Wenn man Reinhard Mey zuhört, spürt man jene Gefühle regelrecht. Sein Lied klingt tatsächlich wie ein Alleluja, das der Tiefe des Herzens entströmt. Als ich vor vielen Jahren in Jerusalem studierte, traf unsere Studentengruppe am Morgen des Osterfestes den Orthodoxen P. Johannes Düsing, einen leidenschaftlichen Vermittler zwischen katholischer Kirche und den orthodoxen Kirchen Jerusalems. Er begrüßte uns, die wir noch nicht so richtig ausgeschlafen hatten, mit einem frohen „Christus ist auferstanden. Er ist wahrhaft auferstanden!“. Da spürte man nicht weniger als bei Reinhard May die tiefe, innere Freude darüber, dass Christus, der tot war, wieder unter uns weilt, zurückgekommen ist.

2025

2023

2022

  • Die Osterzeugnisse – franziskanisch gelesenDurch seine Armut reich

    Wenn ich heute überlege, was mich bei meiner Entscheidung, Franziskanerin zu werden, an Franz von Assisi fasziniert hat, so war es nicht seine Naturverbundenheit, auch nicht das Ideal der solidarischen Armut oder der weltweiten Geschwisterlichkeit („Fratelli tutti“). Es war die franziskanische Sicht auf das Christusgeheimnis, welches Franziskus immer wieder mit den Begriffen Armut, Demut und Liebe umschrieb.

  • Ostern für Jugendliche erlebbar machenEinladung zum Lebendig-Sein

    Jugendlichen einen Zugang zu Ostern eröffnen? Kein leichtes Unterfangen! Während die Fastenzeit und die Kartage mit vielen Aktionen und Kreuzwegen, die explizit für Teenager konzipiert sind, begangen werden, geht Ostern in der Katechese, kirchlichen Jugendarbeit und Liturgie für junge Menschen oft unter. Dabei gibt es auch bei der Botschaft von der Auferstehung einige Anknüpfungspunkte im Alltag der Jugendlichen.

  • Hoffnungsperspektiven für die Entwicklung der Kirche in DeutschlandOsterhoffnung

    Im 37. Kapitel des Ezechielbuches findet sich die Beschreibung einer eindrücklichen Vision des Propheten. Er wird „in die Ebene“ versetzt, die voll ist von Totengebein. „Können diese Gebeine wieder lebendig werden?“ – wird der Prophet vom Herrn selbst gefragt (37,3). Und der Prophet traut diese Fähigkeit seinem Gott, dem Gott Israels, zu. Tatsächlich geschieht das Wunder. Die Knochen rücken zusammen, werden mit Sehnen, Muskeln, Fleisch und Haut überzogen. Am Ende steht das Gottesvolk lebendig da als ein gewaltiges Heer

  • Die Auferweckung Jesu als Sieg über den TodHoffnung wider alle Hoffnung

    Im Römerbrief setzt der Apostel Paulus Abraham und Sara ein literarisches Denkmal. Es verweist auf den Glauben. Angesichts ihrer Kinderlosigkeit, die biologisch nicht mehr zu ändern ist, schreibt Paulus von dem, der zum Stammvater vieler Völker (Gen 12,3) werden wird: „Wider alle Hoffnung ist er auf Hoffnung hin zum Glauben gekommen“ – und zwar an den Gott, der „die Toten lebendig macht und das, was nicht ist, ins Sein ruft“ (Röm 4,17–18).

2021

  • Über den Brand, der niemals erlischtSegne dieses Feuer

    „Segne dieses Feuer, das die Nacht erhellt“ – so spricht der Priester über dem Feuer in der Osternacht. Mit dem Osterfeuer und der Lichtfeier beginnt die Osternacht. Christus wird als das Licht der Welt begrüßt, das Licht wird weitergegeben und erhellt das Leben der Menschen. Biblische und andere, ehemals heidnische Motive fließen im Laufe der Geschichte in das Verständnis und die Gestaltung des Osterfeuers ein.

  • Damit diese Welt wärmer und heller wirdFaszination Osterfeuer

    Seit dem achten Jahrhundert hat das Osterfeuer Eingang in die Liturgie der Osterfeier gefunden. Vermutlich hat es das heidnisch-germanische Frühlingsfeuer verdrängt und die Symbolik aufgegriffen, die die Germanen mit dem Feuer verbanden. Das Feuer soll das Alte verbrennen, damit neues Leben auferstehen kann. Diese Symbolik ist in vielen Religionen und Kulturen mit dem Feuer verbunden.

  • Erfahrungen und Visionen einer österlichen KircheKirche mit Feuer

    „Wärme für Kirchen“ – drei Worte, die mir beim Blättern eines katholischen Magazins ins Auge fallen. Das liest sich gut. Bei näherem Hinsehen: Es geht um eine Sitzpolsterheizung für Kirchenbänke, „noch innovativer“. So weit, so gut – oder nicht gut. Sollten Heizungen, welcher Art auch immer, wirklich die innovative Lösung für Wärme in der Kirche sein?

  • Das innere spirituelle FeuerNur wer selbst brennt, kann Feuer in anderen entfachen

    Wir spüren in der Regel, ob eine Person spirituell brennt. Da müssen nicht immer die Funken sprühen, aber man merkt, diese Person macht das, was sie tut, gerne. Es macht ihr Spaß, sie steht hinter dem, was sie sagt und tut. Man spürt, dass sie aus der erfahrenen Nähe Gottes heraus spricht und handelt. Im Unterschied zu jemandem, er lieblos und seelenlos seiner Arbeit nachgeht, Dienst nach Vorschrift macht. Bei dem nichts von Freude, auch nichts von Lust an Gott, zu spüren ist.

  • Zur Symbolik des Feuers in der BibelGott, unser Herr, ist ein verzehrendes Feuer

    „Feuer –, Gott Abrahams, Gott Isaaks, Gott Jakobs, nicht der Philosophen und Gelehrten. Gewissheit. Gewissheit. Empfinden. Freude. Friede. Gott Jesu Christi.“ In kurzen, prägnanten Worten hält Blaise Pascal (1623–1662) eine überwältigende Gotteserfahrung fest, die er auf den 23. November 1654 datiert. Mit „Feuer“ überschreibt er ein Ereignis, das in einer lichtvollen Nachtstunde die Enge des Alltags sprengt. Die Begegnung mit dem Gott der Bibel wird ihm zu einer Begegnung von Feuer, die sein Leben verändert.

2020