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Artikel

2019

  • Gratis Anzeiger für die Seelsorge Heft 1/2019 S. 14-17

    Wann gelingt Firmpastoral?Neue Aspekte der Firmkatechese

    Die Erfahrungen mit der katechetischen Vorbereitung und der sakramentalen Feier der Firmung sind zwiespältig. Emotional ergreifende Firmfeiern, lebendige Treffen, interessierte Jugendliche und zufriedene Katechetinnen und Katecheten hier; frustrierte Mitarbeitende, mühsame Prozesse, eine enttäuschte Gemeinde dort. Was trägt zum Gelingen der Firmpastoral bei?

  • Gratis Anzeiger für die Seelsorge Heft 1/2019 S. 5-8

    Mit Jugendlichen dem Leben auf der SpurMenschen Leben Träume

    Die Realität einer Firmvorbereitung sieht heute von Pfarrei zu Pfarrei, von Pfarrverband zu Pfarrverband unterschiedlich aus und berücksichtigt Erfahrungen, Traditionen und regionale Gegebenheiten. Der Firmkurs „Menschen-Leben- Träume“ versteht sich als ein flexibles Angebot. Je nach der Situation und dem Firm-Vorbereitungskonzept vor Ort können die Wegstrecken miteinander kombiniert werden.

  • Gratis Anzeiger für die Seelsorge Heft 1/2019 S. 10-13

    Sakramentenkatechese in der„rush hour“ des LebensFirmkatechese angesichts Herausforderungen

    Bereits vor 25 Jahren konstatierten die deutschen Bischöfe im Dokument „Sakramentenpastoral im Wandel“, dass die Firmung für viele Heranwachsende zum „Abschiedsfest von der Kirche“ geworden ist, insbesondere dort, wo vor dem Hintergrund noch vorhandener volkskirchlicher Strukturen fast alle noch gefirmt wurden, ohne vorher oder nachher einen Bezug zur Gemeinde zu haben. Auch wenn es eine jahrgangsweise Firmung bis heute in manchen Regionen gibt, so sind es inzwischen mindestens zwei Generationen der Kinder und Jugendlichen, die kaum noch in volkskirchlichen Strukturen aufgewachsen sind. Es ist nicht zu leugnen, dass die private Religiosität – nicht nur von Kindern und Jugendlichen – und die kirchlich vermittelte Gestalt von Religion immer weiter auseinandertreten. Dies stellt die Firmkatechese vor neue Herausforderungen.

2016

  • Gratis Anzeiger für die Seelsorge Heft 7-8/2016 S. 28-31

    Der neue FirmkursFirmung vernetzt – Die Welt ist nicht genug!

    Was macht lebendige Firmvorbereitung aus? Das Autorenteam von „Firmung vernetzt. Die Welt ist nicht genug“ präsentiert einen neuen Firmkurs, der sich ganz und gar an der Lebenswelt der Jugendlichen ausrichtet und einen neuen Ansatz von Firmkatechese verfolgt. Crossmedialität und eine enge Vernetzung von On- und Offlineaktivitäten sind konstituierende Merkmale der neuen Konzeption.

2015

  • Gratis Anzeiger für die Seelsorge Heft 2/2015 S. 32-35

    Ist die Firmung barrierefreies Sakrament?Berufen zum Glauben

    Das Thema „Inklusion“ ist seit einiger Zeit aus Politik und Gesellschaft kaum mehr wegzudenken. In allen Bereichen des öffentlichen Lebens werden Anstrengungen unternommen, möglichst große Teilhabe für Menschen mit Behinderung zu schaffen. Doch wie sieht es seitens der Kirche, wie seitens des christlichen Glaubens aus?

  • Gratis Anzeiger für die Seelsorge Heft 1/2015 S. 29-31

    Katechumenat als Chance für die FirmkatecheseFirmvorbereitung heute – auf der Suche nach einem neuen Konzept

    Die Bücherregale in den Buchhandlungen sind übersättigt von unterschiedlichsten Erstkommunionkonzepten, aber aktuelle, in der Praxis erprobte und handhabbare Firmkonzepte wurden in den vergangenen Jahren nur wenig publiziert. Könnte dies ein Zeichen dafür sein, dass kaum jemand ein Rezept hat, wie heutzutage junge Christen adäquat auf das Sakrament der Firmung vorbereitet werden können? Dabei bietet diese Begegnung, die nicht selten als Zweitkontakt nach der Erstkommunionvorbereitung erlebt wird, große Chancen, Kirche und Glaube für Jugendliche positiv erfahrbar werden zu lassen und ihnen vor allem mit ihren Fragen und Sorgen einen Raum und Ansprechpartner zu bieten.

Verlagsangebot

Firmkurs & Firmgottesdienst

Die Firmbewerber:innen bereiten sich in der Regel in einem Kurs auf die Firmfeier vor. Oftmals liegt dabei der Fokus auf einer Glaubensvertiefung oder -bestätigung, welche allerdings individuell unterschiedlich ausfällt. Meist werden grundlegende Glaubensinhalte in Katechesen behandelt. Der Firmkurs bietet aber vor allem auch eine Chance für die Persönlichkeitsfindung und -entwicklung der Jugendlichen. Für die Katechet*innen ist es daher besonders wichtig, die Sorgen und Probleme, aber auch Anfragen und Interessen der Jugendlichen wahrzunehmen und aufzugreifen. Der Firmkurs kann daher, wenn er diese Themen ernst nimmt, in einer Zeit der Identitätsfindung und entwicklungspsychologischer Umbrüche Unterstützung geben.

Spätestens seit dem verstärkten Übergang von Einzelpfarreien hin zu größeren pastoralen Räumen ist es üblich geworden, gemeindeübergreifende Firmkurse anzubieten. Bei der Firmvorbereitung gibt es allerdings sehr unterschiedliche Formen: eine „klassische“ Kursstrukur mit wöchentlichen Treffen; eine projektbasierte Vorbereitung; frei wählbare Module oder Gespräche; gemeinsame Ausflüge oder Aktivitäten; längere Fahrten, z.B. nach Taizé oder zum Pilgern. Oftmals werden mehrere der genannten Elemente kombiniert und zu einem Konzept zusammengesetzt. Hilfreich ist es, an die Vorerfahrungen der Teilnehmenden und auch Erfahrungen früherer Kurse anzuknüpfen und dann ggf. Anpassungen an der Struktur vorzunehmen. Oftmals sind auch Gemeindemitglieder involviert, die entweder als Katechet*innen den Firmkurs begleiten oder auch den Jugendlichen von ihrem Leben, ihrem Beruf etc. in Verbindung mit dem Glauben berichten.

Bei der Begleitung und inhaltlichen Gestaltung gibt es ebenfalls vielfältige Möglichkeiten. Während der Vorbereitung geht es aber immer auch um die Weitergabe von Wissen über den Glauben. Zwei solcher Themenbereiche wären theologische Inhalte, wie z.B. die Gaben des Heiligen Geistes, oder auch praxisbezogene Fragen, wie z.B. ein christliches Leben in der heutigen Gesellschaft aussehen kann. In einigen Gemeinden ist darüber hinaus das Finden eines Firmnamens vorgesehen. Dabei suchen die Firmbewerber:innen eine:n Heilige:n aus, der/die zu ihnen passen oder deren Leben sie inspiriert. Auf dessen/deren Namen werden sie dann schließlich auch gefirmt. Auch das Auswählen eines Firmpaten ist Teil des Firmkurses. Der Pate oder die Patin soll wie bei der Taufe den Gefirmten im weiteren Glaubensweg – und natürlich auch auf dem Lebensweg – begleiten und unterstützen. Der Firmpate/die Firmpatin kann auch der eigene Taufpate sein. Wichtig ist allein die eigene Entscheidung der Firmbewerber*innen. Die einzige Voraussetzung ist, dass die entsprechende Person gefirmt ist. So ist es auch möglich, dass Personen aus dem gleichen Kurs ein Patenamt übernehmen können.

Die Firmung feiert die Gemeinde mit dem Bischof oder Weihbischof. Der Firmgottesdienst ist daher auch immer ein Höhepunkt für die Gemeinde und besonders gestaltet. Neben der Firmspendung, die eine Salbung mit Chrisam beinhaltet, gehört z.B. die Erneuerung des Taufversprechens zur Eucharistiefeier. Nach dem Gottesdienst feiern die Neugefirmten meist noch gemeinsam mit ihren Familien im privaten Kreis.

Es ist wichtig, dass die Jugendlichen als Gruppe zusammenfinden und auch in ihren Gemeinden Fuß fassen können. Es bleibt nämlich eine bleibende Herausforderung, dass mittlerweile im Normalfall ein Großteil der Neugefirmten nicht in der Gemeinde verankert ist oder aktiv bleibt. Hier gilt es weiterhin kreative Lösungen zu finden, um Jugendliche und junge Erwachsene von ihrem Glauben sowie von Kirche und Gemeindeleben zu begeistern.

Nils Thomas