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Anzeiger für die Seelsorge 10/2024

Heft 10/2024Weltsynode

Inhalt
1. Auflage 2020
Bestellnummer: Z010108
Erscheinungstermin PDF: 2024
Bestellnummer PDF: D103165
Die von Papst Franziskus einberufene Weltsynode tritt in diesem Oktober bereits zum zweiten Mal zusammen, um miteinander ins Gespräch zu kommen und eine vertrauensvolle Gesprächskultur zu entwickeln – um dann auf dieser Basis im interkulturellen weltkirchlichen Diskurs Perspektiven für die Weltkirche im 21. Jahrhundert zu entwickeln. Vielen mag dieses Vorgehen „zu langsam“ sein. Und tatsächlich führt dieses Procedere dazu, dass an kirchlichen Positionen (noch) festgehalten wird, die in Deutschland und vielen anderen Regionen der Welt kaum mehr zu vermitteln sind. Doch vielleicht ist das gefühlte (und manchmal kaum erträgliche) „Schneckentempo“ der Preis, der derzeit für die kirchliche Einheit gezahlt werden muss. Die Beiträge in diesem Heft blicken aus deutscher Sicht auf die anstehende Weltsynode. In ihnen klingen Erwartungen an die Synode ebenso wie die Sorge vor dem kirchlichen Stillstand an. Die Entwicklungen der kommenden Wochen könnten wegweisend sein. Erwartet werden kann von der Synode die Erfahrung, dass eine Universalkirche keine Uniformkirche sein darf und dass in einem interkulturellen Diskurs Schritte hin zu einer ekklesiologischen Diversität gefunden werden dürfen. Die Beiträge laden dazu ein, auf hilfreiche Impulse der Synode zu hoffen.

Über diese Ausgabe

Schwerpunkt

  • Gratis S. 5-8

    Fokus auf den spirituellen Kern unseres GlaubensSynodalität nachhaltig weiterdenken und entfalten

    Synodalität ist eines der großen, wenn nicht gar das große Thema des Pontifikats von Papst Franziskus. In seiner programmatischen Ansprache zur 50-Jahr-Feier der Errichtung der Bischofssynode macht er deutlich, dass Synodalität eine „konstitutive Dimension der Kirche“ ist (Ansprache zur 50-Jahr-Feier der Errichtung der Bischofssynode, 17.10.2015, AAS 107, 1139). Dementsprechend hat er gleich zu Beginn seines Pontifikats die Initiative ergriffen, eine neue Gestalt der römischen Bischofssynoden zu entwickeln.

  • Plus S. 10-14

    Warum die Weltsynode jetzt Dinge auch entscheiden mussA „Wind of Change“?

    Es war der 6. November 1990 als die „Scorpions“ ihr Album „Crazy World“ veröffentlichten; darin enthalten ein Song, der die Gefühle des ein Jahr zuvor geschehenen Umbruchs der Weltordnung auf den Punkt brachte: „Wind of Change“. Ein paar Zeilen sind mir im Gedächtnis geblieben:

  • Plus S. 16-19

    Lernwege für eine synodalere KircheSynodalität zwischen Konzil und Synode

    Für die „Kirche auf ihrem Weg durch die Zeit“ (Hochgebet III) stellt sich die Frage, wie dieser Weg gestaltet wird. Eine „Synode“ (wörtlich: „gemeinsamer Weg“) ist ein Schritt auf diesem Weg, „Synodalität“ sein Horizont. Wegweiser bleibt das Zweite Vatikanische Konzil, das das Evangelium und die „Zeichen der Zeit“ ins Gespräch bringt und damit einlädt, in der Nach-Folge Jesu voranzugehen.

  • Plus S. 20-24

    Den Weg der Kirche mitgestalten„Synode zur Synodalität“

    Wir erleben derzeit einen entscheidenden Moment kirchlicher Zeitgeschichte. Allem Anschein nach wird er genauso prägend sein für die katholische Kirche wie die Zeit des Zweiten Vatikanischen Konzils. Sofern dies zutrifft, wird Papst Franziskus als „Papst der Synodalität“ in die Geschichte eingehen, wie vor ihm einst Papst Johannes XXIII. dies als „Papst des Konzils“ getan hat.

Impulse

Im Blick

  • Plus S. 32-36

    Anmerkungen zu einem Jubiläum„250 Jahre Pastoraltheologie“?

    Von den Fachdisziplinen der Theologie weist die Pastoraltheologie sicher den unmittelbarsten Bezug zur pastoralen Praxis auf. Diese kritisch zu reflektieren und situationsgerecht zu konzipieren, gehört zu ihren wesentlichen Aufgaben. Deshalb hat es durchaus seine Richtigkeit, wenn eine Zeitschrift, die in der pastoralen Praxis ihren Gegenstand und in Seelsorgerinnen und Seelsorgern ihre vornehmlichen Adressaten hat, den Blick einmal kurz auf die Geschichte der Pastoraltheologie richtet.

  • Plus S. 37-41

    Warum eine Start-up-Mentalität zur kirchlichen Grundhaltung werden mussDu machst alles neu

    Deutschland ist im Ranking neu gegründeter Start-ups weltweit auf Platz 2. Jährlich gehen über 60.000 kreative Projekte an den Start, von denen sich viele nach und nach zu funktionierenden Unternehmen entwickeln. In den Großstädten werden Gründerzentren gebaut, es entstehen Co-Working-Spaces, neue Fort- und Weiterbildungsangebote, Studiengänge, Konferenzen sowie Fonds zur Förderung der Innovationskraft junger Unternehmer/-innen. Und Sendungen wie „Die Höhle der Löwen“ brechen mittlerweile alle Einschaltrekorde.

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