Anzeige: Ich habe dich geliebt. Dilexi te – Über die Liebe zu den Armen. Das erste Lehrschreiben des Papstes

Artikel

Online

  • Gratis Sakrale Kunst

    Kunst als Baustelle des HimmelsPlädoyer für eine kunstoffene Kirche

    Baustellen des Himmels - so lautet der Titel eines Lesebuchs für Entdecker und Träumer, das der Sankt Michaelsbund zum hundertjährigen Jubiläum herausgegeben hat. Den Titel „Baustellen des Himmels“ könnte man über das künstlerische Schaffen des Menschen setzen. Denn jegliche Kunst - sofern sie dies auch wirklich ist - ist so etwas wie eine Baustelle des Himmels.

  • Gratis Sakrale Kunst

    Antwortversuche auf die Frage: Was ist ein liturgischer Raum?„Wenn Steine sprechen ...“

    Was meinen wir eigentlich, wenn wir den Begriff liturgischer Raum verwenden? Bilder von den letzten Weltjugendtagen in Köln und Sydney oder vom letzten Katholikentag in Osnabrück zeigen uns, dass gottesdienstliche Versammlungen durchaus auch im Freien stattfinden können. In der medialen Wirklichkeit ist in diesen Tagen mehr von der Aufgabe oder gar vom Abriss von Kirchenräumen die Rede, denn von deren Neubau oder deren (Kirch-)Weihe. Inwiefern ist dann ein liturgischer Raum überhaupt notwendig?

  • Gratis Sakrale Kunst

    Hinter die Bilder schauenKino als Kathedrale

    So wie die Kinderzimmer voller Heiligtümer sind, die unsere tiefe Sehnsucht in nicht religiösen Symbolen ausdrücken, so findet sich in vielen Filmen eine religiöse Spur, die in der Pastoral freigelegt werden kann. In einer mystagogischen Praxis können wir hinter die Bilder schauen und die Tiefendimension unseres Lebens erkennen. Jene befreiende Dimension der Selbstwerdung und der Solidarität, die auch in der Lebensschule Jesu aufscheint.

2025

2022

2020

  • Hundert Jahre Egino G. WeinertDer demütige Meister

    Der 3. März 2020 markiert ein wichtiges Datum. Dann sind es genau 100 Jahre her, dass in Berlin-Schöneberg Günter Franz Stanislaus Przybilski das Licht der Welt erblickte, aus dem einer der größten deutschen Bildhauer, Goldschmiede, Maler und Künstler zeitgenössischer Sakralkunst wurde, dessen Werke auf der ganzen Welt zu finden sind – und der als Egino Weinert nicht nur in seiner Wahlheimatstadt Köln bekannt wurde.

2015

Fresken und Gemälde

Mit dem Neuen Testament und den neuen Weisen, mit Gottesdarstellungen umzugehen, entwickelt sich eine Bildsprache der frühen Kirche. Im Evangelium spricht Jesus in vielen Gleichnissen, wie dem Weinstock, dem Hirten oder dem Sämann. Diese Bilder wurden sukzessiv in der Kunst tradiert und künstlerisch verwirklicht. Ein prominentes Beispiel ist das Hirten-Fresko in den römischen Calixtus-Katakomben, das aus dem dritten Jahrhundert stammt.

Die neue Bildersprache, die Motivik und künstlerische Ornamente fließen auch in den Kirchenbau mit ein. Fresken und später auch Gemälde greifen unterschiedliche Thematiken auf: Häufig werden Geschichten aus dem Alten und Neuen Testament, Heilige und Kleriker, wie Päpste oder Kardinäle aufgegriffen und umgesetzt.

Die Fresken und Gemälde haben seit jeher eine wichtige Rolle in der christlichen Kunst. Die Kunstwerke bieten einen niedrigschwelligen Zugang zum dargestellten Inhalt und letztlich zu Gott. Außerdem vermitteln sie religiöse Inhalte an Menschen, die nicht die (Liturgie-)Sprache verstehen.

Im Laufe der Kirchengeschichte, durch das abendländische Schisma und die Reformation, entwickelte sich der Begriff der Sakralen Kunst konfessionsabhängig weiter.

Eine bekannte Form der Sakralen Kunst in der orthodoxen Tradition ist das Schreiben von Ikonen.

Sakrale Räume

Kapellen, Kirchen und Kathedralen werden als sakrale Räume geschaffen. Dies wird an unterschiedlichen Merkmalen, wie an der Gestaltung des Grundrisses, der Gebäudeform, der Anzahl der Türme und an der Fensteranzahl deutlich. Im Sakralraum werden Kunstwerke wie: Altar, Tabernakel, Taufbecken und Heiligenfiguren nach einem Konzept platziert.

Die liturgische Kleidung und liturgische Geräte sind Elemente, die während ihrer Verwendung, die mit ihrem kunstvollen Aussehen und ihren verwendeten Materialien, Gott lobpreisen und auf den trinitarischen Gott verweisen wollen.

Das Ziel des Sakralraumes ist es, gemeinsam mit anderen Fachdisziplinen, wie der Liturgie und der Kirchraumpädagogik, einen Raum für die Begegnung mit Gott zu öffnen und zu gestalten.

Generell ist bei der ausführlichen Betrachtung Sakraler Kunst zu berücksichtigen, dass der Entstehungszeitraum, die Motiv- und Rezeptionsgeschichte und der Künstler als Person einzubeziehen ist. Ohne diese Einordnungen besteht die Gefahr Kunstwerke unwissentlich fehlzuinterpretieren.

In der Liturgiekonstitution des Zweiten Vatikanums gibt es ein Kapitel zur Sakralen Kunst. Die Kunst sei Zeichen und Symbol überirdischer Wirklichkeiten, in ihrer kulturellen Vielfalt. Bischöfe sollen sich um den Umgang und die Pflege der Sakralen Kunst kümmern, zumindest Sachverständige dafür einsetzen. Ebenso sollen angehende Kleriker an die Sakrale Kunst in Kirchen, an Denkmälern sowie an andere Kunstwerke herangeführt werden.

Aaron Wannrich