Autorinnen und Autoren
Porträt Gerhard Kruip

Gerhard Kruip

Sozialethiker

Foto: Privat

Gerhard Kruip

Gerhard Kruip wurde 1957 geboren und ist Professor im Ruhestand für christliche Anthropologie und Sozialethik an der Universität Mainz. Seine Schwerpunkte sind theoretische und praktische Gerechtigskeitsfragen im Zusammenhang mit der sozialen Sicherung, Globalisierung, Armutsbekämpfung, intergenerationeller Gerechtigkeit, Umwelt und Klimaschutz.

Bücher, Artikel, Lesungen, Meldungen

Nach der Glaubensspaltung . Zur Zukunft des Christentums
Zur Zukunft des Christentums
Margot Käßmann, Wolfgang Huber, Klaus Mertes, Volker Resing, Kurt Koch, Christoph Markschies, Reinhard Hempelmann, Thomas Söding, Johanna Rahner, Gerhard Kruip, Eva Harasta, Norbert Lammert, Andreas Maier, Olaf Zimmermann, Sibylle Lewitscharoff, Christian Heidrich, Johann Hinrich Claussen, Ulrich Riegel, Johannes Rauchenberger
Download Artikel
10,00 €
Download sofort verfügbar
Kirche 2011: Ein notwendiger Aufbruch. Argumente zum Memorandum
Argumente zum Memorandum
Marianne Heimbach-Steins, Gerhard Kruip, Saskia Wendel
eBook (EPUB)
12,99 €
Download sofort verfügbar

Zwei Dikasterien thematisieren in dem Schreiben „Antiqua et Nova“ von Januar die Herausforderungen der Künstlichen Intelligenz. Es hebt Unterschiede zum Mensch hervor, vernachlässigt aber externe Expertise und staatliche Regulierung.

Herder Korrespondenz, Heft 3/2025, 28-29

Der Vater der Befreiungstheologie ist tot. Sein Aufbruch wirkt weiter.

Herder Korrespondenz, Heft 12/2024, 8

Auch im bevölkerungsstärksten spanischsprachigen Land fanden 2024 Wahlen statt: Erstmals wird eine Frau Staatsoberhaupt von Mexiko. Die Physikerin Claudia Sheinbaum tritt das vergiftete Erbe ihres populären Vorgängers an. Das Regime bewegt sich zwischen Demokratie und autoritärem Staat. Die Spirale der Gewalt dreht sich weiter.

Herder Korrespondenz, Heft 10/2024, 41-45

Die jungen Generationen werden unter dem Klimawandel zu leiden haben. Wie massiv, hängt vom gegenwärtigen Handeln ab. Die sich daraus ergebenden Pflichten für hier und heute begründet der Deutsche Ethikrat in einer Stellungnahme.

Herder Korrespondenz, Heft 4/2024, 20-22

Mit seinem neuesten Apostolischen Schreiben „Laudate Deum“ führt Papst Franziskus die Enzyklika „Laudato Si‘“ fort und appelliert erneut an die Menschheit, sich gegen den Klimawandel einzusetzen. Insgesamt von erdrückender Überzeugungskraft, weist das Schreiben auch kleinere Schwächen auf.

Herder Korrespondenz, Heft 11/2023, 21-23

Bei ihrer Jahrestagung befasste sich die Europäische Gesellschaft für Katholische Theologie mit der Frage, wie es angesichts der zahlreichen Krisen um sie selbst bestellt ist. Vor allem die Berichte der Nachwuchswissenschaftler stimmten dabei nachdenklich.

Herder Korrespondenz, Heft 10/2023, 9-10

Der russische Krieg in der Ukraine hat die Gaspreise enorm ansteigen lassen. Noch ist zwar nicht abzusehen, wie schlimm die befürchtete Gasknappheit wirklich werden wird. Doch viele Bürger fragen sich, wie sie durch den Winter kommen sollen. Ist die Versorgung mit knappem Gas sozial gerecht möglich?

Herder Korrespondenz, Heft 9/2022, 31-33

Die Konzentration der Debatte um Sozialleistungen auf Hartz-IV-Sätze übersieht wichtige Aspekte der Lebenslage benachteiligter Menschen. Vielmehr muss der Sozialstaat sich bemühen, sozial schwache Menschen zu gelingendem Leben zu befähigen.

Herder Korrespondenz, Heft 12/2021, 44-45

Der Klimawandel als Herausforderung für Kirche und Theologie stand im Mittelpunkt der Tagung der Europäischen Gesellschaft für Katholische Theologie.

Herder Korrespondenz, Heft 10/2021, 11-12

Die Enzyklika ist ein beeindruckend eindringlicher Appell für mehr Geschwisterlichkeit unter allen Menschen, unabhängig von ihrer Kultur, ihrer Religion, ihrer ethnischen Zugehörigkeit oder ihrer Nationalität.

Herder Korrespondenz, Heft 11/2020, 29-31

Bei der Synode in Rom geht es nicht nur um die Lockerung des Zölibats: Die Kirche kann von Amazonien lernen, was „Einheit in Vielfalt“ bedeutet.

Herder Korrespondenz, Heft 10/2019, 13-15

Die neue Missbrauchsstudie hat für Entsetzen gesorgt. Doch mit den Betroffenheitsreden muss nun Schluss sein. Ohne nötige Konsequenzen wird die katholische Kirche die verlorene Glaubwürdigkeit nicht zurückgewinnen.

Herder Korrespondenz, Heft 11/2018, 13-16

Vor zehn Jahren hat die Finanzkrise begonnen. Was haben die wirtschaftlichen Akteure und die Staaten aus ihr gelernt? Der Vatikan hat zu dieser Frage jetzt ein Papier veröffentlicht und zieht eine schonungslose Bilanz.

Herder Korrespondenz, Heft 7/2018, 26-29

Ein allgemeines Grundeinkommen, das an keine Bedingungen geknüpft ist, verlangt ein sehr hohes Maß an Solidarität unter den Mitgliedern einer Gesellschaft. Ansonsten folgen daraus neue Gerechtigkeitsprobleme. Auch die Finanzierung wäre schwierig.

Herder Korrespondenz, Heft 5/2018, 32-35

Der US-amerikanische Präsident Donald Trump will die im Wahlkampf großspurig angekündigte Mauer an der Grenze zu Mexiko bauen. Bischöfe auf beiden Seiten der Grenze lehnen diese menschenfeindliche Politik ab. Ihre Argumente sind auch für die katholische Kirche in Europa von Bedeutung.

Herder Korrespondenz, Heft 10/2017, 39-42

Können die Kirchen in moralischen Fragen nicht mehr mit einer Stimme sprechen? Die Inszenierung der Konflikte einer solchen Frontstellung von evangelischer versus katholischer Ethik übersieht die zum Teil massiven Differenzen innerhalb der Kirchen selbst – sowohl in Deutschland als auch, oftmals noch schärfer, zwischen den Ortskirchen im Norden und im Süden.

Herder Korrespondenz, Nach der Glaubensspaltung, 33-35

In Mexiko leben – nach Brasilien – weltweit die meisten Katholiken. Nun kommt Papst Franziskus in das Land, das sich sowohl politisch als auch sozial und kirchlich in einer schwierigen Lage befindet. Vom 12. bis zum 17. Februar 2016 reist der lateinamerikanische Papst durch Mexiko. Was wird seine Botschaft sein?

Herder Korrespondenz, Heft 2/2016, 22-26

Für fünf Jahre war der Dialogprozess zur Zukunft der katholischen Kirche in Deutschland angesetzt. Fünf Jahre lang haben sich Bischöfe, Priester, Ordensleute und Laien jährlich getroffen, um über Reformen für die katholische Kirche zu diskutieren und zu beraten. Nun liegt der 30-seitige Abschlussbericht vor.

Herder Korrespondenz, Heft 10/2015, 522-526

Angesichts der länger schon angekündigten Umwelt-Enzyklika von Papst Franziskus gab es hohe Erwartungen. Das Schreiben, in dem Franziskus der Menschheit ins Gewissen redet, mehr Verantwortung für den Erhalt des Planeten Erde zu übernehmen, ist vielfach auf ein positives Echo gestoßen. In der Sache liegt dem Papst einerseits daran, an die bisherige Lehrtradition anzuschließen, andererseits ist er aber auch zur kirchlichen Selbstkritik in der Lage.

Herder Korrespondenz, Heft 7/2015, 341-344

In der kirchlichen Öffentlichkeit kommt die internationale Arbeit der Verbände selten in den Blick. Dabei sind deren Aktivitäten durchaus beachtlich, etwa die von Kolping International in Lateinamerika. Diese internationale Arbeit könnte auch einen Beitrag dazu leisten, dass sich die Verbände selbst und damit Kirche und Katholizismus in Deutschland insgesamt erneuern.

Herder Korrespondenz, Heft 8/2014, 398-402

Die öffentlichen Reaktionen auf das neue „Sozialwort“ der Kirchen, vorgestellt Ende Februar, waren gemischt; vielen war es zu ausgewogen. Die zentrale Aussage des „Impulstextes“ lautet: Das Modell einer Sozialen und Ökologischen Marktwirtschaft bietet die besten Chancen, die sozialen und ökologischen Probleme auf nationaler, europäischer und globaler Ebene zu lösen. Dieser Appell ist keinesfalls so harmlos wie behauptet. Das gemeinsame Wort ist auch ein wichtiges ökumenisches Signal.

Herder Korrespondenz, Heft 4/2014, 173-177

Angesichts der recht üppigen Finanzausstattung der Kirche ist für viele schlicht unverständlich, warum auch noch der Staat zur Kirchenfinanzierung beiträgt. Ein ­freiwilliger Verzicht der Kirche auf die so genannten Staatsdotationen würde der Glaubwürdigkeit der Kirche gut tun und die zukünftige Sicherstellung der übrigen Finanzierungsformen erleichtern. Ein solcher Verzicht ist möglich, finanziell verkraftbar und unter Gerechtigkeitsaspekten auch geboten.

Herder Korrespondenz, Heft 2/2014, 79-84

Adolph Kolping ist nicht der Erfinder des „Gesellenvereins“, sehr wohl aber derjenige, der die große Bedeutung dieser Idee erkannte und sie zu verbreiten verstand. Anlässlich des 200. Geburtstags am 8. Dezember stellt sich die Frage, wer denn die „Gesellen“ von heute sind, wer die Menschen, die durch gesellschaftliche Entwicklungen ins Abseits zu geraten drohen oder bereits geraten sind. Hat der deutsche Sozialkatholizismus diese Menschen noch im Blick?

Herder Korrespondenz, Heft 9/2013, 481-485

Die Welt ist vom Klimawandel bis zur Wasserknappheit wachsenden Risiken ausgesetzt, gegen die die Menschheit durchaus etwas tun könnte, wenn sie es gemeinsam täte. Staaten handeln jedoch nach Eigeninteresse. Wie also lassen sich die Weltgemeingüter schützen und ein schädlicher Klimawandel gerade noch abwenden?

Herder Korrespondenz, Heft 9/2012, 460-465

Bischof Wilhelm Emmanuel von Ketteler kann fraglos als einer der wichtigen Wegbereiter der Katholischen Soziallehre gelten. Heute an ihn zu erinnern kann aber auch Impulse freisetzen für eine Reform der Kirche, die in jeder Zeit neu vor der Herausforderung steht, Kirche in der Welt von heute zu sein. Ein Vorbild ist Ketteler nicht zuletzt allen, die das Bischofsamt bekleiden.

Herder Korrespondenz, Heft 11/2011, 564-567

Die Kirche befindet sich in einer tief gehenden Glaubwürdigkeitskrise, wobei die Beschädigung nicht nur auf den Missbrauchsskandal zurückgeht. Um ihre moralische Autorität zurückzugewinnen, muss auch dort, wo die Morallehre der Kirche nicht mehr überzeugt, über eine Neuformulierung und Korrektur dieser Lehre nachgedacht werden. Doppelmoral untergräbt in jedem Fall die moralische Autorität der Kirche.

Herder Korrespondenz, Heft 4/2011, 173-178

In weiten Teilen der deutschen Bevölkerung nimmt die Unzufriedenheit über eine wachsende soziale Ungleichheit im Land stetig zu. Der Politik begegnet man mit zunehmendem Misstrauen. In dieser Situation könnte ein neues gemeinsames Sozialwort der Kirchen zur Problemlösung beitragen.

Herder Korrespondenz, Heft 10/2010, 497-501

Georg Cremer, Generalsekretär des Deutschen Caritasverbandes und Professor für Volkswirtschaftslehre an der Universität Freiburg, und Gerhard Kruip, Professor für Christliche Anthropologie und Sozialethik an der Universität Mainz, plädieren für eine Sozialpolitik der Befähigung, die Solidarität ebenso fördert wie Eigenverantwortung einfordert.

Stimmen der Zeit, Heft 10/2010, 699-711

Mit seiner Anfang Juli veröffentlichten Sozialenzyklika „Caritas in veritate“ hat Benedikt XVI. ein vielstimmiges Echo ausgelöst. In hochtheologischen Passagen über Wahrheit und Liebe, die den eher nüchternen Mittelteil zu den gravierenden sozialen, ökonomischen und ökologischen Problemen weltweit einrahmen, betont der Papst immer wieder, dass Liebe und Wahrheit zusammengehören.

Herder Korrespondenz, Heft 8/2009, 388-392

Die so genannten PISA-Studien haben gezeigt, dass das deutsche Bildungssystem Ungleichheiten der sozialen Herkunft nicht ausgleicht, sondern eher noch verstärkt. Den sozialethischen Fragen, die sich in der aktuellen Bildungsdebatte stellen, hat sich ein von der Deutschen Forschungsgemeinschaft finanziertes Projekt angenommen und unter anderem ethische Kriterien für eine Umsetzung des Menschenrechts auf Bildung gesucht.

Herder Korrespondenz, Heft 3/2009, 145-149

Innerhalb der Theologie ist die christliche Sozialethik die Disziplin, die die Verkörperung des Glaubens in einer alle gesellschaftlichen Handlungsfelder umfassenden Praxis der Gerechtigkeit reflektiert. Das Fach ist damit strukturell eigentlich überfordert.

Herder Korrespondenz, Glauben denken, 45-48

Die Reputation der Sozialen Marktwirtschaft scheint in weiten Kreisen Deutschlands beschädigt. Dabei darf zunächst nicht übersehen werden, dass das Konzept von Anfang an nicht so einheitlich war, wie heute behauptet wird. Zweifellos aber stehen wir vor der Aufgabe eines Umbaus der Sozialen Marktwirtschaft, wie ihn sich ihre Väter wohl kaum hätten vorstellen können.

Herder Korrespondenz, Heft 10/2008, 498-502

Vor seiner Approbation durch den Papst ist das Schlussdokument der V. Generalversammlung der Bischöfe Lateinamerikas und der Karibik (vgl. HK, Juli 2007, 34ff.) deutlich bearbeitet worden. Insgesamt bleibt das Dokument meilenweit entfernt von der analytisch scharfen, zukunftsoffenen und mutig zupackenden Sprache des Schlussdokumentes der Generalversammlung von Medellín.

Herder Korrespondenz, Heft 9/2007, 450-453

Vor 40 Jahren veröffentlichte Paul VI. die Enzyklika „Populorum Progressio“. Er leistete damit nicht nur einen wichtigen Beitrag zu einem ganzheitlichen Entwicklungsbegriff. Die Enzyklika trug auch entscheidend dazu bei, innerhalb der Kirche die Sensibilität gegenüber der Entwicklungsproblematik zu fördern und Christen in ihrem Engagement für Entwicklungszusammenarbeit zu unterstützen.

Herder Korrespondenz, Heft 6/2007, 290-294

In der jüngsten Debatte über das vorgeblich größer werdende Unterschichten-Problem schwangen auch Befürchtungen mit, in Deutschland stelle sich wieder die „soziale Frage“. Eine kollektive Aufbruchsbereitschaft des „abgehängten Prekariats“ lässt sich derzeit nicht beobachten. Vielmehr dominieren individuelle Anpassungsstrategien und der Rückzug ins Private.

Herder Korrespondenz, Heft 12/2006, 613-617

In der durch den SPD-Vorsitzenden ausgelösten Kapitalismusdebatte finden sich durchaus Positionen mit Anklängen an die Katholische Soziallehre. Das Verhältnis von Ethik und Kapitalismus wird in dieser Debatte jedoch oft in falschen Alternativen diskutiert.

Herder Korrespondenz, Heft 7/2005, 348-352

Die Autoren des „Kompendiums der Soziallehre der Kirche“ haben sich offenbar bemüht, eine thematisch geordnete Synopse aller von ihnen für relevant gehaltenen Texte insbesondere der Lehrverkündigung Johannes Pauls II. zusammenzustellen. In seiner Selbstreferentialität wird der so genannte „Sozialkatechismus“ vielleicht der Verständigung nach innen, aber kaum dem Dialog nach außen dienen können.

Herder Korrespondenz, Heft 1/2005, 11-15

Zuletzt hat die PISA-Studie auf Gerechtigkeitsprobleme des deutschen Schulsystems verwiesen. Das in jüngster Zeit zunehmend diskutierte Modell „Bildungsgutscheine“ könnte helfen, Gerechtigkeitslücken bei der Bildungsfinanzierung sowie beim Zugang zur Bildung zu schließen und zugleich für mehr Effektivität und Effizienz im Bildungssystem sorgen.

Herder Korrespondenz, Heft 3/2003, 151-155

In den letzten Jahren hat sich die Christliche Sozialethik erfolgreich bemüht, ihre Anschlussfähigkeit an die breiten interdisziplinären und zivilgesellschaftlichen Debatten einer zunehmend „nachchristlichen“ Gesellschaft sicherzustellen. Bedarf es nun im Gegenzug einer stärkeren Profilierung ihrer theologischen Identität? Die Betonung des religiösen Profils hat ihre „Fallen“, aber in den allgemeinen Debatten um Fragen des Guten Lebens sollte christliche Sozialethik ihre Herkunft nicht verstecken.

Herder Korrespondenz, Heft 4/2002, 197-202

Wir erleben derzeit keinen Werteverlust, sondern einen Wertewandel, verbunden mit einer Pluralisierung von Werthaltungen und einer Relativierung der individuellen Wertüberzeugungen, aber auch mit einem höheren Maß an gegenseitiger Toleranz. Was oberflächlich als Verlust beklagt wird, so die These von Gerhard Kruip, ist eine große Chance für die Moralität des modernen Menschen. Der Beitrag ist eine überarbeitete und gekürzte Fassung seiner Antrittsvorlesung als Leitender Direktor des Forschungsinstituts für Philosophie, Hannover, im November letzten Jahres.

Herder Korrespondenz, Heft 2/2001, 76-80

Mit dem Sieg der Opposition in den mexikanischen Präsidentschaftswahlen im Juli ist die 71 Jahre ununterbrochene Herrschaft der „Partei der institutionalisierten Revolution“ zu Ende gegangen. Wie Gerhard Kruip, leitender Direktor des Forschungsinstituts für Philosophie (Hannover), zeigt, hat die von der PRI lange unterdrückte katholische Kirche mit ihrem öffentlichen Eintreten für politische Partizipation und Menschenrechte viel zu diesem Wechsel beigetragen.

Herder Korrespondenz, Heft 9/2000, 478-482

Der 1980 ermordete Erzbischof Oscar Romero steht für den in Europa mit großer Anteilnahme verfolgten Erneuerungsprozess der katholischen Kirche Lateinamerikas, in dem diese sich auf die „Option für die Armen“ verpflichtete. Was die Erinnerung an den mutigen Kirchenmann zwanzig Jahre nach seinem gewaltsamen Tod bedeuten kann, fragt Gerhard Kruip, habilitierter Sozialethiker und ab 1. Juni Leitender Direktor des kirchlichen „Forschungsinstituts für Philosophie“, Hannover.

Herder Korrespondenz, Heft 6/2000, 301-304

Am Morgen des Ostermontag ist Papst Franziskus im Alter von 88 Jahren verstorben. 12 Jahre lang stand er der katholischen Weltkirche vor und stieß einen bemerkenswerten innerkirchlichen Kulturwandel hin zu mehr Synodalität an. Doch auch bei den großen sozialen und ökologischen Fragen der Gegenwart besaß er durch seine Reisen, Lehrdokumente und kleinen Gesten stets eine moralische Autorität als Weltgewissen. Eine wirkliche Bilanz seines Pontifikats zu ziehen wird erst mit Abstand möglich sein. Dennoch nehmen wir den Tod des Papstes auch im Podcast „Mit Herz und Haltung“ zum Anlass, auf das zu blicken, was er der Weltgesellschaft zu sagen hatte, und lassen den unvergesslichen, persönlichen Stil des ersten Papstes, der den Namen des Heiligen Franziskus für sich gewählt hat, noch einmal Revue passieren.

Autorinnen und Autoren
Einen Augenblick ...
 

Wir haben diesen Titel auf dem Bestellformular für Sie eingetragen

Weitere Titel einkaufen

Zum Bestellformular

Ein Fehler ist aufgetreten.

Bitte haben Sie einen Augenblick Geduld.
 
Weiter shoppen Zum Warenkorb Sie haben einen Artikel in den Warenkorb gelegt. Weiter shoppen Zur Registrierung Sie müssen registriert sein, um die Merkliste nutzen zu können.

Artikel

Ausgabe

Einzelpreis

Menge

Gesamtpreis

Produktbild