Warum nehmen wir Anteil, wenn ein Nachbarkind die Nacht durchgeschrien hat, aber nicht an den Mühen der Nachbarin, die in der Begleitung eines dementen Angehörigen an ihre Grenzen stößt? Über das Leben als Hochbetagte und in Abhängigkeit von anderen, das Leitbild der geteilten Verantwortung für die Sorge beziehungsweise die Frage, was dies alles mit der aktuellen Diskussion über Sterbehilfe zu tun hat, sprachen wir mit dem Freiburger Gerontologen Thomas Klie. Die Fragen stellte Alexander Foitzik.
Von Thomas Klie