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Heilige Messe

Liturgische Bewegungen haben sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts für die Veränderung der Liturgie eingesetzt, mit dem Ziel, die Gemeinde mehr in die Liturgie zu integrieren. Dies wurde im Zweiten Vatikanischen Konzil aufgegriffen und mit der Konstitution „Sacrosanctum Concilium“ (SC) beantwortet.

Die Liturgiekonstitution hat das Liturgieverständnis und die Feier der Liturgie deutlich verändert. Besonders prominent wurde der Begriff der „Participatio actuosa“, der tätigen Teilnahme in der Liturgie, wodurch nun die ganze Gemeinde aktiv an der Liturgie teilnimmt. Davon ausgehend wurde der Messablauf angepasst und in der Weltkirche eingeführt.

Der Gottesdienstablauf ist wie ein Kommunikationsgeschehen zwischen Gott und Mensch aufzufassen: Die Gemeinde singt die Kyrie-Rufe, das Gloria und wendet sich mit dem sammelnden Tagesgebet an Gott. Die Lesungen geben Antworten Gottes. In Wechselgebeten und Gesängen wird die Kommunikation zwischen Gott und Mensch weitergeführt, sodass zentral die Eucharistie, die Begegnung mit Christus, stattfinden kann.

Wort-Gottes-Feier

Die Wort-Gottes-Feier ist eine neue Form des Gemeindegottesdienstes, die besonders in den „Diaspora“-Bistümern bekannt ist. Im Mittelpunkt steht das „Wort Gottes“ und nicht, wie in der Hl. Messe, die Eucharistie.

Leiter:innen von Wort-Gottes-Feiern, die vom Bischof beauftragt wurden, leiten durch einen strukturierten Gottesdienst mit Liedern, Schriftlesungen und einer Lesepredigt. Die Feier endet mit einem Segen.

Andacht

Die Andacht ist eine freie Gottesdienstform, die ebenfalls mit einer Gemeinde gefeiert werden kann. Bekannt sind die traditionellen Mai- oder Rosenkranzandachten.

Akteuer:innen haben vielfältige Möglichkeiten eine Andacht zum selbstgewählten Thema zu gestalten. Mögliche Methoden wären: ein kurzes Schriftgespräch, Kleingruppenarbeit, freie oder stille Gebetszeiten.

Bei aller Freiheit in der Gestaltung und Methodenwahl sollte das Ziel, Gottesdienst zu feiern, nicht in den Hintergrund treten.

Aaron Wannrich