Anzeige: Wörterzauber statt Sprachgewalt

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Qualität in der Arbeit mit Kleinstkindern

Kindliche Bildungsprozesse müssen von Anfang an durch erwachsene Bezugspersonen begleitet und unterstützt werden. Wichtig sind ein antwortbereites, feinfühliges Verhalten der Erzieher*innen, die Bereitstellung einer anregungsreichen Umgebung sowie die Unterstützung des Kindes bei der Bewältigung seiner Entwicklungsaufgaben. Weil Kinder schon nach der Geburt lernbereit sind, muss diese Altersgruppe in die Bildungsgrundsätze mit einbezogen werden. Das Kind nimmt aktiv an seiner Entwicklung und Bildung teil. Es ist offen für die Welt und steht wechselseitigem Austausch und Kontakt mit anderen Menschen. Damit Kleinstkinder gut in den Kita-Alltag integriert werden können, müssen bestimmte Rahmenbedingungen erfüllt sein. Die Aufnahme verlangt ein Eingewöhnungskonzept und vor allem intensive Teamarbeit.

Voraussetzungen für das Wohlbefinden von Kleinstkindern in Krippe und Kita

  • Jedes Kind muss elternbegleitet und bezugspersonenorientiert eingewöhnt werden.
  • Das Kind braucht emotionale Zuwendung, geteilte Aufmerksamkeit und eine hohe Antwortbereitschaft,
  • sprachliche Stimulation und Unterstützung seiner Kommunikationsversuche,
  • altersgemäße Entwicklungsanregung basierend auf adäquatem Entwicklungswissen,
  • Freiraum, um selbst agieren zu können,
  • Experimentierflächen für Kopf, Hand und Fuß,
  • Respektierung seiner kindlichen Zeitvorstellung,
  • Herausforderungen zum begleitenden Überschreiten bisheriger Grenzen,
  • anregende Lernumgebung und aktive Entwicklungsbegleitung,
  • Spielpartner und Freunde sowie
  • Kinder verschiedenen Alters, die als Nachahmungsmodelle das selbst initiierte Lernen vielfältig verstärken.

(Haug-Schnabel; Bensel: Kinder unter 3 – Bildung, Erziehung und Betreuung von Kleinstkindern, 12. Überarbeitete Auflage 2016, S. 14)

Viele Expert*en und Entwicklungsforscher*innen plädieren für die Schaffung qualitativ hochwertiger Betreuung und für Teilzeitjobs in allen Berufssparten, um die Zeit der Kleinstkinder in außerfamiliärer Betreuung zu verkürzen und dadurch zu verbessern, sowie für die Akzeptanz einer bezahlten Elternzeit.

Wofür Entwicklungsforscher*innen sich stark machen

Viele Expert*innen und Entwicklungsforscher*innen plädieren für die Schaffung qualitativ hochwertiger Betreuung und für Teilzeitjobs in allen Berufssparten, um die Zeit der Kleinstkinder in außerfamiliärer Betreuung zu verkürzen und dadurch zu verbessern, sowie für die Akzeptanz einer bezahlten Elternzeit.