Fußbekleidung für Kinder clever kaufenSchluss mit nassen Füßen

Kinderfüße wachsen schnell, pro Jahr zwei bis drei Größen. Wenn das Schmuddelwetter kommt, steht der nächste Schuhkauf an

Schluss mit nassen Füßen
Schlaues Schuhwerk lässt grüßen! © Maria Sbytova - Adobe Stock

Damit ein Schuh gut sitzt, muss er in Länge, Höhe und Breite perfekt passen. Orientierung bietet das Kinderfuß- Messsystem WMS, bei dem die einzelnen Schuhgrößen in drei verschiedenen Weiten (weit, mittel und schmal) angeboten werden. In guten Schuhgeschäften gibt es dafür extra WMS-Messgeräte. Der Herbstschuh sollte aus weichem und atmungsaktivem Material bestehen, zum Beispiel aus Leder. Schuhe aus Gore-Tex oder mit zusätzlicher Gore-Tex-Membran sorgen dafür, dass Kinderfüße warm und trocken bleiben. Einerseits sollte der Schuh robust und strapazierfähig sein, andererseits aber auch leicht. Damit die Füße beim Gehen abrollen können, braucht er eine flache und nicht zu starre Sohle. Trotzdem muss sie den Fuß vor hartem Untergrund schützen, Stöße gut dämpfen und ein rutschhemmendes Profil haben. Wenn Herbstschuhe einen höheren Schaft haben, achten Sie darauf, dass dieser flexibel ist und nicht drückt.

Warm und bequem

Überprüfen Sie auch die Innenausstattung des Schuhs, denn hartes Futter und scharfe Nähte können scheuern. Empfehlenswert ist ungefärbtes Lederfutter, da dieses nicht abfärben kann und in der Regel kaum schadstoffbelastet ist. Ein ausgeformtes Fußbett ist nicht erforderlich, da Kinderfüße sich möglichst natürlich entwickeln sollen. Eine herausnehmbare Innensohle hingegen ist praktisch, damit der Schuh bei Feuchtigkeit gut trocknen kann.
Damit Ihr Kind den Schuh leicht anund ausziehen kann, sollte er weit zu öffnen sein, Klettverschlüsse sind für Kindergartenkinder praktisch. Last, but not least muss der Schuh Ihrem Kind gefallen, damit es ihn gerne anzieht. Weil Kinderfüße Abwechslung lieben, ist es vorteilhaft, wenn Ihr Kind ein zweites Paar Outdoorschuhe zum Wechseln hat. Das trainiert Sehnen und Muskulatur und die Schuhe können immer gut auslüften.

Kleines „Anti-Schweißfuß-Programm“

Manche Kinder neigen zu Schweißfüßen. Lassen Sie Ihr Kind in diesem Fall zu Hause häufig barfuß laufen. Wichtig ist atmungsaktives Schuhwerk (kein Lack- oder Kunstleder). Lassen Sie Ihr Kind außerdem häufiger die Schuhe wechseln und lüften Sie Schuhe nach dem Tragen gut aus. Ebenfalls hilft: Täglich Füße waschen, gut abtrocknen und danach frische Baumwollstrümpfe anziehen. Auf Synthetiksocken sollten Sie verzichten – das gilt speziell für Gummistiefel. Hier hat sich ein zweites Paar Socken aus Wolle bewährt, mit dem die Füße warm und trocken bleiben.

kizz Tipp

So passt der Schuh

  • Um die Größe des Schuhs zu überprüfen, drücken Sie besser nicht vorne auf den Zehenbereich. Kinder ziehen manchmal reflexartig die Zehen ein, sodass Sie nicht beurteilen könne, ob genug Platz im Schuh ist. Stellen Sie Ihr Kind stattdessen in Strümpfen auf ein dünnes Stück Karton und zeichnen Sie den Umriss des Fußes nach. Geben Sie an den Zehen 17 Millimeter Länge dazu und schneiden Sie dann die Schablone aus. Wenn sich diese Schablone leicht und ohne zu wellen in einen Schuh legen lässt, ist der Schuh nicht zu groß und passt möglichst lange.
  • Gehen Sie möglichst nachmittags Schuhe kaufen, dann ist der Fuß etwas größer. Lassen Sie Ihr Kind immer beide Schuhe anprobieren und im Geschäft einige Runden drehen, hüpfen und springen. Ist der Schuh immer noch bequem?
  • Der Schuh muss festen Halt am Fuß haben. Drücken Sie mit Daumen und Zeigefi nger den Schuh seitlich im Vorderfußbereich zusammen. Er sollte weder direkt am Fuß anliegen noch sollte zu viel Spielraum sein.
  • Manche Schuhe sind innen so niedrig, dass die Zehen nicht bis nach vorne rutschen können. Überprüfen Sie die Innenhöhe, indem Sie mit den Fingern in die Schuhe fassen. Die Mindesthöhe beträgt eine Daumendicke.

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