SüdsudanAuf der Flucht gelernt

Nach dem jahrelangen Bürgerkrieg im Südsudan scheint sich die Situation zu stabilisieren. Girma Gudina, Landesvertreter des Lutherischen Weltbunds für den Südsudan, geht davon aus, dass bald eine größere Zahl der insgesamt 2,3 Millionen Bürgerkriegsflüchtlinge zurück in die Heimat gehen wird. Einige sind bereits in die vom Krieg zerstörten Gebiete zurückgekehrt, haben aber ihre Kinder in den Lagern gelassen, damit sie dort ihren Schulabschluss machen können. Bei der Reintegration könnte es auch zu weiteren Schwierigkeiten kommen: „Viele Frauen, die jetzt in den Flüchtlingssiedlungen in Uganda leben, haben inzwischen ein Bewusstsein in Fragen der Gendergerechigkeit und ihrer Rechte allgemein entwickelt. Sie sprechen über Rechenschaftspflicht und zivilgesellschaftliche Regulierung, und einige hatten Führungspositionen in ihren Gemeinschaften inne. Die Gemeinschaften im Südsudan, in die sie zurückkehren, sind zum großen Teil immer noch sehr traditionell ausgerichtet und nicht daran gewöhnt, dass Frauen Führungspositionen besetzen und ihre Meinung sagen. Das kann zu Spannungen führen“, wird Gudina in der Zeitschrift „Glaube + Heimat“ zitiert.

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