BrasilienHandyentzug für verhaftete Drogenbosse

Die Ankündigung der neuen brasilianischen Regierung unter Präsident Jair Bolsonaro, rigoros gegen die Drogenmafia vorzugehen, scheint diese wohl doch zu fürchten. Jedenfalls ist die Mafia erheblich in Unruhe versetzt. Nach ersten Maßnahmen zur Entmachtung der inhaftierten Bosse, insbesondere zur Beschneidung ihrer Kommunikationswege, haben sich bereits im nordöstlichen Bundesstaat Ceara ursprünglich rivalisierende Clans für Rache-Brandanschläge zusammengeschlossen. Innerhalb weniger Tage wurden mehr als 150 Angriffe auf öffentliche Gebäude, Busse, Banken und Geschäfte verübt. Der Personennahverkehr brach zeitweise zusammen.

Die Regionalregierung hatte zuvor unter anderem rund 400 Smartphones in den Gefängnissen beschlagnahmt. Mit Hilfe der modernen elektronischen Möglichkeiten dirigieren die führenden Köpfe der Mafia das organisierte Verbrechen aus der Haft weiter. Der neue Justizminister Sergio Moro beabsichtigt den Bau von Hochsicherheitsgefängnissen. Dorthin sollen die mächtigsten „Paten“ zur totalen Isolierung verlegt werden.

Dass diese und weitere Maßnahmen greifen, wird von Experten jedoch bezweifelt. Denn Polizei und Gefängniswärter sind vom Unwesen der Korruption verseucht.

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