Anzeige: Rom ist kein Gegner. Warum die Kirche Reformen braucht. Von Georg Bätzing
  Herder Korrespondenz. Monatsheft für Gesellschaft und Religion 65 (2011) Heft 12

Über diese Ausgabe

Leitartikel

  • Gratis S. 595-597

    LeitartikelReformation heute

    Das Reformationsjubiläum von 2017 wirft schon seine Schatten voraus. Die evangelische Kirche muss sich im Hinblick auf dieses große Jubiläum das reformatorische Erbe neu aneignen, was unter den heutigen gesellschaftlichen und religiösen Bedingungen eine erhebliche Herausforderung bedeutet. Auch die katholische Kirche ist mit im Spiel, wenn 500 Jahre Reformation gefeiert werden: Sie muss über ihren Platz in der vielfältigen Christenheit nachdenken und sich ihrer ökumenischen Verpflichtung vergewissern.

Kommentar

  • Gratis S. 598-599

    KommentarPoetisch bauen

    Peter Zumthor ist neuer Kunst- und Kulturpreisträger der deutschen Katholiken.

Aktuell

  • Gratis S. 601-602

    AssisiReligionen bekräftigen Friedenswillen

    Genau 25 Jahre nach dem ersten, von Johannes Paul II. initiierten Friedenstreffen der Weltreligionen haben sich deren Vertreter Ende Oktober wieder in Assisi versammelt. Sie verurteilten entschieden jede Gewalt, insbesondere im Namen Gottes.

  • Gratis S. 602-605

    EKDSynode zu Mission und Ökumene

    Die diesjährige Tagung der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland hatte das Schwerpunktthema Mission. Auch das 2017 bevorstehende Reformationsjubiläum war im Blick, ebenso die ökumenischen Beziehungen zur katholischen Kirche.

Blickpunkt

  • Gratis S. 605-609

    Österreichs Kirche angesichts der Pfarrer-InitiativeDas ungehorsame Land

    Am 19. Juni dieses Jahres wurde der „Aufruf zum Ungehorsam“ der österreichischen Pfarrer-Initiative veröffentlicht. Seither gehen die Wogen in der katholischen Kirche Österreichs, die gerade erst das „Missbrauchsjahr“ 2010 zu verkraften hatte, wieder hoch. Ein Aufbruch, der auch den Episkopat erfassen würde, ist allerdings nicht in Sicht.

Interview

Essays

  • Gratis S. 613-617

    Der Begriff „Scharia“ provoziert ständige MissverständnisseEin System großer Flexibilität

    Wenn wie jetzt im Kontext des „Arabischen Frühlings“ von der möglichen Einführung der Scharia die Rede ist, entstehen rasch Schreckensbilder, kursiert eine Menge von Missverständnissen. Das islamische Recht aber ist vor allem ein komplexes und flexibles System von Vorgaben, Vorschriften, methodologischen Regelungen und Traditionen, das sich ständig weiter entwickelt.

  • Gratis S. 617-621

    Die Kirche von Griechenland und die KriseMahnende Worte

    Erst relativ spät reagierte die orthodoxe Kirche in Griechenland, der fast die gesamte Bevölkerung angehört, auf die dramatische Krise des Landes. Die gegenwärtige Situation hat zu einer neuen Diskussion über das Verhältnis von Kirche und Staat geführt. Inzwischen engagiert sich die Kirche vor allem mit karitativen Hilfsangeboten.

    Themenpaket: Die Kirchen zur Finanz- und Wirtschaftskrise
  • Gratis S. 622-626

    Eine Tagung zur Zukunft christlicher SozialethikUnabgeschlossene Perspektive

    Zum 60. Gründungstag des Instituts für Christliche Sozialwissenschaften (ICS) der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Münster fand Anfang Oktober eine Jubiläumstagung statt. Unter dem Titel „Ressourcen – Lebensqualität – Sinn. Gerechtigkeit für die Zukunft denken“ wurden Perspektiven und Impulse für eine zukunftsfähige Christliche Sozialethik erarbeitet. Ausgangspunkt war das Nachdenken über ein zeitgemäßes Gerechtigkeitsverständnis.

  • Gratis S. 626-630

    Neue Studien zum konfessionellen Charakter des ReligionsunterrichtsIdentität ausbilden

    In einer sich verändernden religiösen Landschaft geraten die Kirchen nicht nur in Deutschland unter Druck, ob sie sich nicht mit organisatorisch einfacheren Modellen als dem herkömmlichen Religionsunterricht arrangieren können. Neuere Untersuchungen werfen allerdings ein interessantes Licht auf die Bedeutung der konfessionellen Prägung für die Thematisierung von Religion in der Schule.

    Themenpaket: Religionsunterricht in der Diskussion
  • Gratis S. 630-634

    Das Schweizer Parteiensystem wandelt sichGestärkte Mitte

    In der Schweiz wurde Ende Oktober das Parlament neu gewählt. Im Nationalrat, der dem deutschen Bundestag entspricht, verlor die in den letzten Jahren erfolgsverwöhnte, rechtspopulistische Schweizerische Volkspartei Mandate. Gestärkt gingen aus den Wahlen kleinere Parteien hervor, die in der Mitte anzusiedeln sind. Es deutet sich eine Wende im eidgenössischen Parteiensystem an.

  • Gratis S. 634-638

    Wie weiter nach dem Aus für die Katholische Weltunion der Presse?Ein zu erwartendes Ende

    Ende März dieses Jahres entzog der Vatikanische Laienrat dem Weltverband der Katholischen Presse (UCIP) die Anerkennung. Schon seit Jahren hatte es Spannungen gegeben; Mitglieder stießen sich vor allem am Finanzgebaren der UCIP. Ende September lud der Vatikanische Laienrat Journalistenverbände und Verlagshäuser nach Rom, um auszuloten, wie das Erbe der traditionsreichen UCIP gerettet werden kann.

  • Gratis S. 638-642

    Die Kirchen und das Bildungswesen im KongoEin substanzieller Beitrag

    Das Bildungswesen im Kongo lebt davon, dass es weitgehend von den Eltern der Schülerinnen und Schüler finanziert wird. Ein weiteres Charakteristikum ist die große Bedeutung der Kirchen als Schulträger. Kirchliche Schulen vor allem in katholischer und evangelischer Trägerschaft werden von zwei Dritteln der Schülerschaft besucht. Etwa ein Viertel der kongolesischen Kinder ist allerdings nicht eingeschult.

  • Gratis S. 642-646

    Die Religionsgemeinschaft der MormonenKirche oder Kult?

    Der bislang aussichtsreichste republikanische Kandidat für die US-amerikanische Präsidentschaftswahl ist Mitt Romney, ein Mormone. Diese weltweit verbreitete, im 19. Jahrhundert von den Amerikaner Joseph Smith gegründete Religionsgemeinschaft sieht sich selbst als christliche Kirche. Die Neuoffenbarungen von Joseph Smith widersprechen aber an zentralen Stellen dem christlichen Glauben.

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