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  Herder Korrespondenz. Monatsheft für Gesellschaft und Religion 61 (2007) Heft 5

Über diese Ausgabe

Leitartikel

  • Gratis S. 217-219

    LeitartikelLust am Apokryphen

    Der Dokumentarfilm „Das Jesus-Grab“ des kanadischen Erfolgsregisseurs James Cameron („Titanic“), der am vergangenen Karfreitag auf dem Kanal Pro Sieben zu sehen war, hat für großes Aufsehen gesorgt. Er ist Teil einer höchst interessanten, durchaus vielschichtigen Entwicklung: Zur Renaissance religiöser Themen in säkularisierten Gesellschaften gehört, dass Mutmaßungen über den Stifter des Christentums, und seien sie noch so weit her geholt, eine enorme mediale Aufmerksamkeit zu erzielen vermögen. Wie ist dies zu erklären und wie sollten Theologie und Kirche angesichts dieser Situation reagieren?

Kommentar

  • Gratis S. 220-221

    KommentarAnstoß

    Zum zweijährigen Amtsjubiläum legte Benedikt XVI. sein Jesus-Buch vor.

  • Gratis S. 221

    KommentarStrukturen

    Der neue Koordinierungsrat der Muslime will den Islam in Deutschland vertreten.

  • Gratis S. 222

    KommentarGlobal Player

    Vor 25 Jahren startete in Deutschland das Programm der „Missionare auf Zeit“.

Aktuell

  • Gratis S. 223-225

    EuropaKirchen zum Jubiläum der Römischen Verträge

    Die katholische Kirche in Europa sieht sich mitverantwortlich für den weiteren Weg der Europäischen Union, vor allem für die sie leitenden Werte. Auf diesem Hintergrund fand Ende März in Rom ein von COMECE veranstalteter Kongress statt.

Blickpunkt

  • Gratis S. 225-229

    Der deutsche Beitrag zum Wiederaufbau AfghanistansHelfer zwischen den Fronten

    In der deutschen Afghanistan-Politik drohen die Trennlinien zwischen militärischen, politischen und humanitär-zivilen Aufgaben und Akteuren zu verwischen. Das gefährdet die Arbeit derer, die bei ihrer Hilfe auf Unabhängigkeit, Neutralität und streng humanitäre Maßstäbe setzen – auch der katholischen Hilfswerke, die derzeit noch in Afghanistan mit umfänglichen Programmen tätig sind.

Interview

  • Gratis S. 229-233

    Ein Gespräch mit dem Theologen und Philosophen Klaus Müller„Bezugnahme auf die Moderne“

    Die Theologie befindet sich gegenwärtig in mancher Hinsicht in der Defensive, steht in Universität, Kirche und Öffentlichkeit unter Rechtfertigungsdruck. Wo liegen Chancen für die Theologie im Kreis der Wissenschaften und im öffentlichen Disput über Wesen und Unwesen der Religion? Darüber sprachen wir mit Klaus Müller, Professor für Philosophische Grundfragen der Theologie an der Universität Münster. Die Fragen stellte Ulrich Ruh.

Essays

  • Gratis S. 233-238

    Europas Christentum als Ressource einer zukunftsfähigen EUFit für Herausforderungen

    Es genügt nicht, sich auf die christlichen Wurzeln Europas zu besinnen. Es stellt sich gleichzeitig die Frage, welche Anstöße das Christentum für die künftige Gestaltung des vereinten Europas bereithält, das eben erst das 50-jährige Jubiläum der Römischen Verträge gefeiert hat. Hier wären vor allem drei Bereiche zu nennen: die Förderung von Eliten, die Zukunft der Arbeitsgesellschaft und die Stärkung der Bürgergesellschaft.

  • Gratis S. 238-243

    Die Provokation des Anti-Aging-Booms und der biogerontologischen ForschungWollen wir ewig leben?

    Bislang galten Vorstellungen eines von Altern und Sterblichkeit befreiten Lebens als unrealistische, unwissenschaftliche und unsittliche Bestrebungen von Quacksalbern und Utopisten. Dies hat sich mit dem molekularbiologischen und molekulargenetischen Erkenntnisfortschritt deutlich verändert. Theologie und Pastoral müssen sich der Provokation durch Anti-Aging-Boom und Biogerontologie stellen.

  • Gratis S. 243-248

    Von der Fremdheit katholischer Literatur in DeutschlandDie andere Kultur

    Deutschlands Literatursprache ist evangelisch geprägt, so genannte katholische Literatur verfällt in der Regel dem Bildungsverdikt. Was zeichnet diese Werke aus, die sich vielfach am spanisch-portugiesischen Kulturraum orientieren? Wie unterscheiden sie sich vom Literaturschaffen, das im deutschen Sprachraum vorherrscht?

  • Gratis S. 251-256

    Was eigentlich ist Scientology?Eine Chimäre der Religionsfreiheit

    Scientology ist eine Variation jener Ideologie, die in der Neuzeit immer wieder erzählt wird: Die Geschichte vom neuen Menschen. In ihr spiegelt sich der weit verbreitete Glauben an die totale Beherrschbarkeit des Lebens wider, übersteigert ins Groteske. Folglich ist Wachsamkeit nötig, jedoch Wachsamkeit mit Augenmaß.

  • Gratis S. 256-261

    Spannungen in der katholischen Kirche von PeruDie Nerven liegen blank

    Peru ist immer noch mit der Aufarbeitung der dunklen Jahre von Terrorismus und Terrorismusbekämpfung beschäftigt. Gleichzeitig nehmen die Spannungen in der katholischen Kirche zu. Es wächst der Einfluss konservativer Strömungen, die sich gegen die Praxis einer inkulturierten Evangelisierung und Sozialpastoral wenden, was vor allem im andinen Süden Perus für Konfliktstoff sorgt.

  • Gratis S. 261-264

    Wo steht die afrikanische Theologie heute?Wenn schwarze Priester sich melden

    Ein vor fünfzig Jahren erschienenes Buch schwarzer Seminaristen und Ordensleute gilt als so etwas wie die Geburtsurkunde afrikanischer Theologie. In Abidjan (Elfenbeinküste) zog jetzt ein Symposium 50 Jahre nach der Veröffentlichung von „Des prêtres noirs s’interrogent“ Bilanz und zeigte Perspektiven für zukünftige theologische Forschung in Afrika.

Autorinnen und Autoren