„Graue Wölfe“Wölfe im Schafspelz?

Der größte Mitgliedsverband des Zentralrats der Muslime (Atib) wird im Verfassungsschutzbericht für das Jahr 2019 der rechtsextremen Gruppierung „Graue Wölfe“ zugeordnet. Die innenpolitische Sprecherin der Linksfraktion im Bundestag, Ulla Jelpke, forderte in der „Welt“ als Konsequenz, „jede auch indirekte Zusammenarbeit mit dieser faschistischen Vereinigung zu beenden“ und sich neue Gesprächspartner im interkulturellen Austausch zu suchen. Es sei nicht hinzunehmen, dass etwa bei antirassistischen Gedenkveranstaltungen Vertreter der Atib „unter dem Deckmantel des Zentralrats neben Vertretern von Bundes- und Landesregierungen“ teilnehmen. Laut Bundeszentrale für politische Bildung handelt es sich bei den „Grauen Wölfen“ um „die größte rechtsextreme Organisation in Deutschland“, sie steht für eine Überhöhung der türkischen Nation und Abwertung von Minderheiten wie Kurden, Armenier, Aleviten und Juden. Innenminister Horst Seehofer ließ über eine Sprecherin verkünden, es sei „seit langem bekannt“, dass zum Zentralrat der Muslime auch Organisationen gehören, die vom Verfassungsschutz beobachtet werden. Trotzdem sei es in gesellschafts- und integrationspolitischer Hinsicht „geradezu ein Muss…zu den Religionsgemeinschaften in Deutschland gute Kontakte aufzubauen und zu pflegen“.

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