Theologie des WeihnachtsfestesMenschwerdung Gottes

Zur Theologie des Weihnachtsfestes: Gott erlöst uns nicht von der Welt, sondern er erlöst uns mit der Welt.

Die erste Frage in Stephen Hawkings Buch „Kurze Antworten auf große Fragen“ lautet: „Gibt es einen Gott?“ Der berühmte Astrophysiker und Mathematiker, der im März 2018 gestorben ist, antwortete in dem nach seinem Tod veröffentlichten Band, dass Gott wahrscheinlich nicht existiere, weil das Universum zu seiner Existenz und Ordnung eines Weltenbaumeisters nicht bedürfe. In einem spontanen Akt, dem „Urknall“, habe das Universum sich selbst in Übereinstimmung mit den Naturgesetzen aus dem Nichts hervorgebracht und organisiere sich nach ewig gültigen mathematischen Regeln.

Den Glauben der meisten Menschen an Gott erklärt Hawking seinem Gesprächspartner so: „Sie denken an ein menschenähnliches Wesen, zu dem Sie eine persönliche Beziehung unterhalten können. Eine Annahme, die höchst unwahrscheinlich ist, wenn Sie sich die ungeheure Größe des Universums anschauen und bedenken, wie unbedeutend und zufällig menschliches Leben im Universum ist.“ Man könne höchstens – wie schon der Philosoph Baruch Spinoza (1632–1677) – das Ganze der Natur als Gott bezeichnen.

„Gleichsam unbekannt“: Ich-bin

Im Horizont dieser verbreiteten pantheistisch-naturreligiösen Weltanschauung wirkt die Botschaft vom geschichtlichen Ereignis der Inkarnation des Wortes Gottes in Jesus Christus wie ein Fremdkörper, den ein zeitgemäßes Bewusstsein nur als peinlich unaufgeklärt empfindet. Im besten Fall könne man mit Immanuel Kant (1724–1804) im historischen Jesus von Nazaret beispielhaft das angeschaute Ideal des Gott-Menschen, das heißt der „Gott wohlgefälligen Menschheit“ sehen („Die Religion innerhalb der Grenzen der bloßen Vernunft“, Zweites Stück, Erster Abschnitt).

In der Tat kann man von einer – der endlichen menschlichen Vernunft entspringenden – Idee von Gott, sei es in der Form der sinnlichen Vorstellung oder sei es aufgrund abstrakter Begriffsbildung, nicht zur Gewissheit seiner Existenz oder zum Ereignis einer geschichtlichen Selbstoffenbarung Gottes kommen. Von der gedachten Möglichkeit führt kein Weg zur realen Wirklichkeit. Gott wird von uns nur als „gleichsam unbekannt“, nämlich als absolutes Geheimnis erkannt, wie Thomas von Aquin (1225–1274) in seinem Kommentar zum Trinitätstraktat des Boethius schreibt („In Boethium de trinititate“, Quaestio 1, Artikel/Kapitel 2, Punkt 1). Gott bleibt darum alle Freiheit, sich uns auf die von ihm gewollte Weise in Natur und Geschichte und schließlich in seinem Wort zu offenbaren.

Schauen wir auf das Initialereignis der geschichtlichen Selbstoffenbarung, die letztendlich in der Fleischwerdung des Wortes Gottes in Jesus Christus, dem Sohn des Vaters, ihren Höhepunkt erreicht. Gott bestätigt bei seiner Selbstoffenbarung am brennenden Dornbusch nicht die vorgefassten Begriffe und Vorstellungen des Mose über Gott, das Heilige, die Transzendenz. Er identifiziert sich als der Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs. Und er legitimiert Mose als den von Gott erwählten Retter der Israeliten aus der Sklaverei Ägyptens. Wenn sie ihn nach dem Namen dieses Gottes fragen, soll er antworten: „Der Ich-bin hat mich zu euch gesandt“ (Ex 3,14). Gott ist das unergründliche und unbegreifliche Geheimnis, das die Sinne unserer Augen und des Tastens nicht erfassen und das unseren Verstand unendlich überschreitet.

Kein Ding, aber nahe

Aber es ist kein namenloses und Angst erzeugendes Geheimnis. Gott spricht uns an und macht sich hörbar. Im Glauben gibt er sich zu erkennen als der Ursprung der Welt, aber insbesondere als Sinn und Ziel der menschlichen Existenz. Gott ist nicht gegenständlich – im Götterbild und Begriff von ihm gleichsam gebannt – oder dinglich präsent. Er ist uns nah in seinem an-sprechenden Wort und seinem Leben stiftenden Geist. Gerade darin bleibt Er frei und souverän.

Aus diesem Da-Sein Gottes in der Geschichte kann die Menschwerdung keineswegs abgeleitet oder gefordert werden. Aber sie kann auch vom Menschen her nicht gedanklich verneint und als unmöglich abgewiesen werden. Gottes Allmacht umfasst alle aktiven Möglichkeiten. „Denn für Gott ist nichts unmöglich“ (Gen 18,14; Jer 32,27; Lk 1,37). Es steht Gott frei, in Jesus unser Immanuel, der Gott-mit-uns (Mt 1,23), zu werden. Wenn am Ende der Offenbarungsgeschichte zusammenfassend gesagt wird: „Gott ist die Liebe“ ( 1 Joh 4,8), dann haben wir es nicht mit einer Definition Gottes zu tun, die unser Denken von ihm auf den Begriff bringen könnte. Umgekehrt handelt es sich um eine Definition des Menschen, der sich gar nicht mehr anders als in vollkommener Hinordnung auf den Gott der Wahrheit und Liebe verstehen und ohne ihn nicht mehr leben kann. „Wer bekennt, dass Jesus der Sohn Gottes ist, in dem bleibt Gott, und er bleibt in Gott“ (1 Joh 4,15). Die Leiblichkeit Jesu ist die sichtbare Erscheinung der „Güte und Menschenfreundlichkeit Gottes, unseres Retters“ (Tit 3,4).

Die Selbstoffenbarung

Gott, der Schöpfer des Himmels und der Erde, begründet und garantiert die unverlierbare Würde des Menschen. Gott hat ihn nach seinem Bild und Gleichnis gestaltet. In diesem Schöpfungshandeln ist schon – wenn auch noch nicht in Fülle erkennbar – die Selbstoffenbarung als Erlöser da, der die Menschen „von der Sklaverei und Verlorenheit befreit zur Freiheit und Herrlichkeit der Kinder Gottes“ (Röm 8,21).

Vor dem Gott Israels und unserem Herrn Jesus Christus verschwindet das Verlorenheitsgefühl des Menschen im unendlichen Kosmos und in den unabsehbaren Zeitläuften der Geschichte. Es weicht dem Wissen und Gefühl der Überlegenheit der christlichen Hoffnung über die nihilistische Verzweiflung. „Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alles zum Besten gereicht, … denn diejenigen, die er im Voraus erkannt hat, hat er auch im Voraus dazu bestimmt, an Wesen und Gestalt seines Sohnes teilzuhaben, damit dieser der Erstgeborene unter vielen Brüdern sei“ (Röm 8,28f).

Das einmalige und unableitbare Ereignis der Menschwerdung Gottes in Jesus Christus ist alles andere als die Übertragung einer philosophischen oder religionsgeschichtlichen Idee auf einen einzelnen Menschen oder sogar den „Messias der Juden“ (Joh 4,22.25), um ihm eine universelle Bedeutung zuzuschreiben als „Retter der Welt“ (Joh 4,42). Denn im biblischen Judentum ist zwar die geschichtliche Gegenwart und Wirksamkeit Gottes, nicht aber die Menschwerdung des Wortes die leitende Erfahrung Gottes. Und im zeitgenössischen Heidentum gibt es die Vorstellungen vergötzter Menschen und in Menschengestalt erscheinender Götter. Die Kirchenväter haben bei der Übersetzung des Glaubens an Christus, das Fleisch gewordene Wort, in die reflektierte Sprache des kirchlichen Bekenntnisses immer betont, dass die Christen nicht an einen Menschen glauben, der zum Gott geworden ist, sondern an Gott, der Mensch geworden ist.

Vier Evangelien, ein Wort

Für unser Leben aus dem Glauben ist es wichtig, die Lebensgeschichte Jesu im Hören des biblischen Wortes Gottes je neu mitzuvollziehen. Das Leben Jesu mit der Verkündigung des Reiches Gottes, der Passion und der Auferstehungsbotschaft ist mehr als nur Veranschaulichung der Artikel unseres Glaubensbekenntnisses. Besonders das uns bekannte „Große Glaubensbekenntnis“ („Gotteslob“ Nr. 586) spiegelt das Ringen der frühen Konzilien mit den Häresien der Zeit. Es geht um die innere Logik der Menschwerdung Gottes und die Klarstellung, dass Christus wahrer Gott und wahrer und voller Mensch ist, während die beiden Naturen in der Person des ewigen Wortes, eben des Sohnes des Vaters, vereint wurden, die in der Trinität mit dem Heiligen Geist der eine Gott sind. Aber unser Glaube richtet sich direkt auf die Person Jesu und – darin enthalten – auf das, was er in seinem Wesen ist und wie er als Gott-Mensch handelt und leidet. Wir glauben an die Person Jesu Christi, des Vaters eingeborenen Sohn, wahrer Gott vom wahren Gott: „Für uns Menschen und zu unserem Heil ist er vom Himmel gekommen, hat Fleisch angenommen durch den Heiligen Geist und ist Mensch geworden.“

Das Bekenntnis zur Menschwerdung Gottes weist nur auf den innersten Grund der Heilsbedeutsamkeit und Heilswirksamkeit Christi hin. Aber erst auf dem Weg der Nachfolge Christi und der gnadenhaften Gleichgestaltung mit ihm in der Taufe, was sich im tagtäglichen Tragen unseres Kreuzes zu bewähren hat, werden wir eins mit ihm und als Kinder Gottes offenbar. Deshalb bietet das gläubige Lesen und Hören der vier Evangelien mehr als ein erbauliches Gefühlserlebnis oder religionspädagogisches Anschauungsmaterial. Vielmehr ereignet sich hier eine geistliche, aber reale Begegnung mit dem erhöhten und gegenwärtigen Herrn, dem Gott-Menschen, der den Jüngern und damit der ganzen Kirche sein Bleiben-bei-uns verheißen hat bis zum Ende der Welt (vgl. Mt 28,20).

Bei der Kanonbildung, der Zusammenstellung der verbindlichen heiligen Schriften, hat darum die Kirche der ersten Jahrhunderte niemals die Idee eines konzeptuell und sprachlich vereinheitlichten Evangeliums akzeptiert. Die Kirche ist im Glauben an die Person Christi vereinigt, und darum ist sie nur eine sichtbare Gemeinschaft: Sie ist der eine Leib des einzigen Herrn. Aber das Geheimnis Gottes in Jesus Christus ist so reich und tief, dass „die Bücher der ganzen Welt“ es niemals aufnehmen und ausschreiben könnten (vgl. Joh 21,25). Die Heilige Schrift enthält mit der Vielzahl der menschlichen Autoren und literarischen Gattungen das eine und ganze Wort Gottes aber so, dass der menschliche Verstand es nie ausschöpfen und doch immer neu in seinem unerschöpflichen Reichtum gläubig und erkennend vernehmen kann als „Wort des Lebens“ (1 Joh 1,1). Die Apostel haben es „gehört, mit ihren Augen gesehen, geschaut und mit ihren Händen berührt“. Deshalb sind für das christliche Leben und Glauben, aber auch für den Traktat der Christologie, die synoptischen Evangelien des Markus, Matthäus und Lukas genauso wichtig wie das Johannesevangelium und die paulinischen Schriften.

Die Allmacht in der Ohnmacht

So wird der Glaube an den Sohn vom Vater, das Fleisch gewordene Wort Gottes, zum Prüfstein, der uns die wahren von den falschen Propheten zu unterscheiden hilft. „Daran erkennt ihr den Geist Gottes: Jeder Geist, der Jesus Christus bekennt als im Fleisch gekommen, ist aus Gott, und jeder Geist, der Jesus nicht bekennt, ist nicht aus Gott“ (1 Joh 4,2f). Das schließt jede gnostisch-manichäische und idealistische Interpretation des christlichen Glaubens aus. Ebenso unmöglich ist seine Reduktion auf ein ethisches und humanistisches Wertgefüge oder auf ein Programm zur Optimierung der materiellen Daseinsbedingungen.

In der Tat ist Gott in seinem Sein und Wesen für den geschaffenen Verstand unerreichbar. Selbst wenn man die Intelligenz aller Menschen addieren könnte, bleibt Gott unbegreiflich, weil auch die Summe des endlichen Denkens niemals die Grenze zur Unendlichkeit zu überschreiten vermag. „Niemand hat Gott je gesehen“ (Joh 1,18; vgl. 1 Tim 1,17). Doch möge Gott selber, wie es im Epheserbrief heißt, unsere Augen und unseren Verstand durch den Geist der Weisheit und Offenbarung erleuchten (vgl. 1,18). Unser Denken kann nicht ausschließen, dass Gott sich frei dem Menschen zu erkennen und zu lieben geben will. „Der Einzige, der Gott ist und am Herzen des Vaters ruht, er hat Kunde gebracht“ (Joh 1,18).

Die Selbsterschließung des dreieinigen Gottes ist der Grund und der erweiterte, unendliche Horizont, dass der Vater im Lichte seines Geistes uns seinen Sohn offenbart. „Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt, und wir haben seine Herrlichkeit geschaut, die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater, voll Gnade und Wahrheit“ (Joh 1,14).

Dieses Ereignis verschließt sich dem Wunschdenken und den Projektionen, weil der Mensch zwar den Wunsch hat, gerettet zu werden, und irgendwie seine Hoffnung auf eine weltüberlegene Macht setzt. Hier aber offenbart sich Gott nicht unmittelbar in seiner „ewigen Macht und Gottheit“ (Röm 1,20), sondern in der Ohnmacht und Schmach des Gekreuzigten, des Sohnes Gottes in der brutalen Hand der Sünder und Gottlosen. Dieses Paradoxon kann keine menschliche Vernunft ersinnen, geschweige denn lösen. Und gerade darin erweist sich die höhere Weisheit und Macht Gottes (vgl. 1 Kor 2,6–16). Nur Gott allein kann die Synthese von göttlicher Allmacht und menschlicher Freiheit stiften.

Der Adressat Mensch

Die Inkarnation hat zur Folge auch einen inkarnatorisch verstandenen und gelebten Glauben in der Kirche, Christi Leib, und in den Sakramenten, die die Gnade sinnenfällig in die Welt aufscheinen lassen. Christentum ist alles andere als „Platonismus fürs Volk“, wie Friedrich Nietzsche sagte („Jenseits von Gut und Böse“, Vorrede). Gott erlöst uns nicht von der Welt, sondern er erlöst uns mit der Welt und für den Dienst an ihrem Heil. „Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn dahingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern das ewige Leben hat“ (Joh 3,16). Das Eigentliche des Menschen ist nicht bloß das Innerliche und Jenseitige, wohin die Seele tendiert, aber im Gegenteil auch nicht nur das Materielle, in dem der Mensch wie in einem Käfig gefangen bleibt und nach dem Tod als Müll entsorgt wird. Die Welt ist die gute Schöpfung Gottes. Der Mensch in Seele und Leib, in seiner Transzendenzverwiesenheit und Weltverantwortung, in seiner irdischen Begrenztheit und seiner Hoffnung auf die Ewigkeit seiner Liebe, ist der Adressat der Selbstmitteilung des dreieinigen Gottes. Gott ist des Menschen Wahrheit und Gnade, Liebe und Leben.

Bei der Standortbestimmung der Kirche in der Welt von heute nach Aufklärung und Religionskritik und angesichts des brutalen Scheiterns eines – wie der Theologe Henri de Lubac (1896–1991) sagte – „Humanismus ohne Gott“ in den politischen Ideologien des 20. Jahrhunderts, angesichts der grandiosen Fortschritte von Wissenschaft und Technik wie auch der Gefahr einer atomaren Selbstvernichtung, der Zerstörung der Umwelt für künftige Generationen, angesichts der ganzen Trostlosigkeit eines konsumistischen Materialismus hat das Zweite Vatikanische Konzil aus dem Ereignis der Inkarnation einen nachhaltigen Neuanfang begründet: „Tatsächlich klärt sich nur im Geheimnis des fleischgewordenen Wortes das Geheimnis des Menschen wahrhaft auf… Da in ihm die menschliche Natur angenommen wurde, ohne dabei verschlungen zu werden, ist sie dadurch auch schon in uns zu einer erhabenen Würde erhöht worden. Denn er, der Sohn Gottes, hat sich in seiner Menschwerdung gewissermaßen mit jedem Menschen vereinigt“ („Gaudium et spes“, Artikel 22). Im Kreuz und Leiden Christi für uns, mit uns und in uns leuchtet schon das österliche Geheimnis hinein in die Finsternis und die Todesschatten unseres elenden Daseins – „durch die barmherzige Liebe unseres Gottes aus der Höhe“ (vgl. Lk 1,78).

Wo diese Liebe Gottes erfahren wird, schwindet die Angst der Verlorenheit in den unendlichen Räumen des Universums mit seiner gefühllosen, toten Materie und vor dem alles zermahlenden Zahn der Zeit. Im Angesprochensein von Gott, mit dem Blick in das menschliche Angesicht Christi, der sein Herz meinem Herzen öffnet, schwindet das allgegenwärtige Gefühl von der – so Georg Wilhelm Friedrich Hegel – „Unendlichkeit als Abgrund des Nichts“, das sich in dem Satz „Gott selbst ist tot“ in unendlichem Schmerz ausspricht (vgl. Hegel, „Glauben und Wissen“, 1802, Felix Meiner Verlag, Philosophische Bibliothek, Bd. 62b, S. 123).

Das Rätsel, das hell wird

Stephen Hawking zieht in dem eingangs erwähnten Buch die tragische Konsequenz aus der Nicht-Existenz oder Nicht-Erkennbarkeit eines personalen Gottes: „Im Grunde sind wir Menschen selbst nur Ansammlungen fundamentaler Teilchen der Natur“ – auch wenn wir mit dem Triumph der Entschlüsselung der Naturgesetze etwas entschädigt werden. Der Blick in den unendlichen Kosmos ließ auch schon den gläubigen Israeliten erschrecken über die Winzigkeit des Menschen. Aber die Erkenntnis der Herrlichkeit Gottes in der Schöpfung überzeugte ihn von seiner unverlierbaren Würde und Berufung. Er dankte: „Du hast ihn nur wenig geringer gemacht als Gott und ihn gekrönt mit Pracht und Herrlichkeit“ (Ps 8,6).

Die Erkenntnis Gottes in Jesus Christus, dem fleischgewordenen Wort, führt zur hoffnungsvollen Folgerung: „Solcher Art und so groß ist das Geheimnis des Menschen, das durch die christliche Offenbarung den Glaubenden aufleuchtet. Durch Christus und in Christus also wird das Rätsel von Schmerz und Tod hell, das außerhalb seines Evangeliums uns überwältigt. Christus ist auferstanden, hat durch seinen Tod den Tod vernichtet und uns das Leben geschenkt, auf dass wir Söhne im Sohn, im Geist rufen: Abba, Vater!“ („Gaudium et spes“, Artikel 22).

Anzeige: Meine Hoffnung übersteigt alle Grenzen. Ein Gespräch über Leben und Glauben. Von Philippa Rath und Burkhard Hose

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