LeitartikelDas „C“ ist nicht mehr Mainstream

Veränderungen in der religiösen Landschaft Deutschlands betreffen die CDU (und die CSU) in einer Weise wie sonst keine andere Partei. Das liegt am Namen, aber nicht nur; vielmehr berühren diese Veränderungen auch ihren Gründungsimpetus, ihre innere Verfasstheit und ihre Funktionsmechanismen. Dass sich die Voraussetzungen, nach denen die Union in den zurückliegenden fast 70 Jahren ihrer Geschichte getickt haben, sich massiv verändert haben, das hat die Partei im vollen Umfang noch nicht begriffen. Doch wenn sich die Kanzlerinnen-Partei nicht stärker mit ihren Grundlagen befasst, ihr diskursives Defizit bearbeitet und hin und wieder die Komfortzone vermeintlicher Alternativlosigkeiten verlässt, werden andere möglicherweise in unliebsamer Weise in die Lücke stoßen.

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