Zum 300. Geburtstag Immanuel Kants: Die Entdeckung der Freiheit im menschlichen Geist Er hat das Verhältnis von Glaube und Vernunft nachhaltig verändert: Am 22. April 1724 wurde Immanuel Kant in Königsberg geboren. Sein Denken stellt die Religion bis heute vor Aufgaben. Von Magnus Striet Aufklärung als Ausbruch aus der Unmündigkeit (Bild: Bundesministerium der Finanzen) 21.4.2024, Zeitgänge / 2 Kommentare Diesen Artikel jetzt lesen! Im Abo Ihr Plus: Zugriff auch auf alle anderen Artikel im Abo-Bereich 4 Hefte + 4 Hefte digital 0,00 € danach 68,90 € für 26 Ausgaben pro Halbjahr + Digitalzugang inkl. MwSt., zzgl. 23,40 € Versand (D) 4 Hefte digital 0,00 € danach 62,40 € für 26 Ausgaben pro Halbjahr im Digitalzugang inkl. MwSt., Im Abo Im Digital-Abo Abo testen Digital-Abo testen Sie haben ein Abonnement? Anmelden Teilen Teilen Whatsapp Mailen Überschrift Artikel-Infos Autor Magnus Striet Magnus Striet, geb. 1964, Dr. theol., Professor für Fundamentaltheologie und Philosophische Anthropologie der Theologischen Fakultät der Universität Freiburg. Auch interessant Gratis 35/2024 S. 6 Philosophie: Nach Gott fragen, die Gegenwart verstehen Von Clemens Klünemann Gratis 32/2024 S. 2 Olympische Spiele I: Attraktives Abendmahl? Von Michael Quisinsky Plus 32/2024 S. 6 Stadtmuseum Erlangen : Der Schlumpf in der Synagoge Von Heinrike Paulus Diskussion Kommentieren 2 Kommentare Von Bruno Authaler am 29.04.2024 Über Immanuel Kant ist in den letzten Tagen viel gesprochen und geschrieben worden. Er ist und bleibt ein Klassiker der Epoche der Aufklärung. - Für Kirchen und Religionen gilt m.E. auch heute noch die Aussage: "eine Religion, die der Vernunft unbedenklich den Krieg ankündigt" ....wird dies ... "auf Dauer nicht durchhalten." Schauen wir auf die Entwicklung der röm-katholischen Kirche und Theologie, dann muss man schon einige grundlegende Fragen stellen. ...... - Wie wurde es möglich, vor gut 40 Jahren die Entwicklung dieser Weltkirche um 100 Jahre zurückzudrehen. Denn innerhelb von wenigen Jahren wurde in dieser Kirche geurteilt und gehandelt nach den Prinzipien des ersten Vatikanischen Konzils (1870/71). - Seit 1944(!) ist in der kath. Kirche die wissenschaftliche Erforschung der Bibel offiziell erlaubt. Und Philosophie, Fundamentaltheologie und systematische Theologie sind grundlegende Disziplinen des Studiums. Da müsste doch eine gut begründete biblische Theologie 'Maßstab' für Lehre und Lehrtätigkeit sein. Außerdem lassen sich Menschenbild und Menschenrechte, das Thema Freiheit und prophetischer Einsatz für Recht und Gerechtigkeit 'universal' - mit der Bibel in der Hand - formulieren. - Und mit Kant dürfen auch wir heute uns die Augen reiben und fragen: Wie konnte sich ein 'seelenloser Orthodoxismus' in der Zeit nach dem Konzil so ausbreiten und sogar Kirche zu einem autoritären System werden lassen? Bekanntlich belegt vielfältiger Machtmissbrauch diese Thesen. - Da muss ich schon Papst Franziskus zustimmen, wenn er betont: Hauptaufgabe von Kirche ist nicht die reine (orthodoxe) Lehre einzufordern, vielmehr hat sie zuerst für die Menschen da zu sein, also eine pastorale Aufgabe. - Und so macht ein Rückblick auf und mit Kant deutlich: Die röm.-kath. Kirche muss sich enorm verändern. Die strukturelle und geistige Fixierung auf Vergangenheit ließ und lässt keine lebendige und menscnenfreundliche Zukunft entstehen. Theorie-Arbeit geschieht zurzeit engagiert und weltweit spürbar. Jetzt muss endlich auch in der Praxis für die Menschen einiges geschehen. Antworten Schreiben Sie eine Antwort Angemeldet kommentieren Als Gast kommentieren Anmeldung E-Mail * Passwort * Passwort vergessen? Angemeldet bleiben Anmelden Diese Angaben benötigen wir von Ihnen. Ihre E-Mail-Adresse zeigen wir nicht an. Wenn Sie nicht möchten, dass Ihr Name angezeigt wird, wählen Sie bitte zusätzlich einen Anzeigenamen, den wir dann anstelle Ihres Namens veröffentlichen. E-Mail-Adresse * Vorname * Nachname * Anzeigename ** Kommentar * Ja, ich möchte den kostenlosen CiG-Newsletter abonnieren und willige in die Verwendung meiner Kontaktdaten zum Zweck des E-Mail-Marketings durch den Verlag Herder ein. Den Newsletter oder die E-Mail-Werbung kann ich jederzeit abbestellen. Ich bin einverstanden, dass mein personenbezogenes Nutzungsverhalten in Newsletter und E-Mail-Werbung erfasst und ausgewertet wird, um die Inhalte besser auf meine Interessen auszurichten. Über einen Link in Newsletter oder E-Mail kann ich diese Funktion jederzeit ausschalten. Weiterführende Informationen finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen. Der Schutz Ihrer persönlichen Daten ist uns wichtig. Hier finden Sie unsere Hinweise zum Datenschutz. Kommentieren Von P. Sebastian M. Debour OSB am 23.04.2024 Vielen Dank für diese klare, knappe und doch differenzierte Darstellung für Gesellschaft und Politik, Theologie und Kirche nach wie vor aktueller und relevanter Grundzüge der Philosophie Immanuel Kants. Interessieren würde mich darüber hinaus eine fokussierte Konkretisierung, an welche historisch errichteten Bastionen in der Dogmatik, die in der Konsequenz des kantschen Denkens zu schleifen wären, der Autor gedacht hat. Antworten Schreiben Sie eine Antwort Angemeldet kommentieren Als Gast kommentieren Anmeldung E-Mail * Passwort * Passwort vergessen? Angemeldet bleiben Anmelden Diese Angaben benötigen wir von Ihnen. Ihre E-Mail-Adresse zeigen wir nicht an. 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Magnus Striet Magnus Striet, geb. 1964, Dr. theol., Professor für Fundamentaltheologie und Philosophische Anthropologie der Theologischen Fakultät der Universität Freiburg.