BenzinpreisBenzin für die gute Sache

Die hohen Spritpreise wirken sich direkt auf die Arbeit von Sozial- und Pflegediensten aus.

Wer nicht tagtäglich aufs Auto angewiesen ist, hat sich vielleicht noch keine großen Gedanken gemacht, welche Auswirkungen die hohen Spritpreise haben. Mancher mag sich sogar klammheimlich gefreut haben, dass jetzt einige eher aufs Auto verzichten und für kürzere Strecken gezwungenermaßen auf umweltfreundlichere Alternativen wie Fahrrad oder Bus umsteigen. Die Preiserhöhung wirkt sich aber auch sehr direkt auf die Arbeit von Sozial- und Pflegediensten aus. Daran erinnerte die Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa gegenüber der Bistumspresse.

Wenn die Benzinkosten weiter steigen, sei die flächendeckende Versorgung auf dem Land „ernsthaft gefährdet“. Private Pflegedienste überlegen es sich schon heute zweimal, bevor sie wirtschaftlich unlukrative Touren zu weiter entfernten Dörfern annehmen. Die in Aussicht gestellten zinsgünstigen Kredite „helfen kein bisschen“, betonte Welskop-Deffaa. So wird auch der Preiskampf an der Zapfsäule letztendlich auf dem Rücken der Schwächsten ausgetragen.

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