PhilippinenSozial = Terrorist? Und eine Politik der Morde

Die philippinische Menschenrechtlerin Zara Alvarez ist ermordet worden. Die Umstände sind unklar, jedoch stand die sozial engagierte Katholikin bereits vor zwei Jahren auf einer sogenannten Terroristen-Liste des philippinischen Justizministeriums. Der philippinische Bischof Gerardo Alminaza vom Bistum San Carlos beklagt die „systematischen Morde an Menschenrechtsverteidigern“ in seiner Heimat. Eine „endlose Ungerechtigkeit und Gewalt“ habe sich ausgebreitet.

Seit 2016 regiert Präsident Rodrigo Duterte das Land. Die Bischöfe haben mehrfach sein brutales Vorgehen gegen Drogenabhängige angeprangert. Duterte rief öffentlich dazu auf, Rauschgiftopfer und Rauschgifthändler umzubringen. Laut dem Nachrichtenportal „Rappler“ wurden seit 2016 zwischen 6000 und 8000 Verdächtige bei Polizeieinsätzen getötet. Insgesamt sollen laut Menschenrechtsorganisationen bereits 30000 Menschen aufgrund von Dutertes Anti-Drogen-Politik umgekommen sein. Der schonungslosen Bekämpfung der Kriminalität stimmt die Bevölkerung überwältigend zu. 82 Prozent der Philippinos zeigten sich „zufrieden“ mit der Arbeit von Präsident Duterte, wie das führende lokale Sozialinstitut „Social Weather Stations“ herausfand.

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