PhilippinenDie Bischöfe sagen so, das Volk denkt so

Der brutale Krieg des philippinischen Staatspräsidenten Rodrigo Duterte gegen den Drogenhandel wird von den Bischöfen des Landes als unmenschlich verurteilt. Der Politiker hatte unter anderem zur Ermordung selbst kleiner Drogendealer aufgerufen. An die 6000 Personen sollen laut Polizeiangaben bei entsprechenden Razzien in den letzten drei Jahren umgebracht worden sein. Die Kirchen und Bürgerrechtler sprechen jedoch von 20000 Opfern, erschossen vor allem von Todesschwadronen.

Das zu achtzig Prozent katholische Volk bewertet im Gegensatz zu seinen Kirchenführern den Kampf gegen das Rauschgift in überwältigender Mehrheit als „exzellent“. Laut Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Social Weather Stations sagen das 82 Prozent. Die Zahl der Kriminellen habe stark abgenommen, die innere gesellschaftliche Sicherheit habe sich deutlich erhöht. Die von Duterte gedrängte Staatsanwaltschaft hat gegen prominente Kritiker des brutalen Vorgehens Anklage wegen Volksverhetzung und Verschwörung zum Sturz der Regierung erhoben, darunter vier Bischöfe.

Anzeige: In der Tiefe der Wüste. Perspektiven für Gottes Volk heute. Von Michael Gerber

Der CiG-Newsletter

Ja, ich möchte den kostenlosen CiG-Newsletter abonnieren und willige in die Verwendung meiner Kontaktdaten zum Zweck des E-Mail-Marketings durch den Verlag Herder ein. Den Newsletter oder die E-Mail-Werbung kann ich jederzeit abbestellen.
Ich bin einverstanden, dass mein personenbezogenes Nutzungsverhalten in Newsletter und E-Mail-Werbung erfasst und ausgewertet wird, um die Inhalte besser auf meine Interessen auszurichten. Über einen Link in Newsletter oder E-Mail kann ich diese Funktion jederzeit ausschalten. Weiterführende Informationen finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen.