Multinationale Konzerne werden in Afrika „durch die herrschenden Steuer- und Finanzregelungen auf allen Ebenen begünstigt“, und zwar zulasten der „Bevölkerung des Globalen Südens“. Das erklärte der kongolesische Menschenrechtsanwalt Sylvestre Bisimwa in der Zeitung „Neues Deutschland“. Der Preis der Rohstoffe auf dem internationalen Markt stehe in „eklatantem Widerspruch zu dem Lohn, den ein Coltan- oder Goldschürfer“ erhalte. Die Regierungen Afrikas müssten sich gegen die Ausbeutung des Kontinents zur Wehr setzen. Oft profitieren aber gerade diese Regierungen beziehungsweise die mit ihnen verbundenen „Eliten“ durch Geschäfte mit den Konzernen.