Ständiger Diakon

Der Begriff „Diakon“ leitet sich ab vom griechischen Wort „diakonein“, was so viel bedeutet wie „dienen“. Diakone verstehen sich als im Dienst der christlichen Nächstenliebe und der Verkündigung. Oft sind sie im Bereich der Seelsorge im Einsatz, z.B. in Krankenhäusern oder Gefängnissen – aber auch im Gottesdienst und in der Gemeindearbeit. Die Verpflichtung zum Zölibat ist keine Bedingung, auch verheiratete (männliche) Angehörige der katholischen Kirche können sich zum ständigen Diakon ausbilden lassen.

Isabel Metzger

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Was sind die Aufgaben eines ständigen Diakons?

Diakone sind heute in unterschiedlichen Bereichen im Einsatz. Teilweise übernehmen sie Aufgaben im Bereich der Liturgie, etwa mit der Vorbereitung der Sakramente. Teilweise übernehmen sie auch selber Predigten wie auch Schulunterricht. Zahlreiche Diakone arbeiten aber auch als Seelsorger, etwa für Behinderte oder Kranke. Ein ständiger Diakon arbeitet oft hauptberuflich, das Amt kann aber auch im Zivilberuf ausgeübt werden.

Wie sieht die Ausbildung zum ständigen Diakon aus?

Die Ausbildung dauert üblicherweise sechs Jahre und findet oft berufsbegleitend statt. Dazu gehören theologische Studien wie auch die praktische Ausbildung. Die Diakonatsweihe wird meistens nach dem 4. Jahr der Ausbildung vorgenommen. Danach folgt ein Pastoralkurs.

Worin besteht der Unterschied zum Priester?

Diakone im ursprünglichen Sinne sind zu verstehen als Helfer des Bischofs, die sich anfangs vor allem um Arme und Kranke kümmerten. Später war das Diakonat häufig eine Vorstufe zu Priesteramt. Seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil steht die ursprüngliche Bedeutung wieder im Vordergrund. Im Gegensatz zu Priester haben Diakone weniger Befugnisse, dürfen beispielsweise keiner Eucharistiefeier vorstehen. Gleichzeitig sind sie von bestimmten Pflichten ausgenommen, wie etwa dem Zölibat. Mit der Amazonas-Synode sind Bestimmungen allerdings auch teilweise wieder gelockert worden: In Ausnahmefällen und bei pastoralem Notstand (hier in der Amazons-Region) ist es damit auch verheirateten Diakonen gestattet, zum Priester geweiht zu werden.