„House of One“Streit statt Dialog im „Haus des Einen“

Mehr Verständigung zwischen Juden, Christen und Muslimen – das ist das Ziel des geplanten „House of One“ (Haus des Einen) in Berlin. Unter einem gemeinsamen Dach sollen eine Synagoge, eine Kirche und eine Moschee ihren Platz finden (vgl. Foto in CIG Nr. 4). Nun gibt es Streit mit dem muslimischen Partner, dem „Forum für interkulturellen Dialog“. Es verortet sich offen in der Nähe der umstrittenen Gülen-Bewegung, die von vielen anderen muslimischen Gruppen abgelehnt wird. Die türkische Regierung macht sie zudem für den Putschversuch vor drei Jahren verantwortlich. Die Unternehmerin Catherine von Fürstenberg-Dussmann hat dem Projekt ihre Unterstützung entzogen, weil so eine breitere Beteiligung islamischer Akteure verhindert werde.

Die Stiftung „House of One“ bedauerte den Rückzug. Es sei eben „Teil unserer gesellschaftlichen Wirklichkeit“, dass man nur in kleinen Schritten vorankomme. Der Imam des geplanten gemeinsamen Gebetshauses, Kadir Sanci, räumte ein, dass der Putschversuch die Situation komplizierter gemacht habe. Doch gerade das „House of One“ sei der Ort, an dem „festgefahrene, politisierte Konstellationen“ überwunden werden sollten.

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