SyrienZerstörte Heimat, zurück in die Heimat

In Syrien müssen die zerstörten Städte mit ihren von Dschihadisten geschleiften Kirchen und Wohnhäusern rasch wieder aufgebaut werden – auch mit Hilfe zurückgekehrter Familien. Darauf hofft der antiochenisch-orthodoxe Patriarch Youhanna X., der jetzt die stark in Mitleidenschaft gezogene Region Ost-Ghouta in der Nähe von Damaskus besucht hat. Die einseitige westliche Parteinahme für die gegen das Assad-Regime kämpfenden, meistens islamistisch-dschihadistischen Rebellen, die ihrerseits brutal die Zivilbevölkerung beschossen und ermordet haben, hat die kirchliche Führung verbittert. „Wir arbeiten nun Hand in Hand, um die Seelen, die Gotteshäuser und Wohnhäuser wiederaufzubauen.“ Der fremde und barbarische Geist der Zerstörung der weitgehend vom Ausland nach Syrien eingeströmten Terroristen sei der syrischen Kultur zutiefst fremd. Dieser barbarische Geist „soll in diesem geliebten Land keine Heimstatt finden. Deshalb sind wir heute hierher gekommen, um vor aller Augen zu zeigen, dass wir hier bleiben und dass das Morgen besser als das Heute sein wird.“

Im Irak dagegen hält der Nahostreferent der „Gesellschaft für bedrohte Völker“, Kamal Sido, eine Rückkehr der christlichen Flüchtlinge für unwahrscheinlich. Der Irak sei ein gescheiterter Staat. Die Geflüchteten wollten lieber in christlich geprägten Gesellschaften leben. Die Behörden des Irak setzten keine positiven Zeichen, dass zurückkehrende Christen willkommen seien.

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