KinderinterviewDu, sag mal, Samuel

Samuel besucht die Zauberergruppe einer Kita in Lambsheim. Im Interview erzählt er, warum Oma Julia manchmal so lustige Grimassen zieht und aus welchem Grund sein Kuscheldelfin unverzichtbar für ihn ist.

Du, sag mal, Samuel
© Jasmin Schmitt, Lambsheim

Zu Beginn unseres Gesprächs erkläre ich Samuel (5 Jahre), dass ich ihm gerne ein paar Fragen stellen würde und unser „Interview“, so nennt man ein Gespräch mit vielen Fragen, vielleicht in einer Zeitschrift für Erzieher und Erzieherinnen zu lesen sein wird. Das findet Samuel echt spannend. Gut findet er auch, dass sein Interview auf jeden Fall in sein Portfolio kommt und seine Eltern es lesen können.

Was kannst du besonders gut?
Ich kann an den Gitterstäben im Turnraum bis ganz nach oben klettern und mich dann wie eine Fledermaus herunterhängen lassen. Das habe ich ganz oft geübt und habe gar keine Angst mehr.

Was hast du heute Neues gelernt?
Heute habe ich gar nichts Neues gelernt, ich bin ja auch noch nicht so lange da. Aber gestern habe ich versucht, eine Aussichtsplattform von Feuerwehrmann Sam zu bauen. Da habe ich viel Holz und Sand gebraucht. Aber ich habe es hinbekommen.

Über was musst du richtig dolle lachen?
Wenn meine Oma Julia von meinen sauren Gummibärchen nascht und dann eine lustige Grimasse zieht.

Auf welchen Gegenstand kannst du gar nicht verzichten?
Mein blau-weißer Kuscheldelfin! Der darf nie weg sein, sonst kann ich nicht einschlafen. Mein Papa hat ihn mir geschenkt und jetzt wartet der Delfin immer in meinem Bett, bis ich vom Kindergarten nach Hause komme. Dann spiele ich manchmal mit ihm oder baue ihm seinen eigenen Schlafplatz.

Was würdest du als Bürgermeister von Lambsheim verändern, wenn du könntest?
Mein Büro! Ich würde mir ein großes Gartenhaus bauen, das nur mir gehört und das niemand anderes betreten darf. Das ist dann mein Bürgermeisterbüro und dort lese ich immer Zeitung.

Über was machst du dir Sorgen oder Gedanken?
Über meinen Opa Ludwig, der ist nämlich gestorben. Jetzt ist er im Himmel, und wenn ich ihn besuchen mag, dann geh ich mit Mama zum Grab auf dem Friedhof. Der Opa ist jetzt wieder bei der Oma. Und manchmal habe ich auch Angst, dass ich mich verlaufe und meine Eltern nicht mehr finde. Dann bin ich ganz alleine.

Vielen Dank für das Gespräch, Samuel!

Das Interview führte Jasmin Schmitt.

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