Licht ausEine Spontanparty im Dunkeln

Rollo runter und los geht’s – eine spontane Feier im abgedunkelten Raum ist etwas Besonderes. Das gemeinsame Erlebnis schweißt die Gruppe zusammen und erweitert den Erfahrungsschatz.

Eine Spontanparty im Dunkeln passt jederzeit: Egal ob im Winter, wenn es draußen nicht so richtig hell werden will, in der Karnevals- oder Halloweenzeit oder im Sommer, um der Hitze zu entkommen. Im Dunkeln wirkt die Umgebung fremd und andersartig. Da wird die Gemeinschaft großgeschrieben – es heißt aufeinander achtgeben und zusammen Spaß haben.

Gemeinschaftlich vorbesprechen

Idealerweise sind die Kinder mit Dunkelheit vertraut, z. B. durch eine Nachtwanderung, eine Übernachtungsparty oder durch Dunkelspiele. Besprechen Sie in jedem Fall den Ablauf der Spontanparty mit den Kindern, damit sie sich darauf vorbereiten können. Kommen Sie dazu mit den Kindern in ein Gespräch über ihre Erfahrungen mit Dunkelheit, z. B.:

  • Hat jemand von euch schon einmal in einem sehr dunklen Raum gespielt? Wie habt ihr euch dabei gefühlt?
  • Verändert sich die Umgebung, wenn es dunkel ist? Sehen und hören wir anders als im Hellen? Was sehen und hören wir dann?
  • Was machen wir, wenn jemand Angst bekommt, z. B. tröstend die Hand reichen oder neben einer pädagogischen Fachkraft sitzen?

Weisen Sie die Kinder darauf hin, dass jeder freiwillig an der Party teilnimmt und klären Sie gemeinsam Regeln, z. B.:

  • Wir passen aufeinander auf und schubsen nicht.
  • Wir erschrecken uns nicht gegenseitig.
  • Wer Angst hat, sagt dies und kann dann z. B. die Hand eines vertrauten Kindes nehmen oder sich neben der Fachkraft platzieren.
  • Wer den Raum verlassen möchte, gibt Bescheid und kann dann sofort zur Tür gehen. Findet gerade eine Aktion statt, pausiert diese, bis das Kind den Raum verlassen hat.

Mit allen Sinnen ankommen

Nachdem der Raum abgedunkelt ist (Umrisse des Raums und der Möbel sollten erkennbar sein), setzen Sie sich gemeinsam in einen Sitzkreis. Kommen Sie zunächst zur Ruhe, indem Sie und die Kinder dreimal kräftig ein- und ausatmen. Gewöhnen Sie sich in einem kurzen Gespräch an die Dunkelheit z. B.:

  • Was seht ihr in der Dunkelheit?
  • Was ist plötzlich unsichtbar?
  • Welche Kinder sitzen direkt neben euch?
  • Welche Farben erkennt ihr?
  • Welche Geräusche nehmt ihr wahr?

Anschließend ist Zeit für verschiedene Spiele, die im Dunklen besonders gut funktionieren. Reflektieren Sie am Ende der Party mit den Kindern die gemeinschaftlichen Erlebnisse.

Leintuchkino

Hängen Sie ein Leintuch so auf, dass es die dahinter befindlichen Kinder von Kopf bis Fuß verdeckt. Das Publikum sitzt auf der anderen Seite. Hinter dem Leintuch befindet sich eine Lampe. Ein Kind befindet sich zwischen Lampe und Tuch und zeigt Bewegungen, Figuren oder Gegenstände, die das Publikum anhand der Schatten errät. Wer richtig rät, geht als Nächstes hinter das Leintuch.

Wächter des Lichts

Die Kinder bestimmen unter sich einen Wächter des Lichts. Dieser hält eine Taschenlampe und strahlt damit auf den Fußboden. Die anderen Kinder versuchen, den Lichtschein zu fangen, indem sie daraufspringen oder -treten. Gelingt dies einem Kind, wird es zum nächsten Wächter des Lichts.

Tick-Tack

In der Mitte des Raums steht ein Windlicht mit einem elektrischen Teelicht darin, das den Raum etwas erhellt. Verstecken Sie einen laut tickenden Wecker irgendwo im Raum. Die Kinder haben nun die Aufgabe, diesen zu finden. Das Kind, das den Wecker als Erstes entdeckt, versteckt ihn in der nächsten Runde.

Signal weitergeben

Die Kinder versammeln sich im Kreis. Jedes Kind hält eine Taschenlampe in der Hand, genau wie Sie als Fachkraft. Sie beginnen, indem sie ein Lichtsignal an das Kind rechts von Ihnen geben, z. B. kurz – lang – kurz. Das Kind wiederholt ihr Signal und gibt dann an das Kind rechts von ihm ein neues Lichtsignal weiter. So geht es weiter, bis alle Kinder an der Reihe waren.
TIPP: Sind nicht so viele Taschenlampen vorhanden, dann geben Sie zwei in Umlauf, die die Kinder weiterreichen.

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