Arnold Angenendt (1934 - 2021)„Schwarze Legenden“

Bahnbrechend hat Angenendt die Religiosität des Mittelalters erforscht, das alles andere als „dunkel“ war.

Wie stark die Abneigung gegen Kirche und Christentum um sich greift, irritiert. Als ob sie für alles Unheil der Geschichte verantwortlich seien. Der Münsteraner Kirchenhistoriker Arnold Angenendt hat mit akribischen Forschungen die „schwarzen Legenden“ über Gewalt, Inquisition, Hexenverbrennungen usw. entmythologisiert, Klischees aufgeklärt, ohne das Sündige zu verschweigen.

Denn Christenmenschen sind auch Weltmenschen, in Machtverhältnissen. Bahnbrechend hat Angenendt die Religiosität des Mittelalters erforscht, das alles andere als „dunkel“ war. Für diese Zeitschrift hat er einmal zusammengestellt, welche humanisierende Geistesgeschichte von der Antike an dem Christusglauben zu verdanken ist, was das Christentum Gutes gebracht hat. Maßgeblich ist die Menschenwürde im Verständnis des Monotheismus, eines personal liebenden Gottes begründet: persönliche Berufung und Verantwortung, Universalismus, partnerschaftliche Ehe, Bildung für viele… 86-jährig ist Angenendt gestorben. Ein Nachruf folgt.

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