Papst em. Benedikt XVI. Entweltlichung reloaded

Wer für die Kirche spreche, solle ein „wirkliches persönliches Glaubenszeugnis“ geben.

Das Wort von der „Entweltlichung“, das er seinerzeit im Freiburger Konzerthaus verwendet hat, sei womöglich nicht „gut gewählt“ gewesen, gerade als Schlussakzent für seinen Deutschlandbesuch. Das räumt der emeritierte Papst Benedikt XVI. in einer schriftlichen Antwort auf Fragen der Zeitschrift „Herder Korrespondenz“ ein. In der Sache jedoch wiederholt der 94-Jährige seine vor einem Jahrzehnt formulierte Kritik an einer selbstgenügsamen Kirche, die sich in der Welt eingerichtet habe. „In den kirchlichen Einrichtungen – Krankenhäusern, Schulen, Caritas – wirken viele Personen an entscheidenden Stellen mit, die den inneren Auftrag der Kirche nicht mittragen und damit das Zeugnis dieser Einrichtung vielfach verdunkeln.“

Der zurückgetretene Papst betont: Wer für die Kirche spreche, solle ein „wirkliches persönliches Glaubenszeugnis“ geben. „Solange bei kirchenamtlichen Texten nur das Amt, aber nicht das Herz und der Geist sprechen, so lange wird der Auszug aus der Welt des Glaubens anhalten.“

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