SüdafrikaEine Fake-„Auferstehung“ mit Folgen

Die angebliche „Auferstehung“ eines Toten aufgrund des wundersamen „Befehls“ eines freikirchlichen Pastors und „Propheten“ hat in Südafrika und – transportiert über die Medien – weltweit einigen Wirbel verursacht. Das „Geschehen“ veranlasste sogar den südafrikanischen Präsidenten Cyril Ramaphosa zu einer Stellungnahme, in der er die Scharlatanerie von „Geistlichen“ kritisiert, die „Gott und die Kirchen in Verruf bringen“.

In einem Video, das sich über die sozialen Netzwerke rasant verbreitete, ist zu sehen, wie der Pastor einer inzwischen weit verbreiteten Freikirche, die sich „Alleluia Ministries International“ nennt, vor hundert Zuschauern einen Sarg umrundet. Er winkt der vermeintlichen Leiche aufgeregt zu und ruft den Namen des Mannes. Unter „Jesus“-Rufen des Publikums befiehlt er dem „Toten“ aufzuwachen. Der Mann im weißen Anzug gehorcht prompt, und die Umstehenden brechen in Jubel aus.

Für den Pastor hat das „Wunder“ der „Fake“-Auferstehung jedoch ein rechtliches Nachspiel: Der angeheuerte Bestatter sieht sich selber betrogen. Er erstattete Anzeige bei der Polizei. Der gute Ruf, die Seriosität seines Unternehmens habe durch das vermeintliche „Wunder“ Schaden genommen, zumal manche Leute nun glaubten, dass er den wahren Zustand des vermeintlich Toten nicht ordentlich überprüft, also gemäß seiner beruflichen Pflicht nicht sorgfältig genug gearbeitet habe.

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