EntwicklungshilfeAfrikas Steuerflucht

Afrika ist arm? Afrika ist reich, aber es verliert Abermilliarden durch illegale Finanzströme und Steuerflucht. In einer Beilage der „Süddeutschen Zeitung“ zu den „Paradise Papers“, die belegen, dass Firmen und Prominente Steueroasen nutzen, hat der frühere Uno-Generalsekretär Kofi Annan an die Verantwortung auch der Europäer für Afrika appelliert. Das Geld gehe ja in der Regel durch viele Hände. Deshalb müssten sich auch die Banken die Frage stellen: Woher stammt es? „Mit moderner Technik sollten wir in der Lage sein, all diese Gelder nachzuverfolgen. Und wenn etwas aufgespürt wird, sollte es in das Land zurückgeschickt werden können, aus dem es ursprünglich kommt.“ Dagegen hilft Transparenz, wie sich an Europa ablesen lässt. „Da haben sie 28 Mitgliedsländer. Und die Firmen können eines gegen das andere ausspielen. Als Brüssel sich der Problematik etwa von Standortverlagerungen nach Luxemburg oder Irland bewusst wurde und anfing, dagegen vorzugehen, haben einige dieser internationalen Firmen von sich aus beschlossen, mehr zu zahlen. Wenn man Transparenz schafft, wacht plötzlich jeder auf… Oft steht dahinter Druck aus dem Volk; die Leute sagen: Das ist nicht fair, wir zahlen unseren Beitrag, und diese Firmen machen Milliarden an Profit.“

Anzeige: In der Tiefe der Wüste. Perspektiven für Gottes Volk heute. Von Michael Gerber

Der CiG-Newsletter

Ja, ich möchte den kostenlosen CiG-Newsletter abonnieren und willige in die Verwendung meiner Kontaktdaten zum Zweck des E-Mail-Marketings durch den Verlag Herder ein. Den Newsletter oder die E-Mail-Werbung kann ich jederzeit abbestellen.
Ich bin einverstanden, dass mein personenbezogenes Nutzungsverhalten in Newsletter und E-Mail-Werbung erfasst und ausgewertet wird, um die Inhalte besser auf meine Interessen auszurichten. Über einen Link in Newsletter oder E-Mail kann ich diese Funktion jederzeit ausschalten. Weiterführende Informationen finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen.