Wolffsohn, Michael
Historiker und Publizist
Schröter, Susanne
Frings, Thomas
Wehrmann, Ilse
Diplom-Sozialpädagogin und Erzieherin
Krumeich, Gerd
Historiker
Daniel Bogner
Moraltheologe
Daniel Bogner, geb. 1972, ist Professor für Moraltheologie und Ethik an der Universität Fribourg. Zuvor war er Menschenrechtsreferent im Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz.
Kirche und Sexualität – da schalten viele ab. Daniel Bogner wünscht sich einen Neuanfang und formuliert fünf Grundhaltungen einer Ethik des Liebens.
Wenn es nach den Beschlüssen des Synodalen Weges geht, soll durch die freiwillige Selbst-verpflichtung Gewaltenteilung und damit eine Machtkontrolle des bischöflichen Amtes erreicht werden. Doch der Unterboden dieses Projektes trägt nicht. Welchen Ausweg gibt es aus der Aporie?
Bruno Latours Genie besteht darin, Bewegung in das festgefahrene Gegenüber von Natur- und Geisteswissenschaften zu bringen. Was bedeutet das für die Theologie?
Als der Papst nach Amtsantritt im ersten großen Interview mit Antonio Spadaro feststellte, dass der französische Jesuit Michel de Certeau (1925–1986) zu seinen bevorzugten Theologen gehört, hat das viele überrascht und irritiert. Welche Spuren dieses Denkens lassen sich in seinem Pontifikat finden?
Die Menschenrechte stehen unter der Spannung zwischen einem normativen Anspruch und der jeweils konkret erlebten Rechtswirklichkeit. Das zeigt sich, wo die akademische Debatte in der jüngeren Zeit eine zunehmende Historisierung dieser Rechte vornimmt, ebenso aber auch in der entwicklungspolitischen Zusammenarbeit: Inwieweit können finanzielle Zusagen an die Einhaltung von Menschenrechten geknüpft werden, wenn doch deutlich ist, dass es ein abstraktes, immer gültiges Normalverständnis dieser Rechte kaum gibt?Dies gilt gerade für den Menschenrechtsdialog mit Afrika.
Das Prinzip der „Gradualität“ kann einen Schlüssel zum Verständnis der Lehre der Kirche bieten. Daniel Bogner, Professor für Allgemeine Moraltheologie und Ethik an der Universität Fribourg, erläutert den Begriff und seine Möglichkeiten.
In einem gesellschaftlichen Kontext verstärkt artikulierter Religionskritik und in der Situation kircheninterner Reorientierung lohnt sich auch ein genauerer Blick auf die spezifischen Anliegen einer Kirchenkritik von innen. Sie ist nicht zuletzt ein Indikator für die Plausibilität von Religion in der Gesellschaft.
In Luxemburg, das sowohl von der französischen als auch der deutschen Kultur stark beeinflusst ist, wird derzeit das Staat-Kirche-Verhältnis heftig diskutiert. Die dortige Situation kann auch helfen bei der Lagebestimmung in anderen Kontexten, zum Beispiel in Deutschland. Die entscheidende Frage dabei lautet, in welche Richtung die vorhandenen Formen weiterentwickelt werden müssen, um dem Auftrag der Kirche auch in Zukunft gerecht werden zu können.
Die Frage nach Gott hat im Bereich von Politik und Recht nicht im Entfernten einen ähnlichen Aufschwung zu verzeichnen, wie es mit dem Thema Religion der Fall ist. Umso mehr lohnt sich der Blick auf jene Kontexte, in denen dann doch von „Gott“ die Rede ist. Inwiefern hat die beinahe schon inflationäre Rede über Religion den Umgang mit dem Gottesbegriff in der gesellschaftlichen Verständigung verändert?
Zur Zeit erscheinen weitere Schriften des französischen Kulturtheoretikers und Theologen Michel de Certeau in deutscher Übersetzung. Angesichts der Fragen nach der Bedeutung von Religion für die Gegenwart erweist sich sein Denken als hochaktuell.
Wie können die beiden großen Kirchen in Deutschland ihre eigenen Anliegen glaubwürdig vertreten, angesichts des Anspruchs der Religionsfreiheit und neuer Religionsgemeinschaften? Wo die gesellschaftliche Akzeptanz für die Kooperationen zwischen Staat und Kirche schwindet, kommt es darauf an, das eigene Profil inhaltlich zu schärfen.
Seit kurzem gibt es den neu geschaffenen Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen; die bisher bestehende UN-Menschenrechtskommission wurde aufgelöst. Ist damit lediglich eine neue Arbeitsform gefunden, in welcher sich die bekannten Probleme fortsetzen – oder bahnt sich eine wirkliche Reform des internationalen Menschenrechtsschutzes an?
Der westafrikanische Togo war einst eine deutsche Kolonie, bevor er nach dem Ersten Weltkrieg an Frankreich fiel. Seit 1960 unabhängig, erlebte Togo nach dem Tod von Präsident Eyadema in diesem Februar eine massive Krise. Die Lage ist nach wie vor instabil. Die katholische Kirche des Landes will sich verstärkt Fragen von Frieden und Gerechtigkeit widmen.
Die Diskussion um die Entstehungsgeschichte wie um die philosophische und theologische Begründung der Menschenrechte ist nicht verstummt. Daniel Bogner, Referent für Menschenrechtsfragen bei der Deutschen Kommission Justitia et Pax, stellt neuere Veröffentlichungen vor.
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