Materialien
- 1 großes Glasgefäß, z. B. 1 Einmachglas
- mehrere ausgediente Esslöffel oder kleine Gartenschaufeln
- feiner Kies, Splitt oder Schotter
- Sand, ggf. mit Naturfarben gefärbt
- feuchte Erde
- 1 Sprühflasche mit Wasser
- Wurmfutter, z. B. Blätter, Gräser oder Gemüseschalen
- je nach Glasgröße 5–10 Regenwürmer
Los geht’s:
Sprechen Sie mit den Kindern über Regenwürmer und was diese brauchen, damit es ihnen gut geht (s. Link-Tipp):
- Wo leben Regenwürmer?
- Was genau machen sie unter der Erde?
- Was essen Regenwürmer?
- Warum sind Regenwürmer so wichtig?
Stellen Sie den Kindern anschließend ein ausreichend großes Glasgefäß und mehrere ausgediente Esslöffel oder kleine Gartenschaufeln zur Verfügung. Zunächst befüllen die Kinder das Glas mit feinem Kies, Splitt oder Schotter. Dann schaufeln sie die weiteren Materialien in das Gefäß, sodass sich mehrere, etwa 2 cm dicke Schichten bilden: Sand, Erde, Sand, Erde. Optional können die Kinder den Sand zuvor mit Naturfarben einfärben. So lassen sich die Erdschichten später besser voneinander unterscheiden. Falls nötig, befeuchten die Kinder die Schichten zwischendurch mit Wasser aus der Sprühflasche. Die Erdschichten sollten stets feucht – nicht nass – und das Glas zu etwa Dreiviertel gefüllt sein.
Das Glas mit Würmern befüllen
Sammeln Sie mit den Kindern Regenwürmer, bspw. aus einem Gartenbeet, einem älteren Laubhaufen oder auf einer kurz gemähten Wiese direkt nach einem Regenschauer. Die Kinder legen ca. fünf bis zehn Würmer vorsichtig in das Glas. Den Weg in die Erde finden die Regenwürmer von selbst. Nun decken die Kinder die oberste Erdschicht großzügig mit Gräsern, Blättern oder kleingeschnittenen Gemüseschalen ab. Suchen Sie mit den Kindern für das Wurmglas einen lichtgeschützten Ort mit möglichst gleichbleibender (nicht zu warmer) Temperatur.
Die Wurmstation pflegen und beobachten
- Bestimmen Sie mit den Kindern einen festen Tageszeitpunkt, zu dem sie gemeinsam die Wurmstation beobachten (s. Download). Die Kinder können dokumentieren, ob und wie viele Würmer sie erkennen, wie ihre Gänge verlaufen und ob eine mögliche Sichtung mit dem Wetter oder der Tageszeit zusammenhängt. Da Regenwürmer vorwiegend nachtaktiv sind, sind Sichtungen am Tag eher selten. Nach einer gewissen Zeit können die Kinder feststellen, wie die Regenwürmer Tunnel durch die Erde graben und sich dadurch die verschiedenen Erdschichten vermischen.
- Erinnern Sie die Kinder während der Beobachtungen immer wieder daran, die Wurmstation regelmäßig (in wärmeren Monaten täglich) mit der Sprühflasche feucht zu halten.
- Achten Sie darauf, dass die Kinder kein Wasser in das Glas gießen, da es sonst zu Staunässe kommt. Gleichzeitig gilt es, darauf zu achten, dass das Glas niemals austrocknet!
- Außerdem ist es wichtig, dass die Kinder regelmäßig frisches Wurmfutter wie Laub, Grasschnitt oder Gemüseabfälle auf die oberste Schicht des Wurmglases legen, sodass die Würmer stets mit ausreichend Futter versorgt sind.
- Sobald die Erdschichten komplett vermischt sind, ist es an der Zeit, die Würmer wieder in die Freiheit zu entlassen. Diese Zeitspanne hängt jeweils von der Größe des Gefäßes und der Anzahl der darin befindlichen Regenwürmer ab.