Zwischen Hasel und KätzchenHeimische Sträucher und Bäume pflanzen

Was tun, wenn das Kita-Außengelände karg ist und nicht einladend wirkt? Mit Pflanzen Abhilfe schaffen! Es reichen schon wenige aus, um zahllose Spiel- und Lernmöglichkeiten für Kinder zu schaffen.

Zwischen Hasel und Kätzchen
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Jedes Außengelände lässt sich mit heimischen Sträuchern und Bäumen naturnaher gestalten. Die Pflanzen spenden Schatten, dienen als Sicht- und Lärmschutz, gewähren vielen Tier- und Pflanzenarten Lebensraum und laden zum Klettern, Verstecken und Bewegen ein. Blätter, Früchte, Blüten, Stöcke und Hölzer hingegen motivieren zum Rollenspiel, zum Bauen und Konstruieren sowie zur Materialerkundung. Eine stetige Pflege und die richtige Bewässerung sind allerdings unabdingbar. Je nach örtlichen Gegebenheiten eignen sich folgende Pflanzen (s. auch Download) entweder einzeln, in Gruppen oder als Hecke, um das Außengelände für Kinder ansprechender zu gestalten:

  • Kornelkirsche (Cornus mas): ein Großstrauch mit rundlicher, lockerer Krone; liebt leichten, humosen Boden; essbare rote Früchte im Sommer; bevorzugt warme Standorte.
  • Gemeine Hasel (Corylus avellana): wächst bis zu 5 m hoch; verzweigter Strauch; gedeiht auf fast allen Bodenarten; trägt im Sommer Haselnüsse; das Holz eignet sich zum Schnitzen; bevorzugt Sonne bis Halbschatten.
  • Salweide (Salix caprea): ein Strauch bzw. kleiner bis mittelgroßer Baum; geringe Ansprüche an den Standort, aber lichtbedürftig; gute Bienenweide; trägt im Frühling goldgelbe bis grausilbrige Weidenkätzchen.
  • Feldahorn (Acer campestre): ein meist strauchartiges Feldgehölz; genügsam und anpassungsfähig; meidet sehr nasse Standorte; liebt Wärme; als Schattenspender geeignet.
  • Echte Mehlbeere (Sorbus aria): sehr langsam wachsender Großstrauch; kann bis zu 200 Jahre alt werden; liebt Kalkböden und sonnige Lagen; spendet Schatten.
  • Elsbeere (Sorbus torminalis): ein kleiner bis mittelgroßer Baum; liebt mildes Klima, sonnige Lagen und frische Kalkböden; großzügiger Schattenspender.
  • Eberesche (Sorbus aucuparia): ein mittelgroßer Baum mit erbsengroßen, bitteren, korallenroten und schwach giftigen Vogelbeeren; sehr anspruchslos; gedeiht am besten auf lockeren und fruchtbaren Böden.

Sträucher für den Naschgarten

  • Wilde Brombeere (Rubus fruticosus): ein vielgestaltiger, stacheliger, niedriger Strauch; liebt kräftigen, nicht zu trockenen, kalkhaltigen Boden; zahlreiche süß-säuerliche Früchte im Sommer; mag Sonne bis Halbschatten.
  • Gemeine Himbeere (Rubus idaeus): ein sog. Halbstrauch (d. h. kein eigentliches Holzgewächs); liebt fruchtbaren, humosen Boden; verträgt etwas Schatten; schmackhafte, saftige Früchte im Sommer.
  • Walderdbeere (Fragaria vesca): ein teppichartiger und Ausläufer bildender Strauch; bevorzugt halbschattige Standorte; bienenfreundlich; wächst gut auf nährstoff- und humusreichem Boden; kleine essbare Früchte im Sommer.
  • Rote Johannisbeere (Ribes rubrum): ein bis zu 2 m hochwachsender Strauch; intensiv rote, säuerlich schmeckende Früchte im Sommer; bevorzugt humosen Boden.

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