Kardinal Franz Hengsbach (1910–1991)Vom Sockel geholt

Wenige Tage nach neuen Enthüllungen über den früheren Kardinal Franz Hengsbach ist sein Denkmal in Essen abgebaut worden.

An der Stelle soll ein Gedächtnisort für die Opfer sexuellen Missbrauchs entstehen. Allerdings gilt: Eine Statue mag sich schnell entfernen lassen – das Leid der Betroffenen bleibt ein Leben lang. Und auch die Folgen für die Glaubwürdigkeit der Kirche sind gravierend. Erneut werden Zweifel am Aufklärungswillen formuliert. Bischof Georg Bätzing, der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, sprach von einer neuen Dimension: „Das sind ja Generationen von Menschen, die dort geprägt wurden und dann enttäuscht werden durch ein verbrecherisches Verhalten eines solchen Bischofs – das hat für mich eine Qualität, die wir bisher nicht hatten.“ Und ZdK-Präsidentin Irme Stetter-Karp sagte: „Die mutmaßlichen Taten und die abermals dokumentierte Vertuschungsstrategie der Kirche zerstören Reste an Vertrauen.“

(Foto: picture alliance/dpa/Christoph Reichwein)

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