Wenn Ordensfrauen der Geduldsfaden reißt

In der katholischen Kirche seien es einzig geweihte Männer, die die Deutungshoheit über das haben, was Kirche ist. „Wie aber kommen wir zu einer geschwisterlichen Kirche?“ Das fragte Katharina Ganz, Generaloberin der Oberzeller Franziskanerinnen, in der „Frankfurter Allgemeinen“. Frauen sollten endlich gleichberechtigt Verantwortung wahrnehmen dürfen, den Anbruch des Reiches Gottes verkünden und dieses in der Nachfolge Jesu erfahrbar werden lassen, fordert die Ordensfrau, die als Theologin auch die Bischofskonferenz berät. „Frauen müssen die Machtfrage stellen.“

Der Geduldsfaden vieler Ordensfrauen sei längst gerissen, erklärte die Benediktinerin Philippa Rath von der Abtei Sankt Hildegard in Rüdesheim-Eibingen bei einem Frauenforum in Siegburg. In den letzten fünfzig Jahren sei so gut wie nichts geschehen, was die Gleichstellung der Frauen in der Kirche angeht. Viele Ordensfrauen engagierten sich deshalb in verschiedenen Netzwerken wie „Aufbruch der Ordensfrauen“ oder der internationalen Kampagne „Overcoming silence“ (Das Schweigen überwinden). Seitdem werden Ordensfrauen medial und innerhalb der Kirche stärker wahrgenommen, ist die Benediktinerin überzeugt.

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