Wie viel Sexualkunde darf in der Sexualkunde sein?

Das gesellschaftliche Haupterregungsthema Sex nimmt als ethisches Lieblingsthema auch die katholische Kirche und sein Lehramt stets von Neuem in Beschlag. So hat die polnische Bischofskonferenz Eltern aufgefordert, ihre Kinder vom schulischen Sexualkundeunterricht abzumelden, falls er dem christlichen „Wertesystem widerspricht“. Die kirchlichen Autoritäten wenden sich gegen Bestrebungen verschiedener Kommunen, eine „Erziehung gegen Diskriminierung“ durchzusetzen. Gemeint ist damit, dass über den staatlichen Lehrplan hinaus im Sexualkundeunterricht unter anderem auch Homosexualität, Bisexualität oder Transsexualität behandelt werden sollen.

In der Erklärung der Erziehungskommission der Bischofskonferenz heißt es: „Stoppt die moralische Zersetzung von Kindern und Jugendlichen.“ Im Internet mitgeliefert wird eine Muster-Vorlage für die Eltern, mit der sie die Schule verpflichten sollen, sie vor Beginn des entsprechenden Unterrichts über die Inhalte und beabsichtigten Initiativen genau zu informieren. Werde der Elternwille missachtet, soll notfalls gerichtlich gegen die Schulen vorgegangen werden.

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