Südsudan-Krisentreffen im VatikanFeuer des Krieges löschen

Bei einem zweitägigen Krisentreffen im Vatikan hat Papst Franziskus die Führer der beiden größten verfeindeten Lager des Südsudan zum Frieden aufgerufen. In seiner Abschlussrede erinnerte er an die Opfer des seit 2013 währenden blutigen Konflikts – „an die Kinder und Alten, die Frauen und Männer, die furchtbar leiden unter der Gewalt… Möge das Feuer des Krieges ein für alle Mal verlöschen!“ Der Südsudan erlangte 2011 seine Unabhängigkeit. Anders als im muslimisch geprägten nördlichen Sudan überwiegt im neuen Staat das Christentum, daneben spielt aber auch die traditionelle Stammeszugehörigkeit eine wichtige Rolle.

Wenige Jahre nach Erlangung der Unabhängigkeit eskalierte ein Machtkampf zwischen Präsident Salva Kiir, einem Katholiken, und seinem Herausforderer Riek Machar, einem Presbyterianer. Die Rivalität artete schnell in einen Bürgerkrieg aus. Neben den beiden politischen Führern waren Vertreter der presbyterianischen und der anglikanischen Kirche sowie Verantwortungsträger einer gemeinsamen Übergangsregierung in den Vatikan geladen. Die neue Regierung soll Mitte Mai eingesetzt werden und helfen, die seit Jahren andauernden Konflikte im Südsudan zu lösen.

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