DepressionenDas Leiden südafrikanischer Ärzte

Unter Ärzten und anderen Angestellten im Gesundheitsbereich in Südafrika sind Depressionen sehr verbreitet. Das berichtet die südafrikanische „Sunday Times“. In einem Zeitraum von eineinhalb Jahren haben sich allein neun Narkosefachärzte das Leben genommen. Wegen ihres Tätigkeitsfeldes hätten die Mediziner leicht Zugang zu entsprechenden Medikamenten und wüssten, „wie sie sich selbst Schaden zufügen“ könnten, so Natalie Zimmelman, die Vorsitzende eines Fachärzteverbands. Diese Ärzte litten unter hohem Druck, Überarbeitung und „erschreckenden Arbeitsbedingungen“.

Anlass für den Zeitungsbericht war, dass der führende Herzspezialist Bongani Mayosi sich im Alter von 51 Jahren das Leben genommen hat. Er war Vorstand der medizinischen Fakultät der Universität Kapstadt. Eine Untersuchung der Universität Witwatersrand ergab zudem, dass sechzig Prozent der Medizinstudenten auf psychiatrische Medikamente angewiesen sind. Depressionen seien immer noch mit einem Stigma versehen, daher nähmen die Betroffenen keine Hilfe in Anspruch. In Solidarität mit Mayosi veröffentlichten Studierende auf Instagram Fotos von sich und ihren Antidepressiva.

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