Wie eine Waldpädagogin den Kindern den Ekel vor Kellerasseln nimmt„Ich zeige meine Sympathie für die Tiere“

"Als Pädagogin beobachte ich das Geschehen neutral, verurteile das Verhalten der Kinder nicht, sondern versuche, positives Vorbild zu sein. Sehe ich, dass Kinder sich vor Kellerasseln ekeln, nehme ich dies als Anlass, um als Vorbild einzugreifen. Ich zeige meine Sympathie für die Tiere, erläutere, warum ich sie bewundere und welchen Nutzen sie haben. Als ausgebildete Waldpädagogin habe ich gelernt, Ekel als Urtrieb und Schutzfunktion zu verstehen. Ich greife eine solche Ekel-Situation auf, wandele sie in Begeisterung und bleibe selbst furchtlos. Das gelingt nur durch aktives Vorleben und durch begleitetes achtsames Verhalten. Mit Materialien wie einem Becherglas oder Blatt kann ich mir gut behelfen. So lerne ich – in sicherer Distanz – meinen Ekel zu kontrollieren. Im nächsten Schritt erfolgt vielleicht die Mutprobe, eine Berührung auszuhalten. Entwicklungsschritte kann man also abwarten oder aktiv begleiten. In der Begleitungsphase sollten pädagogische Fachkräfte die Kinder weder ausschimpfen noch sanktionieren. Es ist wichtig, Verständnis für ihr Verhalten zeigen. Denn Ekel ist eine natürliche Schutzfunktion von Menschen jeden Alters."

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