Wie Kinder sich das Sterben und den Tod vorstellen„Im Himmel ist es ganz warm“

Die spontanen Reaktionen eines Kindes auf einen erlittenen Verlust sind Ausdruck davon, welches Konzept es vom Tod hat. Mithilfe der Entwicklungspsychologie können sich pädagogische Fachkräfte die Reaktions- und Verhaltensweisen trauernder Kinder erklären und die Hintergründe nachvollziehen.

Der Beitrag in 150 Wörtern

Kinder haben unterschiedliche Vorstellungen vom Tod. Während sich das eine Kind ausmalt, seinen toten Bruder einfach wieder lebendig zu zaubern, glaubt ein anderes, dass die verstorbene Oma jetzt durch den Kuschelengel mit ihm spricht. Auch Erwachsene entwickeln im Laufe ihres Lebens ein eigenes Konzept von Tod und Sterben. Dieses ist geprägt von kulturellen, religiösen und lebenspraktischen Erfahrungen. Wie pädagogische Fachkräfte auf Verlust und den Tod reagieren, ist in Bezug auf einen gemeinsamen Trauerprozess in der Kita von großer Bedeutung. Offenheit für das Thema hilft den Kindern dabei, mit ihrer eigenen Trauer und mit Gefühlen wie beispielsweise Wut, Liebe, Enttäuschung und Angst umzugehen und sie zu verarbeiten. Wichtig bei der gemeinsamen Trauerbewältigung ist, sich darauf einzulassen, dass es nicht den einen richtigen Weg gibt. In der Kita können pädagogische Fachkräfte Trauerphasen von Kindern begleiten, indem sie empathisch sind, zuhören, den Gefühlen und Bedürfnissen der Kinder Raum geben und mit ihnen gemeinsam nach Wegen und Orten für ihre ganz eigene Art des Trauerns suchen.

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