EditorialBriefe vs. Liebe

Dass Briefe – wenn es nicht gerade Liebesbriefe sind – oft nichts Gutes verheißen, war diese Woche zu erleben.

Inzwischen gibt es etliche Briefkästen, deren Klappe ein Spaßvogel oder eine Menschenfreundin mit Filzstift bearbeitet hat. „Nur für Liebesbriefe“, steht da dann drauf und lässt so manchen, der das sieht, schmunzeln. Juristisch läuft das unter Sachbeschädigung, aber in diesem Fall ist es ja ein vergleichsweise charmantes Vergehen.

Dass Briefe – wenn es nicht gerade Liebesbriefe sind – oft nichts Gutes verheißen, war diese Woche zu erleben. So hat die Öffentlichkeit von einem Schreiben erfahren, das fünf Bischöfe nach Rom geschickt haben, um den Synodalen Weg endgültig zur Strecke zu bringen. Die bestellte Antwort ist auch eingetroffen, inklusive Zurechtweisung, Verbot und Ultimatum. Und auf all das Negative hat Bischof Georg Bätzing bereits wieder mit einem vermittelnden, werbenden Brief geantwortet. Thomas Söding ordnet das für uns ein.

Als Journalist gehört es ja zur Stellenbeschreibung, immer alle Seiten zu beleuchten. Sich nicht mit einer Sache gemein zu machen, auch nicht mit einer guten, wie es der große Hanns Joachim Friedrichs einmal gesagt hat. Doch eins sei hier erlaubt. Nämlich der dringende Appell: Schreibt weniger Briefe, verschickt mehr Liebe!

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