Musik und GottesdienstKlangkörper

Wer sich ganz vom Rhythmus mitreißen lässt, erlebt die bekannten Stücke anders als jemand, der steif in der Kirchenbank sitzt.

Wie kann Musik die Seele des Publikums berühren? Diese Frage untersucht ein Forscherteam aus Musikwissenschaftlern, Psychologen und Soziologen in Berlin. Dazu werden Probanden mit speziell verkabelten Handschuhen ausgestattet, die die Herzrate messen. Und obwohl noch lange nicht alle Daten ausgewertet sind, kam es bereits zu bemerkenswerten Ergebnissen: Dass man Musik oft „still sitzend genießt, ist womöglich ein Fehler“, fasst die Süddeutsche Zeitung die Befunde zusammen. Ganz unterbewusst passen sich Mimik und kleinste Bewegungen an das Verhalten der Sitznachbarn an – und an den Rhythmus der Musik. „Das Herz schlägt tatsächlich höher.“

Vielleicht sollten wir diese Studie in Erinnerung behalten, wenn man im Gottesdienst wieder überall Kirchenlieder singen kann. Wer sich ganz vom Rhythmus mitreißen lässt, erlebt die bekannten Stücke anders als jemand, der steif in der Kirchenbank sitzt. Und wenn man sich der Musik auch körperlich öffnet, erreicht sie nicht nur das Herz, sondern auch die Seele.

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