Leserbriefe

In seiner Liebe geborgen

Der berührende Artikel von Helmut Jaschke hat mich zu folgendem Gedicht inspiriert:

Vermisst

„Die Welt vermisst dich nicht, bist du nicht da.“/Das mag wohl sein.

Doch Einer ist, der dich vermisst!

Durch Ihn bist du in Ewigkeit./Vom Beginn der Zeiten bis zum Ende hin./Von vor der Zeit bis nach der Zeiten Ende./Ein Ende, das nie ist.

In seiner Liebe bist geborgen du.

Hartmut Kreutzberger, Rauenberg

Corona im Blick

Als Mediziner danke ich den Herren Röser und Langer, dass Sie immer wieder daran erinnern, wie bleibend aktuell und dringend die Überlebensmaßnahmen gegen ein mutationsfreudiges Virus sind (zuletzt etwa in CIG Nr. 46 und CIG Nr. 45). Zugleich erschüttert es mich zu sehen, wie viele aufbegehren, weil sie Impfen und notwendige Einschränkungen ablehnen.

Dr. Arndt Jehmlich, Wangen im Allgäu

Grusel oder Todes-Angst?

Der Artikel „Süßes oder Saures“ von Heike Helmchen-Menke versöhnt – selbst eine von Halloween genervte Oma. Eines möchte ich aber doch anmerken: Sie schreiben, dass auch durch Halloween die Toten ins Gedächtnis gerufen werden. Das stimmt – aber auf welche Art und Weise geschieht dies? Da ragen in Vorgärten Hände aus vermeintlichen Gräbern, halbverweste „Leichen“ ziehen durch die Straßen...

Ich habe lange im Hospizdienst gearbeitet und frage mich: Wie kann Kindern der Tod als Übergang in ein neues Leben gedeutet werden? Wie mache ich ihnen deutlich, dass Sterben auch in Frieden und möglichst ohne Schmerzen geschehen kann? Halloween-Masken, die Angst und Schrecken erzeugen sollen, helfen da sicher nicht.

Annette Sprenger, Dortmund

Der Beitrag zeigt viel Verständnis für Kinder. Passend dazu möchte ich vom Brauch der „Rübengeister“ erzählen, den es bei uns hier im Süden gibt. Kinder höhlen zum 31. Oktober Kürbisse oder eben Zuckerrüben aus, schnitzen Gesichter und stellen Kerzen hinein. Diese „Rübengeister“ stellen sie vors Haus und verstecken sich. Wenn man dann die Tür öffnet und schauerliches Gebrüll aus dem Nichts erschallt, hat man sich ordentlich zu erschrecken.

Rolf Jacob, Überlingen

Zu Ihrem wunderbaren Beitrag über Halloween möchte ich, Jahrgang 1938, das „Rummelpottlaufen” ergänzen, das wir Kinder als norddeutschen Brauch nicht nur am Silvesterabend, sondern „zwischen den Jahren“ (also von Weihnachten bis Dreikönige) gepflegt haben. Der Begriff stammt aus dem Plattdeutschen (rummeln = poltern, Krach machen) und bezeichnete den Steinguttopf, den wir mit einer Schweinsblase überzogen hatten, um mit einem Stock, der in ein Loch eingesteckt war, durch kräftiges Auf- und Abziehen ordentlich Krach zu machen.

Wir Kinder wurden geschminkt und verkleidet, so dass man uns nicht mehr erkannte. Ausgestattet mit einem Sack zogen wir auf der Insel Fehmarn von Haus zu Haus, sagten unseren Rummelpottspruch auf und bekamen dann von den Hausbesitzern Süßigkeiten, Obst und manchmal einen Groschen. Dieser Brauch gehört zu den Heischebräuchen und ist mit dem heutigen Halloween vergleichbar.

Bärbel Anastasia Klann-Evers,

Kronshagen

Von Gottschalk lernen?

Anders als Pfarrer Evers hat mich Thomas Gottschalks Geste, das Publikum bei „Wetten dass...?“ mit einer Klobürste imaginär zu besprengen, befremdet. Segen und Segenshandlungen sind mir zu heilig dafür!

Benedikta Klinkhammer, Dahlem

Ob wir so die Botschaft Jesu wirklich besser unter die Leute bringen?

Elisabeth-Christine Heun, auf cig.de

Kirche ist Heimat

Danke an Jacqueline Straub für ihren Beitrag „Warum ich noch dabei bin“. Es hat mich sehr berührt, wie sie als junger Mensch schildert, dass ihr die katholische Kirche, vor allem ihre Liturgie, so viel bedeutet. Ich bin inzwischen 80 Jahre alt, und auch ich kann mir nicht vorstellen, die Kirche zu verlassen – trotz aller Missstände. Ich bin in ihr groß geworden, sie ist mir von Kindesbeinen an vertraut und ganz einfach Heimat.

Erika Fickler, Köln

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