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Porträt Rainer Bucher

Rainer Bucher

Pastoraltheologe

Rainer Bucher

ist Universitätsprofessor und Vorstand des Institus für Pastoraltheologie und Pastoralpsychologie der Universität Graz.

Bücher, Artikel, Lesungen, Meldungen

Rückkehr der Priester. Über Heiler, Heuchler, Hirten
Über Heiler, Heuchler, Hirten
Volker Resing, Christiane Florin, Peter Kohlgraf, Benjamin Leven, Eckart von Hirschhausen, Michael Utsch, Anne Gidion, Andreas Knapp, Wolfgang Lehner, Michael Maas, Klaus Mertes, Hans Zollner, Thomas Frings, Martin Werlen, Joachim Frank, Wunibald Müller, Dieter Böhler, Rainer Bucher, Sabine Demel, Felix Genn, Jacqueline Straub, Christoph Markschies, Theresia Heimerl, Elisabeth Hurth
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  • Die Kirche, der Geist und die "brauchbare Unordnung". Über Chancen und Grenzen kirchlicher Planung

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Weil identitätsstiftende Lebensformen fehlen, droht eine neue Form des Klerikalismus. Die größeren pastoralen Räume bieten die Chance, ihm nicht zu verfallen und einen neuen sakramentalen Habitus zu trainieren.

Herder Korrespondenz, Rückkehr der Priester, 43-45

Unsere spätmodernen Zeiten haben die quasi-heilsgeschichtlichen Zusatzversprechen hinter sich, welche die klassische Moderne noch abgab. Der God-term der Moderne, das, woran man glaubte und woraufhin man handelte, das war die durch Vernunft, Moral und Naturbeherrschung erkämpfte „bessere Zukunft“. Der God-term der Gegenwart, darin zumindest wirklich eine Post-Moderne, ist ein „Dazwischen“: das „Internet“ der Datenströme, der finanziellen, kognitiven und ästhetischen Fluktuationen, das „Dazwischen“ einer fluiden individuellen wie gesellschaftlichen Existenz.

Anzeiger für die Seelsorge, Heft 1/2017, 11-14

Das nachsynodale Schreiben des Papstes bedeutet eine pastoraltheologische Rekontextualisierung von Moraltheologie und Kirchenrecht.

Herder Korrespondenz, Heft 6/2016, 15-16

Adolf Hitler hat seiner politischen Ideologie einen theologischen Rahmen gegeben. Das „deutsche Volk“ erhebt er zu göttlichem Rang und den Kampf gegen die Juden sieht er als religiösen Auftrag. Die Lektüre seiner Hauptschrift „Mein Kampf “ kann deutlich machen, worin bis heute die Gefahr eines Denkens besteht, dass eine Erlösung zum Preis der Vernichtung anderer anstrebt.

Herder Korrespondenz, Heft 4/2016, 31-34

Gehorsam bearbeitet eine Differenz, indem er sie in eine Richtung hin auflöst. Es ist die Differenz zwischen meinem eigenen Willen und dem Anspruch fremder Willen auf mein Handeln, Denken und, wenn es ganz hart kommt, gar noch Fühlen. Diese Differenz ist an sich ganz unvermeidlich und mit der Pluralität menschlicher Wirklichkeit gegeben. Das Problem ist, wie man mit dieser Differenz umgeht und wer, wann, wie und warum Anspruch auf Gehorsam erheben darf – oder eben nicht.

Anzeiger für die Seelsorge, Heft 2/2015, 16-19

Bei ihrer jüngsten Vollversammlung Ende September hat sich die Deutsche Bischofskonferenz an einem Studientag dem Verhältnis von Priestern und Laien vor allem mit Blick auf die neuen pastoralen Strukturen gewidmet. Der folgende Beitrag fragt anlässlich des Studientages, wie das Weihepriestertum und seine unverzichtbare Aufgabe im Volk Gottes gestaltet werden können jenseits der bisherigen sanktionsgestützten Form.

Herder Korrespondenz, Heft 11/2014, 572-576

Die einen wünschen sich eine Kirche, die den „Dialog mit der Welt“ sucht, die anderen setzen ihre Hoffnung auf einen „Dialogprozess“, der die offenkundigen Partizipations-, Demokratie- und damit auch Wahrnehmungsdefizite in der Kirche kompensieren soll. Wie aussagekräftig aber oder umgekehrt wie problematisch ist eigentlich in diesem Zusammenhang die Verwendung der Dialogmetapher?

Herder Korrespondenz, Heft 9/2013, 453-457

Die verschiedenen Fehlinterpretationen des Konzils haben einen gemeinsamen Grund: die Vernachlässigung der Pastoralkonstitution. „Gaudium et spes“ entwirft die Kirche in ihrem Handeln ad extra als das innerste Wesen der Kirche. Dabei gewinnt nicht die herkömmliche Pastoral konstitutiven Rang für die Kirche, sondern eine Neubestimmung ihres Handelns.

Herder Korrespondenz, Konzil im Konflikt, 9-13

Damit die Kirche vor Ort bleiben kann, braucht sie neue Orte, deren Neuheit die Kategorien Überschaubarkeit, Dauer und religiöser Alleinvertretungsanspruch der nachtridentinischen Kirche überschreitet. In Zeiten der irreversiblen Unüberschaubarkeit und der religiösen Selbstbestimmung kann Pastoral nur an vielen differenzierten, vernetzten und konkurrenzfrei agierenden Orten gelingen.

Herder Korrespondenz, Pastoral im Umbau, 6-10

Die Theologie befindet sich in einer prekären Lage, wird aber auch gebraucht und anerkannt, wenn sie darauf produktiv eingeht. Rainer Bucher, Professor für Pastoraltheologie und -psychologie an der Universität Graz, analysiert die unterschiedlichen Anforderungen, die Gesellschaft, Universität und Kirche an die Theologie stellen.

Stimmen der Zeit, Heft 5/2010, 315-326

Der mit den sechziger Jahren des letzten Jahrhunderts begonnene Professionalisierungsprozess in der Kirche hat an der Basis der Pastoral eine konkurrierende, nichtpriesterliche Personalstruktur neben der weiterhin in vielen Bereichen letztentscheidenden priesterlichen Hierarchie entstehen lassen.

Herder Korrespondenz, Arbeiten in der Kirche, 23-26

Das Zentralkomitee der deutschen Katholiken hat dem Osnabrücker Katholikentag, der diesen Mai stattfindet, das Leitwort „Du führst uns hinaus ins Weite“ mitgegeben. Das passt zum Katholikentag, der sich an einer Wegscheide befindet.

Herder Korrespondenz, Heft 2/2008, 65-69

Die große Zeit der katholischen Akademien scheint vorbei. Hat sich das ehemals erfolgreiche Dialog-Modell überlebt? Soll man auf die Nachfrage nach Religion als Lebenshilfe eingehen? Wenn sich die Akademien in die aktuellen gesellschaftlichen Risikozonen hineinbegeben, könnten sie wieder Vorentwürfe einer zukünftigen Kirche und Laboratorien des gesellschaftlichen Fortschritts werden.

Herder Korrespondenz, Heft 4/2007, 196-200

Die Ergebnisse der so genannten Sinusstudie konnten niemanden wirklich überraschen. Für die Kirche sind sie dennoch höchst provokativ. Die Versuchung ist groß, die unbequemen Untersuchungsergebnisse zu verleugnen, zu verharmlosen oder herunterzuspielen.

Herder Korrespondenz, Heft 9/2006, 450-454

Unsere Kirche lernt gegenwärtig viel und sie lernt es schmerzlich. Sie lernt, ihre Botschaft jenseits der Macht früherer Zeiten zu vertreten. Seit der Spätantike hatte die Kirche die Macht über alles, was für Menschen wichtig ist: über das Wissen, über die Gesellschaft und über die Moral. In dieser Reihenfolge hat sie ihre Macht auch verloren: mit Galilei jene über die Wissenschaften, in den bürgerlichen Revolutionen die Macht über die Gesellschaft und jetzt, in den Missbrauchsskandalen, verliert sie endgültig die Macht über die Moral. Das trifft unsere Kirche. Denn sie hat sich lange von ihrer machtvollen Institutionalität her verstanden. Mit ihr hat sie ja tatsächlich stolz den Stürmen der Zeit getrotzt.

Die deutsche katholische Kirche ist bekanntlich weltkirchlich gesehen immer noch ausgesprochen reich. Sie arbeitet auch ohne Zweifel in vielen Bereichen hoch professionell. Beides hängt natürlich zusammen, denn sie kann sich diesen hohen Professionalitätsgrad einfach leisten. Sie hat ihn auch nicht ohne Grund entwickelt, sondern um auf eine Krise zu antworten, die schon länger andauernde Krise ihrer klerikalen Sozialform.

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